Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Edition

Deutschland Deutschland

Williams: 2024er- und 2025er-Auto "weitgehend ein einziges Projekt"

Williams brachte in der Saison 2024 bislang die wenigsten Updates aller Formel-1-Teams - Dave Robson erklärt, welchen Ansatz das Team aus Grove aktuell verfolgt

Williams: 2024er- und 2025er-Auto "weitgehend ein einziges Projekt"

Der Williams FW46 soll nach der Sommerpause noch einige Updates bekommen

Foto: Motorsport Motorsport

Für viele Teams wird die Formel-1-Saison 2025 zu einem Übergangsjahr werden. Denn weil ab 2026 ein komplett neues Reglement in der Königsklasse greift, werden die Boliden im kommenden Jahr nur in einem überschaubaren Maß weiterentwickelt werden.

Dave Robson, Leiter der Fahrzeug-Performance bei Williams, erklärt: "Ich bin mir sicher, dass sich die meisten Leute im neuen Jahr sehr schnell auf 2026 konzentrieren werden, und dann wird es interessant sein zu sehen, was die Leute im nächsten Jahr machen."

Auch bei Williams selbst wird sich der Fokus im kommenden Jahr schnell auf 2026 verlagern. Robson betont: "Ich denke, dass es bei uns Anfang des nächsten Kalenderjahres kurze Phasen geben wird, in denen das 2026er-Auto aus dem Windkanal kommt."

Diesen "Leerlauf" werde man dann nutzen, um das 2025er-Auto noch einmal weiterzuentwickeln, "und wenn wir einen Weg finden, die Leistung zu steigern, ohne das 2026er-Programm zu gefährden, werden wir das natürlich tun", kündigt Robson an.

"Aber ich vermute", stellt Robson auch klar, "dass das ziemlich früh im Kalenderjahr enden wird." Denn auch in Grove werde die Entwicklung im Jahr 2025 "von den Ressourcen und dem Budget her voll auf das Auto für 2026 ausgerichtet sein."

Kein Team 2024 mit weniger Updates als Williams

Spannend in diesem Zusammenhang: "Ich denke, man kann das diesjährige Auto und das nächstjährige Auto weitgehend als ein einziges Projekt betrachten", so Robson. Denn die Teile, die im Laufe der aktuellen Saison noch an den FW46 kommen, sollen dann bereits die Grundlage für den FW47 sein.

Zum Teil sei es ein "glücklicher Zufall", dass man auf diesen Ansatz gekommen sei. Denn eigentlich wollte Williams dem aktuellen Boliden bereits deutlich früher einige Updates verpassen. Doch diese verzögerten sich, weil es zu Beginn der Saison mehrere Schwierigkeiten gab.

So hatte man zunächst zu wenig Ersatzteile für den FW46, was durch einen Crash von Alexander Albon in Melbourne noch weiter verschlimmert wurde. Dadurch konnte Teamkollege Logan Sargeant am Rennen in Australien schließlich gar nicht teilnehmen.

Zudem litt der aktuelle Bolide zu Beginn unter starkem "Übergewicht", weshalb man zunächst einmal dieses Problem in Angriff nahm, bevor man "echte" Updates für die Performance brachte. "All das hat auch die Einführung des großen Updates verzögert", erklärt Robson.

Tatsächlich brachte Williams bis zur Sommerpause 2024 die wenigsten Updates aller Teams in die Rennstrecke. Offiziell gab das Team aus Grove bislang lediglich 15 Neuerungen für den FW46 bei der FIA an. Zum Vergleich: Bei Aston Martin waren es bisher satte 38.

Williams-Plan: "So schnell wie möglich" auf 2026 konzentrieren

In Grove machte man aus der Not daher eine Tugend. Robson erklärt, man werde die weiteren Updates für den FW46 "recht spät im Jahr zu bringen, wohl wissend, dass sie das Auto des nächsten Jahres zumindest inspirieren oder zur Grundlage davon werden."

Der Vorteil dabei laut Robson: "Wir haben einen Teil der Arbeit am FW47 bereits vorgezogen, was uns erlaubt, uns so schnell wie möglich auf das Auto für 2026 zu konzentrieren." Der Nachteil ist dafür, dass der FW46 zuletzt kaum neue Teile bekam.

In sieben der acht Rennen vor der Sommerpause hatte Williams keine Updates dabei, lediglich in Kanada meldete man in diesem Zeitraum einige Änderungen an. Die direkten Konkurrenten im Mittelfeld brachten in diesem Zeitraum deutlich mehr Neuerungen.

"Hoffentlich werden wir mehr als aufholen, aber es ist ein bisschen später als wir wollten", gesteht Robson, der jedoch betont, dass man es dadurch geschafft habe, bereits jetzt einen Teil der Entwicklung für 2025 vorzuziehen.

Und das könnte sich im kommenden Jahr auszahlen, um dann mehr Freiheiten beim Auto für die Saison 2026 zu haben.
Vorheriger Artikel Bottas: "Ich war in der Vergangenheit wie ein Roboter"
Nächster Artikel Ein 80-Jähriger am Steuer von Schumis Ferrari: Was es damit auf sich hat

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Edition

Deutschland Deutschland