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WEC: Robert Kubica kämpft um LMDh- oder Hypercar-Cockpit für 2023/2024

Robert Kubica hat noch lange nicht genug und will sich einen Platz in einem LMDh- oder Hypercar-Programm sichern: Zwei Hersteller erscheinen logisch für 2024

WEC: Robert Kubica kämpft um LMDh- oder Hypercar-Cockpit für 2023/2024

Mit einer ruhmreichen Rückkehr in die Formel 1 ist es nichts geworden. Stattdessen kämpft Robert Kubica nun um eine Chance auf der Langstrecke. Der Pole visiert ein Cockpit in einem Hypercar oder LMDh-Prototypen an, wie er im Gespräch mit 'Motorsport.com Global' verraten hat. Dabei geht es nicht unbedingt um 2023.

"Aber darüber hinaus", versichert Kubica. Mit Blick auf seine Ambitionen auf ein Formel-1-Stammcockpit sagt er: "Ich würde sagen, dass ich mich sehr angestrengt habe und versucht habe, in der Königsklasse zu fahren. Ich glaube nicht, dass das klappt ... Es gibt immer noch einige Gespräche, aber es sieht nicht mehr so einfach aus."

Dennoch bleibt Kubica der Formel 1 weiterhin treu - als Test- und Ersatzfahrer für Alfa Romeo. Im Zuge dessen kam er in diesem Jahr bei vier Grands Prix (Spanien, Frankreich, Ungarn und Abu Dhabi) als Trainingsfahrer am Freitag zum Einsatz. Seinen letzten Grand Prix bestritt er 2021 in Monza als Ersatz für den erkrankten Kimi Räikkönen.

WEC und IMSA: Viele Überschneidungen mit Formel 1

Ein Programm in der WEC macht die Sache für Kubica "ein bisschen komplizierter, wenn ich in der Formel 1 bleibe. Es ist nicht so einfach. Außerdem sind manche Kalender nicht so einfach zu handhaben, das ist nun mal so." Tatsächlich kollidieren im kommenden Jahr nur zwei Rennen der Langstrecken-WM nicht mit der Formel 1.

Dabei handelt es sich um die 24h von Le Mans und die 6h von Fuji. Wenig besser sieht es bei den Kalendern der Königsklasse und der IMSA-Serie aus. Dabei steht die US-amerikanische Sportwagenserie auf der Bucket-List des Polen. Die Serie durfte er beim Super-Sebring-Event in diesem Jahr kennenlernen.

"Die IMSA ist für mich komplizierter mit der Formel 1. Aber um ehrlich zu sein, würde ich gerne IMSA fahren", sagt er. "Es ist eine richtige Meisterschaft und ich habe Sebring wirklich genossen. Als Rennen natürlich, nicht in der IMSA, sondern in der WEC. Es ist etwas wirklich Schönes und die Meisterschaft ist auf einem sehr hohen Niveau. Es gibt nicht viele Autos, aber es gibt richtigen Rennsport."

Robert Kubica: Bald bei Alpine oder Lamborghini?

Allerdings stellt sich die Frage, bei welchem Hersteller oder in welchem Team noch ein Platz für Kubica frei sein könnte. In der abgelaufenen Saison fuhr der Pole für das Prema-Team in der LMP2-Klasse. Die Italiener kooperierten dafür mit den Landsmännern von Iron Lynx - ab 2024 für den Einsatz des Lamborghini-LMDh auf der Langstrecke zuständig.

Doch Kubica schätzt die Wahrscheinlichkeit, ein Teil des Lamborghini-Programms zu werden, selbst als "sehr gering" ein. Dabei hat die Stiermarke erst zwei Fahrer für den LMDh-Einstieg nominiert: Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli. 2024 steigen mit Alpine und BMW zwei weitere Hersteller mit ihren LMDh-Boliden in die WEC ein.

Durch seine erfolgreiche Renault-Vergangenheit könnte Kubica auch bei den Blauen ein Thema werden, zumal man die Signatech-Truppe 2023 nochmals ein Jahr lang in der LMP2-Klasse antreten lässt. Doch ob es zu einer Vereinbarung kommt, steht noch in den Sternen. Und damit auch die Rennfahrer-Zukunft des inzwischen 37-jährigen Robert Kubica.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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