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LMP2-Knaller: Iron Lynx und Prema mit gemeinsamem WEC-Programm 2022

Die beiden italienischen Teams bilden einen neuen LMP2-Giganten und treten schon 2022 in der WEC an - Kandidat für die Hypercar-Klasse in der Zukunft

Die beiden italienischen Teams Prema und Iron Lynx, beide in ihren jeweiligen Disziplinen jeweils Giganten der Szene, haben einen gemeinsamen Plan für einen LMP2-Einsatz in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2022 gefasst. Das neue italienische Superteam dürfte von Anfang an zu den Favoriten zählen.

Das Prema Powerteam, wie es sich offiziell nennt, ist eines der erfolgreichsten Teams aus dem Formel-Nachwuchssport und gilt als Benchmark der Szene. Nicht weniger als sechs derzeitige Formel-1-Fahrer sind im Team von Rene Rosin im Laufe ihrer Ausbildung gefahren.

Iron Lynx hat die GT3-Ränge in den vergangenen Jahren im Sturm erobert. Das erst Ende 2017 gegründete Team durchbrach mit seinem Ferrari 488 GT3 jüngst die Dominanz der deutschen Hersteller bei den 24 Stunden von Spa. Die bisherigen Programme der Teams in ihren jeweiligen Domänen sollen vom neuen Projekt unberührt bleiben.

"Unsere Idee ist von Anfang an gewesen, Fahrer aus dem Kartsport bis in die Formel 1 zu begleiten. Das hat Prema für lange Zeit getan, aber nicht jeder kann es bei den Monopostos bis ganz oben schaffen. Deshalb wollen wir eine zusätzliche Lösung bei den Prototypen schaffen", sagt Iron-Lynx-Teamchef und Ex-Rennfahrer Andrea Piccini gegenüber 'Motorsport.com Global'.

Expertisen ergänzen sich

Rosin fügt hinzu: "Das sind unglaubliche neue Entwicklungen für unser Team, die uns in neue Dimensionen führen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Iron Lynx. Wir hoffen, dass dies der Beginn einer erfolgreichen Zukunft im Sportwagensport ist."

Mick Schumacher

Prema führte unter anderem Mick Schumacher bis in die Formel 1

Foto: Motorsport Images

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Teams ergibt Sinn. Iron Lynx hat die Erfahrung im Langstreckensport, die Prema fehlt. Dafür kann Prema mit Abtriebsfahrzeugen umgehen, während sich Iron Lynx bisher auf den GT-Bereich spezialisiert hat. Dort kommt es mehr auf mechanischen Grip an.

Zudem steckt das schweizerische Unternehmen DC Racing Solutions hinter beiden Teams, in dessen Management unter anderem GTE-Am-Pilot Claudio Schiavoni tätig ist. Die Firma hat im Juli die Kontrolle bei Prema übernommen und damit Anteile erworben, die noch Lawrence Stroll gehört hatten. Sein Sohn Lance fuhr zwischen 2014 und 2016 für Prema in Formel 4 und Formel 3.

"Die Expertise beider Teams ist eine perfekte Mischung, um auf höchstem Niveau zu fahren", findet Piccini. "Unser Plan ist, in der WEC anzutreten, weil dies die wichtigste Meisterschaft ist und man dort die besten Erfahrungen sammeln kann."

Mögliches Kundenteam für Ferrari-LMH?

Bislang hat das Doppelteam einen Oreca 07 erworben, mit dem man nun testen wird. "Es ist noch zu früh zu sagen, wie viele Fahrzeuge wir einsetzen werden, ob wir die ELMS fahren oder noch mehr Rennen absolvieren. Wir wollen jetzt erstmal mit unserem ersten Fahrzeug testen und das Interesse an unserem Projekt abwägen", so der 42-Jährige.

Natürlich erfolgt der Schritt nicht zufällig. In der Motorsportwelt steht eine starke Verschiebung von Werksprogrammen hin zum Prototypensport bevor. Iron Lynx hat gute Verbindungen zu Ferrari, die zufällig ab 2023 mit einem Le-Mans-Hypercar zum Jahrhundert-Comeback nach 50 Jahren Abwesenheit aufschlagen werden.

"Das ist ein sehr wichtiger Moment in der Sportwagenszene, deshalb war es die richtige Zeit, bei den Prototypen einzusteigen. Ferrari ist unser strategischer Partner im GT-Sport. Natürlich werfen wir ein Auge auf diese Situation."

Die Werkseinsätze in der WEC werden bereits durch AF Corse abgedeckt. Aber Iron Lynx wäre ein heißer Kandidat für ein Kundenprogramm, gegebenenfalls auch werksunterstützt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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