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NASCAR 2022: Rückkehr zu Trainings und Qualifyings mit neuem Format

Nach fast zwei Jahren mit überwiegend berechneten Startaufstellungen gibt es in der NASCAR-Saison 2022 wieder Qualifyings bei allen Events - mit neuem Gruppenformat

Freie Trainings und Qualifyings kehren in der NASCAR-Szene mit Beginn der Saison 2022 allumfassend zurück. Das Format für das Qualifying aber hat man für die Rückkehr neu gestaltet, wobei es streckenspezifische Anpassungen im Ablauf gibt.

Grundsätzlich wird es in der NASCAR Cup Series in der ersten Saison mit dem neuen Auto (Gen7 beziehungsweise Next-Gen) bei allen 36 Saisonrennen ein Qualifying geben. Der generelle Ablauf sieht vor, dass es zwei Qualifying-Segmente (Q1 und Q2) gibt.

Auf dem Großteil der Strecken wird das Feld für Q1 zunächst in zwei Gruppen (A und B) geteilt. Die Aufteilung erfolgt anhand des Ergebnisses vom vorangegangenen Rennen (eine ungerade Platzierung bedeutet Gruppe A, eine gerade Platzierung bedeutet Gruppe B).

Ebenfalls auf dem Großteil der Strecken wird sowohl Q1 als auch Q2 als Einzelzeitfahren ausgetragen. Die Top 5 jeder Q1-Gruppe ziehen ins gemeinsame Q2 einziehen. Dieses Q2-Segment mit zehn Teilnehmern bestimmt die Top 10 der Startaufstellung. Die übrigen Startplätze ergeben sich aus den Ergebnissen der beiden Q1-Gruppen, jeweils ab P6 aufsteigend.

Anpassungen am Ablauf je nach Streckentyp

Streckenspezifische Anpassungen am Ablauf gibt es einige: Auf dem Großteil der Ovale umfasst das Einzelzeitfahren (sowohl Q1 als auch Q2) jeweils nur eine fliegende Runde. Nur auf den Short-Tracks (Bristol-Beton, Martinsville und Richmond) sowie dem Ein-Meilen-Oval in Dover - umfasst das Einzelzeitfahren zwei fliegende Runden, wobei die schnellere von beiden zählt.

Auf den Superspeedways, in diesem Fall allen Ovalen mit mindestens zwei Meilen Länge (Daytona, Fontana, Michigan, Pocono, Talladega), gibt es kein zweigeteiltes Q1-Segment. Stattdessen ziehen direkt die Top 10 aus einem einzigen Q1-Segment (Einzelzeitfahren aller Autos) ins Q2 (Einzelzeitfahren der zehn schnellsten Autos) ein.

Gen7: Next-Gen-Test auf dem Charlotte-Roval

Auf Rundkursen wie etwa dem Charlotte-Roval wird nicht einzeln qualifiziert

Foto: NASCAR Media

Auf den Rundkursen (Austin, Charlotte-Roval, Elkhart Lake, Indianapolis-Rundkurs, Sonoma, Watkins Glen) gibt es hingegen gar kein Einzelzeitfahren. Auf diesen Strecken sind die Qualifying-Segmente zeitlich begrenzt. Ein zweigeteiltes Q1 (je 15 Minuten für Gruppe A und B) entscheidet über den Einzug ins zehnköpfige Q2 (zehn Minuten).

Bristol als Dirt-Track ein Sonderfall

Ein Sonderfall ist der Bristol Motor Speedway, wenn er nicht als Beton-Oval, sondern als Dirt-Track gefahren wird. Das ist im NASCAR-Kalender 2022 am 17. April der Fall. Hier gibt es keine zwei Qualifying-Segmente, sondern vier Qualifikationsrennen (Heat-Races). Das Los bestimmt die Zuordnung zu den vier Heat-Races. Die Ergebnisse der vier Heat-Races bestimmen die Startaufstellung für das Hauptrennen.

Start zum Dirt-Track-Rennen der NASCAR Cup Series 2021 in Bristol

Beim Dirt-Track-Event in Bristol bestimmen vier Quali-Rennen über die Startaufstelllung

Foto: Motorsport Images

Was die Freien Trainings vor dem Qualifying angeht, gilt: zwei 15-minütige Sessions (Gruppe A und Gruppe B) auf dem Großteil der Ovale, zwei 20-minütige Sessions (Gruppe A und Gruppe B) auf Rundkursen, eine einzige gemeinsame Session (50 Minuten) beim Daytona 500, in Atlanta 1, St. Louis, Nashville und Phoenix 2 (Saisonfinale), zwei gemeinsame 50-minütige Sessions beim Dirt-Track-Event in Bristol, und gar kein Freies Training bei allen Superspeedway-Events außer dem Daytona 500.

 

Grafik: Qualifying-Format für die NASCAR-Saison 2022

Überblick über das Format für Trainings und Qualifyings 2022 je nach Streckentyp

Foto: NASCAR Media

Das neue Format für die NASCAR-Wochenenden folgt auf fast zwei Jahre, in denen es infolge der Coronavirus-Pandemie überwiegend gar kein Qualifying gab. Seit August 2020 wurde die Startaufstellung bis auf wenige Ausnahmen anhand einer Rechenformel ermittelt, wobei als Variablen die Platzierung im vorangegangen Rennen, die Reihenfolge in der Liste der schnellsten Runden vom vorangegangenen Rennen und die Platzierung in der Owner-Wertung herangezogen wurden.

Vor der Einführung der Rechenformel im August 2020 wurde die Startaufstellung für einige Rennen ausgelost. Ein echtes Qualifying gab es seit Mai 2020 nur in ganz seltenen Fällen. Mit dem neuen Format, dessen Kernstück das Qualifying-Format mit Q1 und Q2 ist, will NASCAR den Schritt zurück in die Normalität schaffen.

"Wir haben eng mit unseren TV-Partnern, Teams und Rennstrecken zusammengearbeitet, um ein aufregendes, einzigartiges Qualifying-Format zu erschaffen, das gleichzeitig einige effiziente Aspekte beibehält, dank derer unserer gesamten Branche erfolgreich durch die Pandemie geholfen wurde", sagt der stellvertretende NASCAR-Rennchef Scott Miller.

Abgesehen von der NASCAR Cup Series gilt das für 2022 beschlossene Format mit den streckenspezifischen Anpassungen am Ablauf auch für die Xfinity-Serie und die Truck-Serie.

Mit Bildmaterial von NASCAR Media.

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