"Es war ein Desaster" - Jonathan Rea rätselt, warum er chancenlos war
Kawasaki-Pilot Jonathan Rea liegt nach dem ersten WSBK-Event bereits 31 Punkte zurück: Im zweiten Rennen wird Rea bis auf Platz acht durchgereicht
Kawasaki erlebte bei der Superbike-WM auf Phillip Island (Australien) einen enttäuschenden Saisonauftakt. Rekord-Weltmeister Jonathan Rea beendete beide Sonntags-Rennen außerhalb der Top 6 und war keine Gefahr für Titelverteidiger Alvaro Bautista (Ducati).
Im Superpole-Rennen geriet Rea mit Rookie Dominique Aegerter (GRT-Yamaha) in der ersten Runde aneinander und war nicht einverstanden mit der aggressiven Fahrweise des Schweizers zum Rennbericht. Als Siebter blieb Rea deutlich hinter den Erwartungen. Und im zweiten Rennen kam es noch schlimmer: In der Schlussphase wurde Rea bis auf die achte Position durchgereicht zum Rennbericht.
"Es war ein Desaster, was die Ergebnisse angeht", spricht Rea offen und ehrlich aus, was er vom ersten Wochenende der neuen Saison hält. Kawasaki konnte in Australien nicht mit Ducati mithalten. Abgesehen vom Regenrennen am Samstag zum Rennbericht war Rea chancenlos.
"Ich muss einen Teil der Verantwortung übernehmen", bemerkt Rea. "Ich gab die Richtung vor, was die Abstimmung angeht. Es war offensichtlich, dass die Abstimmung nicht perfekt war. Wir müssen uns auf unsere Arbeit konzentrieren. Die Gegner waren stark, doch unser Motorrad ist besser als das, was wir an diesem Wochenende gezeigt haben."
Jonathan Rea war in Lauf 2 als Achter bester Kawasaki-Pilot Foto: Kawasaki
"Wir müssen sicherstellen, dass wir in der Zukunft nicht viele schwierige Tage erleben", erklärt Rea, der sich in Australien auch gegen die Privatfahrer von Ducati und Yamaha wehren musste und diese Duelle teilweise verlor.
Jonathan Rea kritisiert "super aggressive" Fahrweise von Dominique Aegerter
Das Superpole-Rennen beendete Rea nur auf der siebten Position. "Aegerter war in Kurve 4 super aggressiv. Er schob mich von der Strecke. Dann fiel es mir schwer, den Anschluss an die Gruppe herzustellen", wundert sich der Kawasaki-Pilot.
Jonathan Rea wunderte sich über Dominique Aegerters Manöver in Kurve 4 Foto: Gold and Goose
Reifenverschleiß im Hauptrennen überrascht Jonathan Rea
"Ich sah Locatelli und wollte mich an ihm orientieren. Als ich an der Spitze der Verfolgergruppe fuhr, erkannte ich, wie Locatelli den Vorsprung vergrößert. Mir war klar, dass ich in dieser Gruppe um die Positionen kämpfen muss. Dann verlor ich schlagartig den Grip", berichtet Rea, der gegen Rennende durchgereicht wurde.
Jonathan Rea musste in der Verfolgergruppe hart kämpfen Foto: Gold and Goose
In der Fahrerwertung liegt Rea nach den ersten drei Rennen mit 31 Punkten auf der dritten Position. Der Rückstand auf WM-Leader Alvaro Bautista beträgt aber bereits 31 Punkte zum Gesamtstand.
Mit Bildmaterial von Kawasaki.
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