Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

ADAC GT Masters und Nitro: Analyse und Fazit der ersten Saison mit RTL

Seit 2021 zeigt der RTL-Sender Nitro die Rennen des ADAC GT Masters: Aufwärtstrend bei den TV-Quoten sichtbar, aber noch läuft nicht alles perfekt

Das erste Jahr des ADAC GT Masters mit der RTL-Gruppe als TV-Partner ist absolviert. 2021 wurden die Rennen der Deutschen GT-Meisterschaft erstmals von Nitro übertragen. Die Wahl erschien logisch: RTL verfügt durch die Formel 1 über Jahrzehnte an Erfahrung im Motorsport. Und so fällt auch das Fazit sehr positiv aus.

"Ich glaube, wir können sagen: Wir haben eine sehr gute Zusammenarbeit, eine gute Entwicklung, gerade im gesamten Umfeld bei RTL und mit der RTL-Gruppe. Mit Nitro haben wir tolle Reichweiten und tolle Quoten. Wenn man sich mal die Live-Quote ansieht, sind wir da im Schnitt 42 Prozent höher, als im Vorjahr", lobt ADAC-Vorstandsmitglied Lars Soutschka.

Frank Robens, Leiter Sportrechte & Sportmanagement bei RTL, entgegnet: "Der ADAC ist ein wirklich toller Partner für uns, das muss man wirklich sagen. Mehr Unterstützung kann man nicht bekommen. Wir werden wirklich in allen Bereichen unterstützt."

Wechsel zur RTL-Gruppe bringt Veränderungen mit sich

Der Wechsel des TV-Partners brachte in der ADAC-GT-Masters-Saison 2021 einige Veränderungen mit sich. Am auffälligsten zeigte sich das in Sachen Livestreaming. Bis 2020 wurden die Rennen weltweit auf YouTube und auf der ADAC-Homepage gestreamt. In diesem Jahr wechselten die Livestreams von YouTube zum RTL-Streamingdienst TVNOW, der seit der Final-Woche im November RTL+ heißt.

Im ersten Jahr auf der neuen Plattform lief erwartungsgemäß noch nicht alles reibungslos. Verbindungsprobleme sorgten beim Auftakt in Oschersleben für einen holprigen Start, doch dieses Thema bekam man ebenso schnell in den Griff, wie die Schwierigkeiten mit dem Zugang zum Livestream. Luft nach oben gibt es aktuell noch bei der Verfügbarkeit der Re-Lives. Teilweise vergingen Stunden, bis die Wiederholungen verfügbar waren. Manche Wiederholungen befanden sich außerdem zunächst hinter einer Bezahlschranke.

Der frische Wind, den RTL in die Deutsche GT-Meisterschaft gebracht hat, zeigte sich aber auch bei den Übertragungen selbst. Vor und nach dem Rennen präsentierte man jeweils rund eine halbe Stunde lang spannende Interviews, Analysen, Reportagen und Hintergrundberichte. Das war in dieser Form ein Novum in der Geschichte des GT-Masters.

Eine Neuerung, die auch Soutschka begrüßt: "Das Team hier vor Ort von RTL, aber auch die Nitro-Kommentatoren und -Moderatoren machen einen sehr tollen Job. Man sieht ja auch, gerade im Vorspann, den wir die letzten Jahre nicht hatten, tolle Reportagen. Da haben Zuschauer, Teams und Partner ein tolles Programm 2021 mit unserem Fernsehpartner RTL erleben dürfen."

ADAC GT Masters als Kern von Nitros Motorsport-Strategie

Bei der RTL-Gruppe hat man mit dem GT-Masters noch viel vor, wie Robens ankündigt. Die Serie sei "von Anfang an Kern der Motorsport-Strategie gewesen, die auf die nächsten Jahre ausgerichtet ist bei Nitro." Um die Deutsche GT-Meisterschaft herum hat man sich bei der RTL-Gruppe auch noch Rechte für die 24h Nürburgring, die 24h Le Mans und die WEC gesichert.

#10 Schubert Motorsport BMW M6 GT3: Nick Yelloly, Dirk Adorf, NITRO TV

#10 Schubert Motorsport BMW M6 GT3: Nick Yelloly, Dirk Adorf, NITRO TV

Foto: Alexander Trienitz

"Wir haben dieses Jahr bei Nitro natürlich wahnsinnig viel Motorsport gezeigt", fährt Robens fort. "Das werden wir nächstes Jahr noch weiter ausbauen, also Motorsport ist wahnsinnig wichtig, für uns in der gesamten Gruppe. Das wird auch auf RTL+ wichtiger werden in den nächsten zwei Jahren. Motorsport, keine Frage, ist unsere DNA. Da wollen wir weiter wachsen und da ist das GT-Masters natürlich eine der Hauptzielrichtungen."

Ein Aufwärtstrend zeigt sich außerdem in den von Soutschka angesprochenen Quoten. Die Rennübertragungen auf Nitro erreichten in der Gesamtzuschauergruppe ab drei Jahren einen Schnitt von 160.000 Zusehern, was einem Marktanteil von 1,3 Prozent entspricht.

Gute TV-Quoten vor allem in der ersten Saisonhälfte

In den beiden Kernzielgruppen des Senders, den Erwachsenen zwischen 14 und 59 Jahren und den Männern zwischen 30 und 49 Jahren erreichte Nitro im Jahresschnitt 90.000 respektive 50.000 Zuschauer, was Marktanteilen von 1,5 beziehungsweise 3,5 Prozent entspricht. Die Zahlen der ADAC-GT-Masters-Saison 2021 verdeutlichen vor allem, dass in der ersten Saisonhälfte die höchsten Quoten und Marktanteile erzielt wurden.

Bei den Gesamtzuschauern ab drei Jahren erreichte Nitro in vier der insgesamt 14 Rennen mehr als 200.000 Zuschauer: Oschersleben (Samstag), Oschersleben (Sonntag), Spielberg (Sonntag) und Nürburgring (Sonntag). Die höchsten Marktanteile hatte man in dieser Gruppe in Oschersleben (jeweils 1,6 Prozent an beiden Tagen) und Spielberg (jeweils 1,8 Prozent an beiden Tagen).

Bei den Erwachsenen zwischen 14 und 59 Jahren erzielte das Sonntagsrennen in Zandvoort, das übrigens am gleichen Tag wie das Finale der Fußball-EM stattfand, die höchste Quote (150.000 Zuschauer). Auf Platz zwei kommt das Finalrennen am Nürburgring (140.000), gefolgt von beiden Oschersleben-Läufen (je 130.000). Die höchsten Marktanteile erreichten die beiden Zandvoort-Rennen (2,0 und 2,2 Prozent) und Spielberg 1 (2,4 Prozent).

Der Zandvoort-Sonntag sorgte auch für die höchsten Quoten bei den Männern im Alter zwischen 30 und 49 Jahren (80.000), gefolgt vom Auftaktrennen in Oschersleben (70.000). Die höchsten Marktanteile haben in dieser Gruppe die Samstagsrennen in Spielberg (6,5 Prozent) und Zandvoort (6,3 Prozent) erreicht. Mehr als fünf Prozent Marktanteil in dieser Gruppe erreichte man außerdem am Sachsenring-Samstag (5,1 Prozent) und am Zandvoort-Sonntag (5,0 Prozent).

Die Zahlen verdeutlichen, dass vor allem in der zweiten Saisonhälfte noch Luft nach oben herrscht. Dessen ist sich auch Robens bewusst. Er kündigt an: "Wir haben nichtsdestotrotz noch einen Weg zu gehen. Den gehen wir gemeinsam und da sind wir uns auch im Klaren darüber. Wir haben viele Schritte, die wir bereits definiert haben und die wir noch definieren werden. Der Weg ist noch lange nicht zu Ende, wir haben noch ganz viel vor."

ADAC GT Masters 2021: Die TV-Quoten von Nitro (Gesamtzuschauer ab drei Jahren)

Oschersleben 1: 230.000 (Marktanteil 1,6 Prozent)

Oschersleben 2: 260.000 (Marktanteil 1,6 Prozent)

Spielberg 1: 150.000 (Marktanteil 1,8 Prozent)

Spielberg 2: 200.000 (Marktanteil 1,8 Prozent)

Zandvoort 1: 140.000 (Marktanteil 1,4 Prozent)

Zandvoort 2: 190.000 (Marktanteil 1,4 Prozent)

Lausitzring 1: 130.000 (Marktanteil 1,1 Prozent)

Lausitzring 2: 90.000 (Marktanteil 0,9 Prozent)

Sachsenring 1: 140.000 (Marktanteil 1,2 Prozent)

Sachsenring 2: 140.000 (Marktanteil 0,9 Prozent)

Hockenheim 1: 150.000 (Marktanteil 1,1 Prozent)

Hockenheim 2: 190.000 (Marktanteil 1,3 Prozent)

Nürburgring 1: 70.000 (Marktanteil 0,5 Prozent)

Nürburgring 2: 220.000 (Marktanteil 1,3 Prozent)

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

Vorheriger Artikel SSR-Porsche-Team plant für 2022 Expansion in die NLS
Nächster Artikel FIA veröffentlicht neue Fahrer-Einstufungen: SRO strukturiert um

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland