Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Scott Redding vs. Jonathan Rea: Das Worst-Case-Szenario tritt in Aragon ein

WSBK-Herausforderer Scott Redding schenkt Jonathan Rea 20 Punkte, ärgert sich über den Sturz und macht die Abstimmung seiner Ducati verantwortlich

Der Rückstand von Scott Redding auf WSBK-Champion Jonathan Rea ist heute in Aragon von 10 auf 30 Punkte angewachsen (zum Gesamtstand). Während Rea im Samstags-Rennen einem ungefährdeten zweiten Platz entgegenfuhr, verabschiedete sich Redding mit seinem ersten Sturz der Saison aus dem Rennen und ärgerte sich sehr über seinen Patzer (zum Rennbericht).

"Mir geht es gut. Das ist immer eine gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass ich keine Punkte sammeln konnte. Es ist ein Rückschlag", kommentiert Redding. "Ich hatte Probleme, die Haftung des Vorderreifens zu erhalten. Es gelang mir nicht, das Motorrad hier in Aragon gut zum laufen zu bekommen. Wir probierten verschiedene Dinge."

"Es ist sehr schade. Mein Tempo war in Ordnung, aber ich riskierte sehr viel mit der Front. Leider stürzte ich und schenkte Jonathan wertvolle Punkte", ärgert sich der Ducati-Werkspilot, der am Sonntag versuchen möchte, vor Rea ins Ziel zu kommen, um in der Meisterschaft nicht den Anschluss zu verlieren.

Redding fehlt das nötige Gefühl für Siege

In der Box der Nummer 45 müssen Überstunden gemacht werden. "Sie müssen das Motorrad zuerst einmal wieder reparieren, denn es wurde stark beschädigt. Dann müssen wir etwas finden, um das Motorrad zu verbessern. Ich weiß, dass ich schnell genug bin, um zu gewinnen, doch das Motorrad gibt mir nicht das Gefühl und die Haftung, die nötig sind, um zu gewinnen", kritisiert er die Abstimmung seines Superbikes.

 

"Wir müssen als Team eine Lösung finden, denn sonst schenke ich Jonathan die Punkte. Ich will die Meisterschaft gewinnen", betont Redding, dessen WM-Hoffnungen einen herben Dämpfer erlitten haben. "Es ist ein großer Rückstand, wenn man gegen jemanden wie Jonathan kämpft. Er ist sehr erfahren und kann die Situation sehr gut kontrollieren", ist sich der Brite bewusst.

"Ich wusste das vor der Saison und machte klar, dass ich ihn unter Druck setzen muss. Ich wollte ständig in seiner Nähe sein und durfte nicht riskieren, dass er einen Vorsprung in der Meisterschaft herausfährt. Diesen Vorsprung habe ich ihm nun aber ermöglicht. Wir müssen schauen, dass wir ihn jetzt in jedem Rennen besiegen. Wir können uns keine weiteren Fehler leisten", so Redding.

 

 

"Ich habe nicht so hart gearbeitet, um jetzt aufzugeben", stellt der WSBK-Rookie klar. "Ich kann mir nicht leisten, hinter ihm zu landen. Wir haben das Paket für den Sieg. Rinaldi gewann mit einem großen Vorsprung und das Motorrad sah sehr stabil aus. Wir haben das gleiche Motorrad. Genau genommen ist mein Motorrad noch neuer und besser. Aber es funktioniert nicht."

Kontrolliert Jonathan Rea die Meisterschaft?

Rea ließ es im Samstags-Rennen ruhiger angehen, als er mit der Boxentafel über Reddings Ausfall informiert wurde. Ein Faktor war aber auch die Reifenwahl, denn Rea verwendete als einziger Fahrer in den Top 4 den normalen Rennreifen.

"Ich war der einzige Fahrer an der Spitze, der den SC0-Reifen verwendete. Ich absolvierte am Freitag eine Rennsimulation mit dem SCX-Reifen. Es fühlte sich gut an, doch am Ende war es nicht perfekt. Es war für mich die sichere Option, den SC0-Reifen zu verwenden. Es war gleichzeitig richtig und falsch. Wir haben heute 20 Punkte gesammelt. Um mit Michael mithalten zu können, hätte ich mehr Haftung am Hinterrad gebraucht. Das spürte ich sehr zeitig", kommentiert der Weltmeister.

Jonathan Rea

Jonathan Rea befindet sich voll auf Kurs zum sechsten WM-Titel

Foto: Motorsport Images

"Er leistete sehr gute Arbeit. Ich gratuliere ihm. Der erste Sieg ist am schwierigsten, doch der heutige Sieg war für ihn ziemlich einfach", bemerkt Rea. Beim Thema Titelverteidigung will es der Rekord-Weltmeister noch nicht ruhiger angehen lassen, auch wenn der Vorsprung immer größer wird.

Der Weltmeister will weiterhin um Siege kämpfen

"Ich hatte in diesem Jahr im Durchschnitt mehr schlechte Tage als in den vergangenen Jahren. Platz sechs in Jerez war ein absolutes Desaster für uns. Man muss aber einfach Punkte sammeln. Wenn das Tempo so hoch ist wie heute oder vergangenes Wochenende, dann überschreitet man sehr schnell das Limit", kennt Rea die Gefahren.

"Wir müssen nach wie vor versuchen, Rennen zu gewinnen, denn dafür gibt es 25 Punkte. Der Unterschied zwischen den beiden ersten Plätzen beträgt fünf Punkte. Es ist immer wichtig, zu gewinnen. Der Rückstand heute zu Michael war groß, zu groß", ärgert sich Rea über die klare Niederlage.

Doch unterm Strich überwiegen dann doch die positiven Aspekte: "Wir können mit unserer Arbeit sehr zufrieden sein, hier vergangene Woche die Ducatis zu besiegen und heute vor den Werks-Ducatis ins Ziel gekommen zu sein."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel "Musste unglaubliche Opfer bringen" - Rinaldi jubelt über ersten WSBK-Sieg
Nächster Artikel WSBK Aragon 2 Superpole-Rennen: Redding beendet Reas Siegesserie

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland