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Lewis Hamilton: Bis zum Qualifying war Singapur "ein Albtraum"

Ausgerechnet in Singapur gelingt Lewis Hamilton endlich wieder ein besseres Qualifying, nachdem das Wochenende für ihn zuvor eine mittlere Katastrophe war

Lewis Hamilton: Bis zum Qualifying war Singapur "ein Albtraum"

Lewis Hamilton war mit seinem Qualifying endlich mal wieder zufrieden

Foto: LAT Images

"So, wie die Dinge derzeit stehen, sehe ich uns nicht in Q3", erklärte Lewis Hamilton nach den Freitagstrainings zum Großen Preis von Singapur 2024. Und der Formel-1-Rekordchampion dürfte sich freuen, dass er mit dieser Prognose komplett danebenlag.

Denn tatsächlich war am Samstag genau das Gegenteil der Fall und Hamilton schaffte es in der Qualifikation als Dritter erstmals seit seinem Heimrennen in Silverstone vor rund zweieinhalb Monaten bei einem Formel-1-Qualifying wieder in die Top 3.

"Das Qualifying war für mich das ganze Jahr über eine Katastrophe, und ich habe gearbeitet und gearbeitet und gearbeitet, um wieder nach vorne zu kommen. Und plötzlich erwachte das Auto im Qualifying zum ersten Mal seit langer Zeit zum Leben", berichtet Hamilton.

Die Qualifikation sei für ihn in diesem Jahr "lange ein Alptraum" gewesen, so der Mercedes-Pilot, der im internen Qualifyingduell gegen Teamkollege George Russell vor Singapur mit 4:13 zurücklag und zudem seit der Sommerpause immer hinter Russell gelandet war.

Ausgerechnet in Singapur, wo für Hamilton am Freitag gar nichts zusammenpasste, hatte er nun wieder einmal die Nase vorne. "Wir haben an der Balance gewerkelt, wir haben an diesem Wochenende an jedem Tag alles verändert", berichtet der Rekordweltmeister.

 

FT3 und Qualifying ein Unterschied "wie Nacht und Tag"

So habe er am Freitag ein Auto gehabt, das "massiv" untersteuert habe. "Wir konnten es einfach nicht richtig einstellen, egal was wir taten. Es änderte sich nichts", berichtet Hamilton, der den Trainingstag in der Zeitenliste nur auf Rang elf beendet hatte - knapp eine Sekunde hinter Lando Norris.

"Wir haben über Nacht Änderungen vorgenommen, sind heute hierher gekommen, und es war mehr oder weniger das Gleiche. Ich war definitiv schockiert, als ich sah, dass wir [im dritten Training] immer noch 1,2 Sekunden hinter Lando lagen", so Hamilton.

 

 

 

In der Tat lag der Brite in FT3 exakt 1,218 Sekunden hinter Norris. Im Qualifying waren es dann im entscheidenden Q3-Run nur noch 0,316 Sekunden, weshalb Hamilton berichtet, dass das Gefühl im Auto ein Unterschied "wie Nacht und Tag" gewesen sei.

Denn nach dem durchwachsenen Abschlusstraining nahm man noch einmal einige Änderungen vor. Und die gingen dann offenbar in die richtige Richtung. Hamilton lobt: "Die Mechaniker haben einfach fehlerfrei gearbeitet. Ich möchte mich also ganz herzlich bei ihnen bedanken."

Hamiltons Q3-Runde "nichts Besonderes"

Und obwohl er mit P3 "sehr, sehr happy" ist, wäre laut eigener Aussage vielleicht sogar noch mehr drin gewesen. Über die rote Flagge in Q3 sagt er: "Es war ein bisschen schade, denn wir waren dabei, in den Rhythmus zu kommen."

"Es war für uns alle gleich, aber diese Runde am Ende zu schaffen, war ein bisschen schwierig", so Hamilton, der betont: "Ich denke, meine Runde [am Ende] war auch nichts Besonderes. Es war sehr schwierig, die Reifen perfekt hinzubekommen."

So steigerte sich Hamilton mit seiner 1:29.841, die ihm den dritten Platz brachte, im Vergleich zu Q2 (1:29.929) nur minimal. Er betont daher: "Ich denke, es war vielleicht noch ein kleines bisschen mehr im Auto, aber ich bin wirklich dankbar [für das Ergebnis]."

"Ich denke, mit einem besseren Job hätten wir vielleicht mit [Lando Norris] in der ersten Reihe stehen können. Aber ich weiß nicht, ob wir ihn heute hätten schlagen können. Aber ich bin trotzdem sehr, sehr zufrieden", stellt der Brite noch einmal klar.

Rennen noch ein Fragezeichen für Hamilton

Etwas unklar ist allerdings, wie sich die Änderungen, die man nach FT3 vorgenommen hat, auf das Rennen am Sonntag auswirken werden. Er selbst habe zumindest "keine Ahnung", ob er auch im Rennen in die Top 3 und damit auf das Podium fahren könne.

"Das ist sehr schwer zu sagen, denn die vergangenen anderthalb Tage waren ein echter Albtraum. Ich glaube, unser Tempo bei den Longruns war nur mittelmäßig. Nicht annähernd so gut wie [...] die McLarens. Aber wir haben das Auto jetzt in ein ganz anderes Fenster gestellt."

"Wir müssen uns also darauf einstellen, dass die Balance morgen anders sein wird als in den vergangenen Sessions. Ich denke, hier geht es wirklich um das Management der Reifentemperaturen. Das wird also morgen der Schlüssel sein", erklärt Hamilton.

Er verspricht auf jeden Fall: "Wir versuchen, mit diesen Jungs mitzuhalten. Vielleicht nicht mit den McLarens, aber wir werden alles geben." Zusammen mit Russell, der neben ihm von P4 startet, wolle man auf jeden Fall "Druck" auf Lando Norris und Max Verstappen ausüben.

Womöglich ein gutes Omen für Hamilton: Als er in Silverstone zum bislang letzten Mal in einem Qualifying in die Top 3 fuhr, konnte er das Rennen am Sonntag anschließend gewinnen ...

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