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Formel-1-Liveticker: Hamilton für Ralf Schumacher "der große Verlierer

Ein guter Ort für den ersten Sieg!

Kanada war in der Vergangenheit häufig ein guter Ort für den ersten Grand-Prix-Sieg. 1995 gelang es dort zum Beispiel Jean Alesi, 2007 Lewis Hamilton, 2008 Robert Kubica und zuletzt 2014 Daniel Ricciardo.

Könnte also vielleicht eine ganz gute Chance für Carlos Sainz sein, endlich seinen ersten Sieg zu holen. Oder vielleicht gelingt ja sogar George Russell am Sonntag eine Überraschung ...?

Jean Alesi Ferrari Ferrari F1 ~Jean Alesi ~

Foto: Motorsport Images

Brundle glaubt nicht an Regeländerung

Mehrere Fahrer drängen die FIA inzwischen, beim Thema Bouncing einzugreifen, um die Fahrer zu schützen. Martin Brundle glaubt aber nicht, dass eine Regeländerung, auf die unter anderem Mercedes hofft, kommen wird.

"Die anderen Teams zu bitten, die Regeln zu ändern, um Mercedes zu helfen, ist etwa so, als würde man einen Truthahn bitten, für Weihnachten zu stimmen", erklärt der Experte mit einem Schmunzeln gegenüber 'Sky'.

Unter anderem Christian Horner von Red Bull hat auch bereits klargestellt, dass er eine Regeländerung für falsch halten würde, weil nicht alle Teams die gleichen Probleme wie Mercedes hätten.

Haug: ''Für Ferrari wird es ganz schwer''

Der langjährige Mercedes-Motorsportchef erklärt bei 'Sky' im Hinblick auf den Kanada-GP: "Für Ferrari wird es ganz schwer. [...] Dass das jetzt sogenannte Back-to-back-Rennen sind, hilft natürlich nicht, wenn ein Team ein Zuverlässigkeitsproblem hat."

Es könne nämlich "sehr, sehr schwer" für Ferrari sein, das Problem so kurzfristig zu lösen. "Vom Speed her sind Red Bull und Ferrari sicherlich ganz ausgeglichen", so Haug, der über eine Renndistanz jedoch Vorteile bei den Bullen sieht.

Red Bull sei zudem "auch strategisch besser aufgestellt", glaubt er und resümiert: "Die Chancen für Red Bull [...] schätze ich durchaus als stark ein am kommenden Wochenende."

Wolff: Auch Mercedes über dem Budgetdeckel

Andreas Seidl hat zuletzt bereits verraten, dass McLaren den Budgetdeckel in diesem Jahr nicht einhalten können wird. Und bei Mercedes sieht es ähnlich aus. Das hat Toto Wolff nun bestätigt. Er fordert daher eine Anpassung der Budgetobergrenze.

"Bei den großen Teams ist es so, dass wir im Moment um zehn Millionen über der Deckelung sind. Denn die Energiekosten sind von zwei auf sechs Millionen gegangen, und die Frachtkosten in einem ganz ähnlichen Umfang", erklärt der Mercedes-Teamchef.

"Das war nicht absehbar gewesen in unseren Budgets. Wir wollen keinen sportlichen Wettbewerbsvorteil erzielen, sondern einfach nur einen Kompromiss mit allen anderen", betont Wolff.

Aktuell gibt es noch keine Einigung. Wir bleiben natürlich dran!

Die längsten Formel-1-Karrieren

Hier im Ticker haben wir am Wochenende bereits darüber berichtet, dass Fernando Alonso in Baku einen neuen Rekord aufgestellt hat. Bei keinem anderen Fahrer in der Geschichte lagen mehr Tage zwischen dem ersten und dem letzten Formel-1-Rennen.

Die komplette Top 10 haben wir hier einmal zusammengefasst:

Fotostrecke: Top 10: Die längsten Formel-1-Karrieren Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Fernando Alonso stellte 2022 in Baku einen neuen Rekord auf. Am Rennsonntag lag sein allererstes Formel-1-Rennen bereits mehr als 21 Jahre zurück! Wir blicken zu diesem Anlass auf die Piloten mit den längsten Karrieren in der Königsklasse. (Stand: Baku 2022)

Warum sich Alpines Updates bald auszahlen sollten

Alpine setzte in Baku auf ein Low-Drag-Update, das ihnen dort einen hohen Topspeed bescherte, seine Wirkung aber wohl erst später entfalten wird. Und auch die Topteams haben am Wochenende auf die speziellen Anforderungen in Baku reagiert.

Unsere Technikanalyse findet ihr hier!

Motorenstrafe für Leclerc in Kanada?

Wo wir gerade bei Ferrari sind: Der Monegasse hat in diesem Jahr bereits drei Turbos eingesetzt. Bei einem vierten droht eine Gridstrafe. Und offenbar wurde der Turbo beim Motorschaden in Baku am Sonntag in der Tat beschädigt.

Unsere Kollegen von Motorsport.com Italien melden, dass nicht nur der Verbrenner sondern auch der Turbo kaputtgegangen ist. Die Baku-Powerunit ist an diesem Morgen in Maranello angekommen und wird nun genau untersucht.

Ein neuer Verbrennungsmotor wäre kein Problem, weil Leclerc davon erst zwei verwendet hat. Im Hinblick auf den Turbo geht man nun davon aus, dass Leclerc auf einen älteren aus dem Pool zurückwechseln könnte, um einer Strafe zu entgehen.

Bei Sainz sorgte übrigens eine defekte Pumpe für seinen Ausfall in Baku. Der Motor war bei ihm nicht betroffen.

E10: Werden die Ferrari-Motoren deshalb zu heiß?

Ralf Schumacher analysiert bei ServusTV Sport und Talk aus dem Hangar-7 die Krise bei Ferrari und entwickelt eine eigene Theorie, warum dort ein Motor nach dem anderen verraucht.

Eine Situation, in der Teamchef Mattia Binotto Ruhe bewahren muss, analysiert Schumacher und erklärt die Gründe, warum Red Bull und Max Verstappen seiner Meinung nach so schnell die Wende geschafft haben.

Hier gibt's das Video:

Vettel: Können uns Themen nicht entziehen

Der neue FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem übte jüngst sanfte Kritik an Sebastian Vettel und Lewis Hamilton. Diese haben nun im Gegenzug klargestellt, sich den Mund nicht verbieten lassen zu wollen.

"Ich möchte gar nicht auf das eingehen, was er gesagt hat", sagt Vettel gegenüber 'Sky' und betont: "Die Dinge, die Lando, Lewis oder auch ich angesprochen haben, sind glaube ich alles sehr wichtige Themen, die angesprochen werden müssen."

Diese Themen seien "weitaus wichtiger [...], als ein Sport jemals sein kann", so Vettel, der erklärt: "Ich glaube, dass gewisse Themen einfach heute so groß sind, dass man sich auch nicht mehr leisten kann, sich dem zu entziehen."

Alles andere hätte und auch überrascht!

Danner: Schumacher hat noch Glück ...

Einige Beobachter sind der Meinung, dass Mick Schumacher nach seinen Unfällen in diesem Jahr zu hart angegangen wurde - auch von Haas-Teamchef Günther Steiner. Christian Danner sieht das ganz anders.

"Der Chef, dem der Fahrer zwei Totalschaden abliefert, der wird doch mal sagen dürfen: 'Mein lieber Bursche, jetzt lass das mal mit dem Crashen.' Und er hat ja permanent gecrasht", so Danner bei 'Sport1'.

Schumacher habe sogar noch Glück, denn: "Wir wären [bei solchen Unfällen] weg gewesen", blickt er auf seine eigene Formel-1-Karriere zurück. Er wäre damals "sofort gefeuert" worden.

Ganz so weit ist es bei Mick zum Glück noch nicht!

Analyse: Was lief bei Mercedes nach Barcelona schief?

Spanien schien für Mercedes ein Wendepunkt in der WM zu sein. Doch Monaco und Baku waren ein Rückfall in alte Zeiten. Toto Wolff bezeichnete den W13 nach dem vergangenen Rennen sogar als "Shitbox". Was ist da schiefgelaufen?

Hier findet ihr unsere Analyse!

Fotostrecke: Formel 1 2022 in Baku: Das Wichtigste zum Sonntag Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Die wichtigsten Fakten zum Formel-1-Sonntag in Baku: Wer schnell war, wer nicht und wer überrascht hat - alle Infos dazu in dieser Fotostrecke!

Villeneuve: Ferrari hat das schnellste Auto

Red Bull konnte zuletzt fünf Rennen in Folge gewinnen. Doch Jacques Villeneuve glaubt nicht, dass der RB18 das aktuell schnellste Auto im Feld ist. "Ferrari hat das schnellste Auto", schreibt der Weltmeister von 1997 in seiner Kolumne auf 'Formule1.nl'.

Allerdings könne Ferrari das nicht umsetzen. "Die Fahrer machen Fehler, strategisch laufen die Dinge nicht rund und es gibt viele mechanische Problem", kritisiert der Kanadier, der zudem erklärt, dass Red Bull aktuell "das stärkste Fahrerduo" habe.

Spricht in seinen Augen also nicht übermäßig viel dafür, dass Ferrari schon am Wochenende in Kanada die Kurve bekommt ...

Alonso lobt neuen Renault-Motor mit Split-Turbo

Ganz vorne kann Alpine auch in diesem Jahr nicht mitmischen. Doch zumindest scheint der Renault-Motor nun auf Augenhöhe mit der Spitze zu sein. "Wir sind besser, wir haben mehr Power", zeigt sich Alonso zufrieden.

"Wir sind so stark auf Strecken wie [Baku]. Im vergangenen Jahr hatten wir in Baku große Probleme. Und dieses Jahr sind wir konkurrenzfähig. Ich denke daher, dass wir einen großen Fortschritt gemacht haben", so Alonso.

"Die Zuverlässigkeit war zu Beginn des Jahres eine Sorge", gesteht er. "Aber jetzt haben wir die Situation unter Kontrolle. Wir sind also zufrieden", betont der zweimalige Weltmeister.

Am Motor liegt es also nicht, dass Alpine auch in diesem Jahr recht deutlich hinter der Spitze liegt.

Wird Sainz für Ferrari zum Problem?

Das deutet zumindest Mika Häkkinen in seiner Kolumne für 'Unibet' an. "Red Bull hat den Vorteil, zwei starke Sieger im Team zu haben, während Carlos Sainz bei Ferrari eine Menge Pech hat", schreibt der Finne dort.

Doch es sei nicht nur Pech, das Sainz einbremse. Der Spanier sei auch nicht in der Lage, "die Pace von Charles [Leclerc] mitzugehen", so Häkkinen. Auch hier sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache.

Im Qualifyingduell ist Sainz der einzige der 20 Formel-1-Piloten, der noch keinen Sieg gegen den Teamkollegen einfahren konnte. Er liegt mit 0:8 hinten, wobei Leclerc bereits sechs Polepositions holte.

Sainz holte bislang weder eine Pole noch einen Sieg.

Die nackten Zahlen ...

... geben Schumacher bei seiner Analyse übrigens recht. Im Rennduell gegen Russell liegt Hamilton mit 1:7 zurück. Lediglich beim Saisonauftakt in Bahrain kam er vor seinem neuen Teamkollegen ins Ziel, zuletzt war Russell siebenmal in Folge vorne.

Und auch im Qualifyingduell verfestigt sich der Eindruck langsam. Da liegt Russell zwar "nur" mit 5:3 vorne. Allerdings landete er in vier der vergangenen fünf Qualifyings vor dem Rekordweltmeister. Der Trend ist also auch hier deutlich.

In der WM führt Russell gegen Hamilton mit 99:62 Punkten. Nach erst acht gemeinsamen Rennen natürlich noch kein echter Maßstab. Aber so klar hatte Hamilton in seiner Karriere noch nie das Nachsehen gegen einen Teamkollegen ...

Fotostrecke: Die Teamkollegen von Lewis Hamilton Sutton

Foto: Sutton

2022 bekommt Lewis Hamilton mit George Russell bereits den sechsten Teamkollegen seiner Formel-1-Karriere. Aber wie haben sich die ersten fünf jeweils gegen den Rekordweltmeister geschlagen? Wir liefern einen Überblick und arbeiten uns chronologisch von Hamiltons erster Saison bis heute.

Ralf Schumacher: Hamilton "der große Verlierer"

"Lewis Hamilton ist bis jetzt der große Verlierer der Saison", schreibt Experte Ralf Schumacher in seiner neuen Kolumne für 'Sky' und erklärt: "George Russell kam zu Saisonbeginn neu uns Team und liegt meistens vor dem Vize-Weltmeister und ist auch im Qualifying stärker."

"Der 'größte Fahrer aller Zeiten', wie ihn Mercedes-Teamchef Toto Wolff immer so schön nennt, wird von einem Neuzugang in einer Art und Weise gebügelt, die schon besorgniserregend ist", findet der sechsmalige Grand-Prix-Sieger.

"Ich bin erstaunt, denn es gibt ja nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist Russell der neue Überflieger, oder Hamilton hatte in den vergangenen Jahren ein so starkes Auto, das vieles wettgemacht hat", grübelt Schumacher.