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Siegloser Alexander Rossi: So möchte der Andretti-Pilot den Fluch brechen!

Alexander Rossi kam in der IndyCar-Saison 2021 nicht über Platz zwei hinaus - Zu wenig, wenn der Andretti-Pilot im Titelkampf ein Wörtchen mitreden möchte

IndyCar-Dauerbrenner Alexander Rossi erlebte im Jahr 2021 eine IndyCar-Saison zum Vergessen. Der Andretti-Pilot erzielte in Portland mit einem zweiten Platz sein bestes Saisonergebnis und durfte nicht ein einziges Mal in die Victory-Lane abbiegen. Eigentlich hat der US-Amerikaner die Ambitionen, um den Titel mitzukämpfen, weshalb er sich in der Saison 2022 deutlich steigern muss.

Ein generelles Problem hat es bei Andretti aber scheinbar nicht gegeben, denn Colton Herta mischte regelmäßig an der Spitze mit. Während Rossi nicht über drei Top-5-Ergebnisse hinaus kam, gewann sein Teamkollege drei Rennen und fuhr achtmal in die Top 5. Damit sicherte sich Herta Platz fünf in der Gesamtwertung. Rossi musste sich mit Platz zehn zufriedengeben.

Der dritte Andretti-Pilot, Ryan Hunter-Reay, der im Jahr 2022 von Romain Grosjean ersetzt werden wird, kam ebenfalls nicht so richtig in Schwung, weshalb Herta ganz allein die Flagge des Teams hochhielt. Hunter-Reay wurde mit nur einem einzigen Top-5-Resultat nur auf Platz 17 der Gesamtwertung geführt. Was kann Rossi ändern, um in der Saison 2021 wieder an der Spitze angreifen zu können?

Herta hat großes Talent

"Es gibt keine Mysterien im Motorsport, er ist einfach verdammt talentiert", so der Indy-500-Sieger des Jahres 2016 über seinen Teamkollegen Herta. "Er und sein Renningenieur Nathan O'Rourke haben einen guten Rhythmus gefunden. Sie sind an die Strecke gekommen, hatten ihr Set-up und sind damit gefahren - und das sehr schnell. Ich habe beim Test in Laguna Seca Coltons Einstellungen ausprobiert, konnte damit aber nicht fahren."

Die normalen Rundkurse haben Rossi, der auf Straßenkursen konkurrenzfähig war, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Deshalb möchte er sich unbedingt auf diesem Streckentyp, der 50 Prozent des Kalenders ausmacht, deutlich steigern. Auf den Ovalen hatten alle Andretti-Fahrer noch etwas zu knabbern. "Der große Unterschied waren die Rundkurse", stellt Rossi klar, der mit seinem Renningenieur Jeremy Milless massiv am Auto gearbeitet hat.

"Ich musste ein völlig anderes Auto auf all diese Strecken bringen und konnte es mit dem begrenzten Training einfach nicht ins Fenster bekommen", erklärt Rossi die schwache Form in der Saison 2021. "Dann musste ich auf sein Set-up zurückgreifen, das schnell war. Dann habe ich festgestellt, dass ich immer noch zweieinhalb bis drei Zehntel hinter ihm lag."

Portland der Durchbruch

Portland markierte den Durchbruch für Rossi, der es geschafft hat, das Auto für die erste Startreihe zu qualifizieren und einen soliden zweiten Platz einzufahren. In Lagunda Seca bestätigte er mit einem weiteren zweiten Platz im Qualifying - hinter Herta auf der Poleposition - den Aufwärtstrend, auch wenn nach einem Kontakt mit seinem Teamkollegen in Runde zwei nur Platz 25 heraussprang.

"Die Dinge begannen sich in eine wirklich positive Richtung zu entwickeln, aber letztendlich haben wir keine Ergebnisse erzielt", fasst Rossi den Saison-Endspurt zusammen. Im Jahr 2022 soll die Formkurve wieder deutlich steigen, auch weil Rossi in seinem letzten Vertragsjahr bei Andretti ist und sich für ein Topcockpit in der IndyCar-Serie empfehlen möchte. Eine weitere Pleitensaison wie im Jahr 2021 kann sich der 30-Jährige wohl nicht mehr leisten.

Mit Bildmaterial von IndyCar Series.

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