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NASCAR stellt neue Aero- und Motorenregeln für 2019 vor

In der NASCAR Cup-Saison 2019 wird streckenspezifisch mit neuer Aero- und Motorenkonfiguration gefahren, die für packenderes Racing sorgen soll.

Regelpaket für Aerodynamik und Motoren für die NASCAR Cup-Saison 2019

Regelpaket für Aerodynamik und Motoren für die NASCAR Cup-Saison 2019

NASCAR Media

In dieser Woche wurde in Charlotte seitens NASCAR ein neues Regelpaket für die Saison 2019 der Monster Energy NASCAR Cup Series vorgestellt. Es handelt sich dabei in erster Linie um ein Basispaket, mit dem 22 der 36 Punkterennen der neuen Saison bestritten werden und mit dem man unterm Strich allen voran auf den 1,5-Meilen-Ovalen für spannendes Racing sorgen will.

Im Detail hat man im Vergleich zum 2018er Regelpaket sowohl an den Motoren als auch an der Aerodynamik Hand angelegt. Wie erwartet ist das 2019er Regelpaket von der Basis her stark an das Paket angelehnt, das man beim All-Star-Race 2018 in Charlotte ausprobierte. Allerdings gibt es entscheidende Anpassungen.

Reduzierte Motorleistung bei 22 von 36 Rennen

Bei einem Großteil der 36 Saisonrennen 2019 (nahezu alle Rennen auf Ovalen länger als eine Meile) wird die Motorleistung von gegenwärtig (offiziell) rund 750 PS auf 550 PS reduziert. Verantwortlich dafür ist aber keine Restrictor-Plate wie sie beim All-Star-Race 2018 eingesetzt wurde, sondern ein sogenannter Tapered-Spacer, der je nach Streckenlänge unterschiedlich groß ist.

Konkret wird die Motorleistung bei 21 Rennen mittels Tapered-Spacer beschnitten: je zweimal Brooklyn, Fort Worth, Kansas City, Las Vegas, Pocono und Talladega sowie je einmal Atlanta, Darlington, Daytona, Charlotte, Chicago, Fontana, Homestead, Indianapolis und Sparta. Die einzige Ausnahme bildet das Daytona 500. Lediglich bei diesem einen Rennen, das auch 2019 den Saisonauftakt darstellt, werden zur Reduzierung der Motorleistung weiterhin Restrictor-Plates eingesetzt.

Neue Aero-Kanäle bei 17 Rennen

Was die Aerodynamik betrifft, so kommen bei 17 der insgesamt 22 genannten Rennen spezielle Luftführungskanäle an der Front der Autos zum Einsatz, die den Luftstrom an den Vorderrädern vorbei seitlich ablenken. Diese Aero-Lösung wurde in der Vergangenheit bereits in der zweiten NASCAR-Liga (Xfinity-Serie) erfolgreich getestet. Bei fünf der 22 genannten Rennen (Atlanta, Darlington, Homestead und zweimal Pocono) verzichtet man jedoch auf diese Luftführungskanäle.

NASCAR verspricht sich von den Neuerungen packenderes Racing

NASCAR verspricht sich von den Neuerungen packenderes Racing

Foto:

Und was ist mit den übrigen 14 Saisonrennen 2019? Auf den als Short-Tracks bekannten Ovalen kürzer als eine Meile (je zweimal Bristol, Martinsville und Richmond), auf den Ein-Meilen-Ovalen (Loudon und je zweimal Dover und Phoenix) sowie auf den Rundkursen (Sonoma, Watkins Glen und Roval in Charlotte) bleibt bezogen auf die Motorleistung im Vergleich zu 2018 alles wie gehabt. Dort kommen keine veränderten Tapered-Spacer und schon gar keine Restrictor-Plates zum Einsatz. Somit liegen bei diesen 14 Rennen auch 2019 die laut offizieller Angabe 750 PS Motorleistung an. Auch auf die Aero-Kanäle wird diesen Rennen verzichtet.

Neue Basis-Aerodynamik für alle 36 Rennen

Während die Motorleistung bei insgesamt 22 der 36 Saisonrennen 2019 entweder über Tapered-Spacer oder über Restrictor-Plates (Daytona 500) reduziert wird und die Aero-Kanäle an der Front bei 17 dieser 22 Rennen gefahren werden, gelten für die restliche Aerodynamik der Autos umfassende Anpassungen, die ausnahmslos alle 36 Rennen betreffen.

Der Heckspoiler wächst im Vergleich zu 2018 auf die Dimension 8x61 Zoll (20,3x154,9 Zentimeter). Der Frontsplitter bekommt einen nach vorn herausragenden Überhang, der 2 Zoll (5,1 Zentimeter) lang ist. Das als "Radiator Pan" bekannte Aero-Element unter der Front der Autos wird am vorderen Ende 37 Zoll (94 Zentimeter) breit und am hinteren Ende 31 Zoll (78,8 Zentimeter) breit sein. All diese Maßnahmen werden in Kombination den Abtrieb im Vergleich zu 2018 etwas erhöhen und sollen das Handling der Autos laut NASCAR "stabilisieren".

O'Donnell: Geht nicht darum, überall Pack-Racing zu haben

"Das Ganze ist das Ergebnis eines zweijährigen Arbeitsprozesses zusammen mit den Teams, den Herstellern, den Motorenbauern und nicht zuletzt den Fahrern", sagt NASCAR-Rennchef Steve O'Donnell und stellt heraus: "Der Fokus liegt für uns darauf, dem Fahrer wieder mehr Kontrolle zu geben, um mehr von dem zu bekommen, worum es bei NASCAR-Rennen geht - enges Racing Seite an Seite."

Gedanken, wonach es künftig nur noch Pack-Racing geben könnte, weist O'Donnell aber entschieden zurück: "Darum geht es bei diesem Regelpaket überhaupt nicht. Vielmehr vereint dieses Regelpaket die Vorzüge der Short-Tracks mit den Vorzügen der Superspeedways und trifft sich in der Mitte. Wollen wir mehr Autos in der Führungsrunde sehen? Absolut. Wollen wir engere Rennen sehen? Absolut. Rechnen wir damit, dass in jeder Runde zu dritt nebeneinander gefahren wird? Nein. Die Rennen werden weiterhin von den besten Fahrern und den besten Teams gewonnen."

Inwiefern sich die neuen Regeln in der Praxis bewähren oder auch nicht, wird die Monster Energy NASCAR Cup Series 2019 zeigen, deren Rennkalender bereits Anfang April 2018 vorgestellt wurde.

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