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Porsche bestätigt: Le-Mans-Hypercar wurde noch einmal erwogen

Porsche tritt ab 2023 in WEC und IMSA mit einem LMDh an, doch die Alternative stand ebenfalls zur Debatte - Woran die LMH-Option scheiterte

Für manchen mag es erstaunlich sein, dass sowohl Porsche als auch Audi mit einem LMDh-Boliden zu den 24 Stunden von Le Mans zurückkehren werden. Wäre es aus Konzernsicht nicht klüger gewesen, ein Pferd auf LMH zu setzen? Zumindest Porsche lässt durchblicken: Die Alternative stand zumindest zur Debatte.

LMH, LMDh und Co. - Alle Abkürzungen im Langstrecken-ABC erklärt!

"Wir haben uns beide Konzepte angeschaut", sagt Pascal Zurlinden, Gesamtleiter Werksmotorsport bei Porsche, gegenüber 'Motorsport.com'. Porsche hat bereits im Zuge der ersten Ankündigung der Le-Mans-Hypercars ein Engagement erwogen. Zum Einstieg kam es nicht, weil man damals mit einem LMH nicht in beiden Serien (WEC und IMSA) starten konnte.

Mittlerweile gibt es jedoch Anzeichen, dass die Hypercars auch in den USA fahren dürfen. IMSA und ACO haben in einem gemeinsamen Statement im Mai festgelegt, dass LMH-Boliden von "Mainstream-Herstellern" auch in der IMSA SportsCar Championship zugelassen werden sollen.

Allerdings mit dem Zusatz "sobald ihre Performance auf den IMSA-Strecken weiter ausgewertet werden kann." Ein sehr dehnbarer Begriff. Aktuell heißt es, die IMSA möchte die erste LMDh-Saison abwarten. Damit könnten LMH frühestens 2024 bei allen Rennen starten.

Kosten als Hauptgrund

Natürlich könnte ein Hersteller wie Porsche viel politisches Gewicht in die Waagschale werfen. Doch warum kompliziert, wenn es auch einfacher geht? Zurlinden traut dem Ganzen jedenfalls nicht: "LMH wurde, soweit ich das sehe, von IMSA-Seite noch nie bestätigt. Bei der LMDh gibt es die Garantie, dass man in beiden Meisterschaften fahren kann."

Der Hauptgrund ist ohnehin ein ganz anderer: "Das LMDh-Konzept ist das wesentlich kosteneffizientere. ACO und IMSA haben versprochen, beide Konzepte über Balance of Performance gleich schnell zu machen. Vor diesem Hintergrund finden wir es richtig, das kosteneffizientere Konzept zu nehmen. Wir waren von LMDh von Anfang an begeistert."

"Wir haben keinen Grund gesehen, LMH zu machen." - Pascal Zurlinden

Letztlich sei LMDh die "richtige" Formel, findet der 38-Jährige. "Alle Hersteller arbeiten eng und offen in Sachen BoP mit FIA, ACO und IMSA zusammen. Da haben wir keinen Grund gesehen, LMH zu machen."

Mit einem LMDh soll es möglich sein, zu den Kosten eines GTE um den Le-Mans-Gesamtsieg zu fahren. Eine Saison WEC mit zwei Autos liegt dann in der Region 15 bis 25 Millionen Euro. Möglich machen das zahlreiche Einheitsteile. Beim LMH, bei dem alles vom Hersteller selbst entwickelt wird, liegen die Kosten ungefähr doppelt so hoch.

Mit Bildmaterial von Porsche.

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