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Formel-1-Liveticker: Budgetverstoß müsste "drakonisch bestraft werden"

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ferrari betont "massive Fortschritte" +++ Erstes Doppelpodium seit Miami +++ Formel 1 auf dem Weg nach Japan +++

Bericht

Status: Beendet

Feierabend!

Und damit sind wir auch am Ende unseres Montagstickers angekommen! An den kommenden Tagen übernehmen meine Kollegen Norman Fischer und Stefan Ehlen an dieser Stelle, wir lesen uns dann am Donnerstag zum Medientag in Suzuka wieder.

Habt noch einen schönen Montag, kommt gut in die neue Woche uns bis dann!

Alonso: Probleme mit der Zuverlässigkeit "inakzeptabel"

Der zweimalige Weltmeister ist nach seinem gestrigen Ausfall ziemlich genervt. Bei 'DAZN' winkt er ab: "Ein weiteres Mal, dass wir acht oder zehn Punkte verloren haben." Denn es war nicht Alonsos erstes technisches Problem in diesem Jahr.

Er rechnet vor, dass er zuvor bereits rund 50 Punkte verloren habe. "Es ist inakzeptabel, 60 Punkte in einer Meisterschaft zu verlieren", stellt er klar und nimmt das Team damit vor seinem Abschied aus Enstone noch einmal in die Pflicht.

Tatsächlich war es für Alonso bereits der zweite Ausfall in Folge. Zudem ging er in vier der ersten fünf Saisonrennen komplett leer aus, dazu kamen weitere Zwischenfälle wie zum Beispiel in Spielberg, als es ein Problem beim Boxenstopp gab.

Im kommenden Jahr muss sich der Spanier aber ja bekanntlich sowieso nicht mehr damit herumärgern. Dann wechselt er zu Aston Martin.

Capito: Latifi "enttäuscht", aber nicht überrascht

Der Kanadier wird 2023 nicht mehr für Williams fahren. Teamchef Jost Capito verrät bei 'Sky': "Er war sicher sehr enttäuscht und es ist auch nicht so einfach als Teamchef, das Nicholas zu sagen, der wirklich ein toller Typ ist, [ein] sehr freundlicher, netter Mensch."

"In meinem Alter sind die Jungs fast wie Söhne", verrät Capito und gesteht, es sei daher "nicht einfach" gewesen, Latifi über sein Aus zu informieren. "Aber es kam für ihn, glaube ich, nicht überraschend. Aber enttäuscht ist er natürlich drüber", so Capito.

Zu Latifis Nachfolger gibt es derweil weiterhin kein Update. "Wir haben einige, mit denen wir sprechen, und man muss jetzt einfach abwarten", so der Teamchef.

Horner: Rennen hätte früher beginnen sollen

Andreas Seidl ist ja bekanntlich der Ansicht, dass die Rennleitung gestern alles richtig gemacht hat. Red Bulls Christian Horner sieht das etwas anders. Er ist nämlich der Meinung, man hätte das Rennen bereits deutlich früher starten können.

Er betont, es hätte Möglichkeiten gegeben, den Start bereits früher durchzuziehen. "Das Rennen hätte wahrscheinlich eine halbe Stunde früher losgehen können", so Horner. Das wäre dann nur eine Verzögerung von rund 30 Minuten gewesen.

Stattdessen warteten die Fans am Ende gut eine Stunde. Horner erklärt, dass er darauf setze, dass die noch recht junge Rennleitung in Zukunft "mehr Erfahrung und Selbstbewusstsein" in solchen Situationen habe und anders reagiere.

Haug: ''Freundliche Strafe'' für Perez

Nicht nur Christian Danner ist der Meinung, dass Sergio Perez gestern etwas Glück hatte. "Ich würde das eher als eine freundliche Strafe bezeichnen", sagt Norbert Haug bei 'Sky' über die Fünf-Sekunden-Strafe nach dem Rennen.

"Sportlich" habe Perez den Sieg zwar absolut "verdient" gehabt, und der ehemalige Mercedes-Motorsportchef stellt auch klar: "Er hat keinen Vorteil dadurch gehabt, dass er eine längere Distanz zum Safety-Car gelassen hat."

Deswegen sei die Entscheidung der Stewards schon "vertretbar", so Haug. "Allerdings gab es auch schon schärfere Urteile in dieser Richtung", erinnert er. Glück gehabt also ...

McLaren-Update in Japan für beide Fahrer

In Singapur hatte lediglich Lando Norris die neuen Teile am Auto. "Wir werden dann in Japan jetzt nächste Woche mit beiden Autos am Start sein mit dem neuen Paket", kündigt McLaren-Teamchef Andreas Seidl bei 'Sky' an.

Wie viel das Update bringe, das wisse man übrigens noch nicht. Es sei noch "zu früh", um das zu sagen, so Seidl, denn: "Da wir uns am Freitag vor allem sehr schwergetan haben mit der Performance hier, haben wir nicht genügend Daten einfahren können."

"Es war definitiv ein Schritt nach vorne", betont er jedoch und ergänzt: "Wir hoffen jetzt einfach, wenn wir dann auf normalere Rennstrecken zurückkommen, wie in Suzuka, dass wir klar sehen, dass es ein guter Schritt nach vorne ist."

Das wäre nicht nur für die restlichen Rennen 2022 wichtig sondern auch für die "Weiterentwicklung für das nächste Jahr", erklärt der Teamchef.

Leclerc: Am Ende nur noch ins Ziel gebracht

Wäre der Monegasse weniger als fünf Sekunden hinter Sergio Perez ins Ziel gekommen, hätte er das Rennen gestern gewonnen. Doch am Ende war der Mexikaner einfach schneller und fuhr sich ein Polster heraus, das groß genug war.

Leclerc erklärt, dass er nur in den ersten Runden nach dem Safety-Car schnell genug gewesen sei, um mit Perez mitzuhalten. "Red Bull scheint nach sechs, sieben Runden [nach dem Safety-Car] sehr sehr, sehr gut zu sein", hat er beobachtet.

Da zog ihm Perez dann auf am Ende 7,5 Sekunden davon. Als Perez einmal mehr als fünf Sekunden vorne gewesen sei, "habe ich das Auto nur noch nah Hause gebracht", so Leclerc, der an die "kniffligen" Bedingungen erinnert.

"Man macht ganz leicht Fehler", erklärt er. Und als Perez einmal mehr als fünf Sekunden vorne war, da wollte er kein Risiko mehr eingehen.

Doch noch ein "Sieg" für Verstappen!

Es war nicht alles schlecht an diesem Wochenende: Immerhin in der Liste der schnellsten Boxenstopps steht der Name Max Verstappen in Singapur ganz oben. In 2,46 Sekunden wurde er gestern von der Red-Bull-Crew abgefertigt.

Die Bullen sind damit auf dem besten Weg, auch im fünften Jahr in Folge den "Fastest Pit Stop Award" zu gewinnen. Die Übersichten über die schnellsten Boxenstopps und Co. gibt es auf unserer Schwesterseite Motorsport.com:

Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2022

Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2022

Formel 1 2022: Fahrer des Tages

Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2022

#FragMST

Josefine hat eine spannende Frage zum Duell zwischen Hamilton und Sainz gestern beim Start und möchte wissen, warum der Weltmeister nicht den Poller in Kurve 3 umfahren musste.

Tatsächlich heißt es in Artikel 16.2 der "Event Notes" nämlich eigentlich, dass man genau das machen muss, wenn man dort von der Strecke abkommt. Wörtlich steht dort:

"16.2 Any driver who fails to negotiate Turn 2 by using the track, and who passes completely to the right of the orange kerb/line element, must keep to the right of the red and white polystyrene block, and re-join the track on the outside of Turn 3."

Warum also keine Strafe für Hamilton? Weil es im nächsten Artikel heißt, dass diese Regel nicht automatisch greift, wenn ein Fahrer von der Strecke gedrängt wurde. Wörtlich:

"16.3 The above requirements will not automatically apply to any driver who is judged to have been forced off the track, each such case will be judged individually."

Die Rennleitung war offenbar der Ansicht, dass Sainz Hamilton hier keinen Platz gelassen hat. Deswegen musste er den Poller nicht umfahren.

Alpine: Gleiche Ausfallursache bei beiden Fahrern?

Ein bitterer Doppelausfall gestern bei Alpine: Weil keiner der Piloten punktete, zog McLaren in der WM im Kampf um P4 vorbei. Inzwischen gibt es erste Informationen dazu, warum Alonso und Ocon in Singapur ausgeschieden sind.

"Es sieht danach aus, dass wir an beiden Autos ein ähnliches Problem mit der Powerunit hatten", berichtet Teamchef Otmar Szafnauer, der ankündigt, dass man das jetzt "detailliert" analysieren werde.

"Das Wichtigste ist, dass wir die Grundursache identifizieren", erklärt er und betont, man müsse "Präventivmaßnahmen" ergreifen, "um eine Wiederholung zu verhindern." Viel Zeit bleibt nicht, dann am Wochenende geht es ja bereits in Japan weiter.

Wo alles begann ...

Ebenfalls spannend im Hinblick auf Suzuka: 2014 fuhr Max Verstappen dort seine erste Formel-1-Session überhaupt! Für Toro Rosso nahm er damals am ersten Training teil.

Wie passend wäre es da, wenn er sich in Suzuka in diesem Jahr zum Weltmeister krönen würde ...? Aufnahmen seines damaligen Debüts findet ihr hier:

Ferrari seit 18 Jahren ohne Japan-Sieg

Singapur liegt hinter uns, Japan vor uns. Und da ist mir eben aufgefallen, dass Ferrari dort tatsächlich seit inzwischen 18 Jahren ohne Sieg ist! 2004 war es noch ein gewisser Michael Schumacher, der dort den bislang letzten Triumph der Scuderia holte.

Ebenfalls spannend: In der Hybridära ist Mercedes in Suzuka noch ungeschlagen. Seit 2014 gewann man dort jedes Rennen. Allerdings dürfte die Chance nicht so klein sein, dass die Serie in diesem Jahr reißt ...

Mehr spannende Statistiken gibt es in unserer umfangreichen Datenbank!

Michael Schumacher Ferrari Scuderia Ferrari Mission Winnow F1 ~Michael Schumacher ~

Foto: Motorsport Images

Wieder kein Sieg für Leclerc

Den Großen Preis von Australien gewann Charles Leclerc von der Poleposition. Warum wir das erwähnen? Weil er seitdem noch siebenmal auf der Pole stand, aber kein einziges(!) dieser Rennen auch gewinnen konnte.

Insgesamt hat der Monegasse in seiner Formel-1-Karriere nur 22,22 Prozent seiner Polepositions auch in einen Sieg umgewandelt. Das ist eine der schlechtesten Bilanzen in der Geschichte der Königsklasse.

Eine Übersicht über die Fahrer, die noch schlechter waren als er, findet ihr unten. Vielleicht sollte er in Zukunft einfach freiwillig auf die Pole verzichten ...

WM-Entscheidung in Suzuka?

Mit 104 Punkten Vorsprung in der WM reist Max Verstappen nun nach Japan. Verlässt er Suzuka mit einem Vorsprung von mindestens 112 Zählern, ist er vorzeitig Weltmeister. Heißt: Verstappen kann dort aus eigener Kraft Champion werden!

Das war in Singapur noch anders. Gewinnt er nämlich und fährt die schnellste Runde, dann würde er mindestens acht Zähler mehr als Charles Leclerc holen. Und damit wäre er dann genau bei den 112 benötigen Punkten Vorsprung!

Oder allgemeiner gesagt: Holt Verstappen in Suzuka mindestens acht Punkte mehr als Leclerc und sechs Zähler mehr als Perez, dann wird er am kommenden Sonntag Weltmeister. Alles andere als unrealistisch.

Seidl: Startverschiebung war richtig

Nicht alle Fans waren begeistert darüber, dass das Rennen gestern erst mit mehr als einer Stunde Verspätung begann. "Aus meiner Sicht war es absolut richtig", nimmt McLaren-Teamchef Andreas Seidl die Rennleitung allerdings in Schutz.

Man habe zuerst einmal das stehende Wasser von der Strecke entfernen müssen. "Ich denke, sonst wären wir nicht in einer Position gewesen, um das Rennen auf angemessen sichere Art zu starten", stellt Seidl klar.

"Was wäre der Sinn, das Rennen mit diesen Autos zu starten und dann einfach nur Autos zu sehen, die wegen Aquaplaning crashen? Ich glaube, das will keiner sehen", so Seidl. Darum sei die Entscheidung "richtig" gewesen.

Die Noten sind da!

Die Fahrernoten der Redaktion sind da! Tatsächlich konnten wir uns dieses Mal nicht dazu durchringen, einem Piloten die Bestnote zu geben. Aber klickt euch am besten einfach durch unsere Fotostrecke.

Auch ihr habt übrigens noch die Möglichkeit, eure Noten für den Singapur-GP abzugeben, wenn ihr schnell seid. Hier geht es zum Voting!

Fotostrecke: Singapur: Die Fahrernoten der Redaktion Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Nicholas Latifi (6): Die 6 ziehen wir nur in Ausnahmefällen. Dieses Mal hat uns Latifi aber keine andere Wahl gelassen, denn er war nicht nur wieder einmal viel zu langsam. Er hat neben seinem eigenen Rennen zu allem Überfluss auch noch das eines anderen Fahrers beendet. Ungenügend.

Danner: Perez hatte "unglaubliches Glück"

Formel-1-Experte Christian Danner ist der Meinung, dass Sergio Perez den Sieg in Singapur um ein Haar noch verloren hätte. "Meiner Ansicht nach hatte er unglaubliches Glück", so Danner bei 'Sport1'.

Der Mexikaner könne drei Kreuze machen, "dass eines der beiden Vergehen [hinter dem Safety-Car] nur mit einer Verwarnung geahndet wurde." Zur Erinnerung: Perez wurde in beiden Fällen für schuldig befunden.

Es gab allerdings nur einem eine Fünf-Sekunden-Strafe, für den anderen Vorfall nur eine Verwarnung. Hätte man laut Danner auch anders auslegen können ...

Stroll: Wichtiges Ergebnis für das Team

Wo wir gerade bei Aston Martin sind: Lance Stroll holte gestern mit P6 sein bestes Ergebnis seit Katar im vergangenen Jahr. "Es fühlt sich so gut an", freut sich der Kanadier und erklärt, dass es auch für das Team ein guter Tag gewesen sei.

Denn weil auch Vettel Achter wurde, sprang Aston Martin in der WM gleich zwei Plätze nach vorne und liegt nun auf P7. "Das ist toll für alle im Team, die so hart arbeiten", sagt Stroll, der von einem "kniffligen" Rennen spricht.

"Die Streckenoberfläche war das ganze Rennen über sehr rutschig, und es war nicht leicht, sich aus Ärger herauszuhalten", berichtet er. Er schaffte es trotzdem, was am Ende eben mit seinem besten Saisonergebnis belohnt wurde.

Aston Martin "überrascht" von Vorwürfen

Bei der Budgetobergrenze wird viel über Red Bull gesprochen. Da vergisst man schnell, dass es ja auch noch ein zweites Team geben soll, das den Kostendeckel gebrochen hat. Glaubt man den Spekulationen, handelt es sich dabei um Aston Martin.

Teamchef Mike Krack erklärt: "Wir waren überrascht, unseren Namen bei dieser Sache zu lesen." Der Prozess der FIA laufe noch und man wisse daher selbst nicht, "was das Ergebnis sein wird." Das hören wir so ähnlich ja auch von Red Bull.

"Wir denken nicht, dass wir irgendetwas Größeres falsch gemacht haben", stellt Krack klar und erklärt: "Es ist unglücklich, dass diese Dinge so an die Öffentlichkeit kommen. Aber das ist eben die Formel 1."

Warten wir mal, was am Mittwoch passiert.

Haug: Budgetverstoß müsste "drakonisch bestraft werden"

Damit noch einmal zurück zu unserem "Lieblingsthema" vom Wochenende. Gegenüber 'Sport1' erklärt Ex-Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug, dass die FIA unbedingt dafür sorgen müsse, dass die Budgetobergrenze eingehalten wird.

"Es ist eine Grundfeste des Reglements. Wenn man sich daran nicht hält, hält man sich eigentlich an gar nichts mehr. Die Summen müssen genau geprüft werden", fordert Haug, der aber keine voreiligen Schlüsse ziehen möchte.

"Man muss abwarten, bis die Ergebnisse auf dem Tisch liegen", stellt er klar. Aber: "Wenn es nachgewiesen werden kann, muss es drakonisch bestraft werden. Es wäre ein schlimmer Reglement-Verstoß."

Zur Erinnerung: Am Mittwoch wird die FIA bekanntgeben, ob Teams den Kostendeckel im vergangenen Jahr gebrochen haben.

Wolff: Das war die größte Enttäuschung

Bei Ferrari bewertet man das Rennen trotz der Zwischenfälle insgesamt positiv. Das ist bei Mercedes nach nur zwei Punkten natürlich etwas anders - zumal man in der WM im Kampf um Rang zwei satte 31 Zähler auf die Scuderia verlor.

"Die größte Enttäuschung heute ist, dass wir nicht auf den positiven Anzeichen einer konkurrenzfähigen Performance aufbauen konnten, die wir im zweiten Training und im Qualifying gesehen haben", ärgert sich Toto Wolff.

"Unser Kampf um den zweiten Platz in der Weltmeisterschaft ist mit diesem Ergebnis deutlich schwieriger geworden. Das Einzige, was wir nun tun können, ist, uns zu sammeln und unsere Energie in das nächste Rennen in Suzuka zu stecken", so Wolff.

66 Zähler liegt Mercedes nun hinter Ferrari. Bei nur noch fünf Rennen könnte das bereits eine kleine Vorentscheidung im Kampf um P2 gewesen sein.

Sainz: "Einsames" Rennen ohne "Rhythmus"

Das also zu Leclerc, aber was war eigentlich mit dem zweiten Ferrari-Fahrer los? Der wurde recht unspektakulär Dritter und konnte das Tempo der Spitze nie mitgehen. "Ich hatte einfach nicht die Pace", gesteht Sainz.

Er sei im Nassen nie in einen "Rhythmus" gekommen und deswegen ein "einsames" Rennen gefahren. "Ich hatte mit dem Heck des Autos immer ein paar Probleme mehr", berichtet der Spanier.

"Bei diesen Bedingungen", so Sainz, brauche man zusätzliches Selbstvertrauen. Und das habe er nicht gehabt, weshalb er sich letztendlich mit P3 abgefunden habe. "Das Gute ist, dass ich keine Fehler gemacht habe", so Sainz.

Das wurde am Ende mit einem Podium belohnt. Aber so richtig schnell war er an diesem Wochenende nicht unterwegs.

Leclerc: Was war beim Start los?

Wir bleiben derweil erst einmal bei Ferrari und stellen die Frage: Hätte Charles Leclerc das Rennen gewonnen, wenn er den Start nicht verloren hätte? "Unser Start war nicht toll", gesteht Mattia Binotto bei 'Sky'.

"Wir verloren eine Position, und das hat den Rest des Rennens beeinflusst", erklärt der Teamchef, der klarstellt: "Wir hätten einen besseren Start und letztendlich ein besseres Ergebnis holen können."

Doch was genau war da los? "Charles hatte eine gute Reaktionszeit und die Abläufe am Auto haben funktioniert. Aber später sind seine Räder durchgedreht, und er hatte nicht genug Grip", berichtet Binotto.

Das werde man sich ansehen. Auch Leclerc selbst tappt noch etwas im Dunkeln und erklärt: "Ich weiß nicht wirklich, ob ich einen Fehler gemacht habe." Das müsse man jetzt "analysieren", so der Monegasse.

Schlecht geschlafen?

Es kommt selten vor, dass Max Verstappen einmal Protagonist der Montagskolumne von Christian Nimmervoll ist! Für euch ein Grund mehr, seine Kolumne zu lesen - und natürlich auch das Pendant von Stefan Ehlen:

Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Max Verstappen

Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Andreas Seidl

Außerdem verweise ich auch gerne noch einmal auf unsere XXL-Videoanalyse zum Singapur-GP mit den folgenden Themen:

- FIA hat entschieden: Perez bleibt Sieger!
- Perez-Motorproblem: Hat’s Ferrari verschenkt?
- Start und Bremsplatten: Was war mit Verstappen los?
- Vettel hinter Stroll auf P8
- Schumacher: Heißes Duell gegen Russell
- Hamilton diesmal nicht fehlerfrei
- Gasly: Scharfe Kritik an AlphaTauri
- Magnussen: Schon wieder "Eidotter"!
- Doppelausfall Alpine, McLaren wieder P4
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat
- WM-Stand

Singapur: Wir erklären das FIA-Urteil rund um die gebrochene Safety-Car-Regel und analysieren die wichtigsten Szenen des Rennens.

Ferrari betont "massive Fortschritte"

Eigentlich kaum zu glauben: Ferrari holte gestern tatsächlich das erste Doppelpodium seit dem Rennen in Miami im Mai! "Im Hinblick auf die Konstrukteurs-WM war es ein gutes Wochenende", erklärt Teamchef Mattia Binotto bei 'Sky'.

"Insgesamt hat das Auto im Nassen und im Trockenen gut funktioniert", zeigt er sich zufrieden und erklärt, dass man einige Probleme als Spa und Zandvoort in den Griff bekommen habe. Auch Carlos Sainz ist mit dem Ergebnis zufrieden.

Zwar gebe es noch immer Dinge, die man verbessern könne. "Aber das Team macht massive Fortschritte", betont er und erklärt: "Wir lernen aus jeder Situation." Zudem habe man in Singapur keine Fehler gemacht.

Klar ist aber auch, dass man das Rennen trotz Poleposition und trotz der Probleme von Max Verstappen wieder einmal nicht gewinnen konnte ...

Weiter geht's!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Der Singapur-GP ist Geschichte, aber schon in dieser Woche geht es in Japan weiter. Wir machen es daher wie Sebastian Vettel gestern und starten mit einem Blitzstart in unseren Tickertag!

Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle erneut durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung.

Hier gibt es unseren Liveticker vom Sonntag noch einmal zum Nachlesen!

Feierabend!

Und damit sind wir auch am Ende unseres Montagstickers angekommen! An den kommenden Tagen übernehmen meine Kollegen Norman Fischer und Stefan Ehlen an dieser Stelle, wir lesen uns dann am Donnerstag zum Medientag in Suzuka wieder.

Habt noch einen schönen Montag, kommt gut in die neue Woche uns bis dann!

Alonso: Probleme mit der Zuverlässigkeit "inakzeptabel"

Der zweimalige Weltmeister ist nach seinem gestrigen Ausfall ziemlich genervt. Bei 'DAZN' winkt er ab: "Ein weiteres Mal, dass wir acht oder zehn Punkte verloren haben." Denn es war nicht Alonsos erstes technisches Problem in diesem Jahr.

Er rechnet vor, dass er zuvor bereits rund 50 Punkte verloren habe. "Es ist inakzeptabel, 60 Punkte in einer Meisterschaft zu verlieren", stellt er klar und nimmt das Team damit vor seinem Abschied aus Enstone noch einmal in die Pflicht.

Tatsächlich war es für Alonso bereits der zweite Ausfall in Folge. Zudem ging er in vier der ersten fünf Saisonrennen komplett leer aus, dazu kamen weitere Zwischenfälle wie zum Beispiel in Spielberg, als es ein Problem beim Boxenstopp gab.

Im kommenden Jahr muss sich der Spanier aber ja bekanntlich sowieso nicht mehr damit herumärgern. Dann wechselt er zu Aston Martin.

Capito: Latifi "enttäuscht", aber nicht überrascht

Der Kanadier wird 2023 nicht mehr für Williams fahren. Teamchef Jost Capito verrät bei 'Sky': "Er war sicher sehr enttäuscht und es ist auch nicht so einfach als Teamchef, das Nicholas zu sagen, der wirklich ein toller Typ ist, [ein] sehr freundlicher, netter Mensch."

"In meinem Alter sind die Jungs fast wie Söhne", verrät Capito und gesteht, es sei daher "nicht einfach" gewesen, Latifi über sein Aus zu informieren. "Aber es kam für ihn, glaube ich, nicht überraschend. Aber enttäuscht ist er natürlich drüber", so Capito.

Zu Latifis Nachfolger gibt es derweil weiterhin kein Update. "Wir haben einige, mit denen wir sprechen, und man muss jetzt einfach abwarten", so der Teamchef.

Horner: Rennen hätte früher beginnen sollen

Andreas Seidl ist ja bekanntlich der Ansicht, dass die Rennleitung gestern alles richtig gemacht hat. Red Bulls Christian Horner sieht das etwas anders. Er ist nämlich der Meinung, man hätte das Rennen bereits deutlich früher starten können.

Er betont, es hätte Möglichkeiten gegeben, den Start bereits früher durchzuziehen. "Das Rennen hätte wahrscheinlich eine halbe Stunde früher losgehen können", so Horner. Das wäre dann nur eine Verzögerung von rund 30 Minuten gewesen.

Stattdessen warteten die Fans am Ende gut eine Stunde. Horner erklärt, dass er darauf setze, dass die noch recht junge Rennleitung in Zukunft "mehr Erfahrung und Selbstbewusstsein" in solchen Situationen habe und anders reagiere.

Haug: ''Freundliche Strafe'' für Perez

Nicht nur Christian Danner ist der Meinung, dass Sergio Perez gestern etwas Glück hatte. "Ich würde das eher als eine freundliche Strafe bezeichnen", sagt Norbert Haug bei 'Sky' über die Fünf-Sekunden-Strafe nach dem Rennen.

"Sportlich" habe Perez den Sieg zwar absolut "verdient" gehabt, und der ehemalige Mercedes-Motorsportchef stellt auch klar: "Er hat keinen Vorteil dadurch gehabt, dass er eine längere Distanz zum Safety-Car gelassen hat."

Deswegen sei die Entscheidung der Stewards schon "vertretbar", so Haug. "Allerdings gab es auch schon schärfere Urteile in dieser Richtung", erinnert er. Glück gehabt also ...

McLaren-Update in Japan für beide Fahrer

In Singapur hatte lediglich Lando Norris die neuen Teile am Auto. "Wir werden dann in Japan jetzt nächste Woche mit beiden Autos am Start sein mit dem neuen Paket", kündigt McLaren-Teamchef Andreas Seidl bei 'Sky' an.

Wie viel das Update bringe, das wisse man übrigens noch nicht. Es sei noch "zu früh", um das zu sagen, so Seidl, denn: "Da wir uns am Freitag vor allem sehr schwergetan haben mit der Performance hier, haben wir nicht genügend Daten einfahren können."

"Es war definitiv ein Schritt nach vorne", betont er jedoch und ergänzt: "Wir hoffen jetzt einfach, wenn wir dann auf normalere Rennstrecken zurückkommen, wie in Suzuka, dass wir klar sehen, dass es ein guter Schritt nach vorne ist."

Das wäre nicht nur für die restlichen Rennen 2022 wichtig sondern auch für die "Weiterentwicklung für das nächste Jahr", erklärt der Teamchef.

Leclerc: Am Ende nur noch ins Ziel gebracht

Wäre der Monegasse weniger als fünf Sekunden hinter Sergio Perez ins Ziel gekommen, hätte er das Rennen gestern gewonnen. Doch am Ende war der Mexikaner einfach schneller und fuhr sich ein Polster heraus, das groß genug war.

Leclerc erklärt, dass er nur in den ersten Runden nach dem Safety-Car schnell genug gewesen sei, um mit Perez mitzuhalten. "Red Bull scheint nach sechs, sieben Runden [nach dem Safety-Car] sehr sehr, sehr gut zu sein", hat er beobachtet.

Da zog ihm Perez dann auf am Ende 7,5 Sekunden davon. Als Perez einmal mehr als fünf Sekunden vorne gewesen sei, "habe ich das Auto nur noch nah Hause gebracht", so Leclerc, der an die "kniffligen" Bedingungen erinnert.

"Man macht ganz leicht Fehler", erklärt er. Und als Perez einmal mehr als fünf Sekunden vorne war, da wollte er kein Risiko mehr eingehen.

Doch noch ein "Sieg" für Verstappen!

Es war nicht alles schlecht an diesem Wochenende: Immerhin in der Liste der schnellsten Boxenstopps steht der Name Max Verstappen in Singapur ganz oben. In 2,46 Sekunden wurde er gestern von der Red-Bull-Crew abgefertigt.

Die Bullen sind damit auf dem besten Weg, auch im fünften Jahr in Folge den "Fastest Pit Stop Award" zu gewinnen. Die Übersichten über die schnellsten Boxenstopps und Co. gibt es auf unserer Schwesterseite Motorsport.com:

Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2022

Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2022

Formel 1 2022: Fahrer des Tages

Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2022

#FragMST

Josefine hat eine spannende Frage zum Duell zwischen Hamilton und Sainz gestern beim Start und möchte wissen, warum der Weltmeister nicht den Poller in Kurve 3 umfahren musste.

Tatsächlich heißt es in Artikel 16.2 der "Event Notes" nämlich eigentlich, dass man genau das machen muss, wenn man dort von der Strecke abkommt. Wörtlich steht dort:

"16.2 Any driver who fails to negotiate Turn 2 by using the track, and who passes completely to the right of the orange kerb/line element, must keep to the right of the red and white polystyrene block, and re-join the track on the outside of Turn 3."

Warum also keine Strafe für Hamilton? Weil es im nächsten Artikel heißt, dass diese Regel nicht automatisch greift, wenn ein Fahrer von der Strecke gedrängt wurde. Wörtlich:

"16.3 The above requirements will not automatically apply to any driver who is judged to have been forced off the track, each such case will be judged individually."

Die Rennleitung war offenbar der Ansicht, dass Sainz Hamilton hier keinen Platz gelassen hat. Deswegen musste er den Poller nicht umfahren.

Alpine: Gleiche Ausfallursache bei beiden Fahrern?

Ein bitterer Doppelausfall gestern bei Alpine: Weil keiner der Piloten punktete, zog McLaren in der WM im Kampf um P4 vorbei. Inzwischen gibt es erste Informationen dazu, warum Alonso und Ocon in Singapur ausgeschieden sind.

"Es sieht danach aus, dass wir an beiden Autos ein ähnliches Problem mit der Powerunit hatten", berichtet Teamchef Otmar Szafnauer, der ankündigt, dass man das jetzt "detailliert" analysieren werde.

"Das Wichtigste ist, dass wir die Grundursache identifizieren", erklärt er und betont, man müsse "Präventivmaßnahmen" ergreifen, "um eine Wiederholung zu verhindern." Viel Zeit bleibt nicht, dann am Wochenende geht es ja bereits in Japan weiter.

Wo alles begann ...

Ebenfalls spannend im Hinblick auf Suzuka: 2014 fuhr Max Verstappen dort seine erste Formel-1-Session überhaupt! Für Toro Rosso nahm er damals am ersten Training teil.

Wie passend wäre es da, wenn er sich in Suzuka in diesem Jahr zum Weltmeister krönen würde ...? Aufnahmen seines damaligen Debüts findet ihr hier:

Ferrari seit 18 Jahren ohne Japan-Sieg

Singapur liegt hinter uns, Japan vor uns. Und da ist mir eben aufgefallen, dass Ferrari dort tatsächlich seit inzwischen 18 Jahren ohne Sieg ist! 2004 war es noch ein gewisser Michael Schumacher, der dort den bislang letzten Triumph der Scuderia holte.

Ebenfalls spannend: In der Hybridära ist Mercedes in Suzuka noch ungeschlagen. Seit 2014 gewann man dort jedes Rennen. Allerdings dürfte die Chance nicht so klein sein, dass die Serie in diesem Jahr reißt ...

Mehr spannende Statistiken gibt es in unserer umfangreichen Datenbank!

Michael Schumacher Ferrari Scuderia Ferrari Mission Winnow F1 ~Michael Schumacher ~

Foto: Motorsport Images

Wieder kein Sieg für Leclerc

Den Großen Preis von Australien gewann Charles Leclerc von der Poleposition. Warum wir das erwähnen? Weil er seitdem noch siebenmal auf der Pole stand, aber kein einziges(!) dieser Rennen auch gewinnen konnte.

Insgesamt hat der Monegasse in seiner Formel-1-Karriere nur 22,22 Prozent seiner Polepositions auch in einen Sieg umgewandelt. Das ist eine der schlechtesten Bilanzen in der Geschichte der Königsklasse.

Eine Übersicht über die Fahrer, die noch schlechter waren als er, findet ihr unten. Vielleicht sollte er in Zukunft einfach freiwillig auf die Pole verzichten ...

WM-Entscheidung in Suzuka?

Mit 104 Punkten Vorsprung in der WM reist Max Verstappen nun nach Japan. Verlässt er Suzuka mit einem Vorsprung von mindestens 112 Zählern, ist er vorzeitig Weltmeister. Heißt: Verstappen kann dort aus eigener Kraft Champion werden!

Das war in Singapur noch anders. Gewinnt er nämlich und fährt die schnellste Runde, dann würde er mindestens acht Zähler mehr als Charles Leclerc holen. Und damit wäre er dann genau bei den 112 benötigen Punkten Vorsprung!

Oder allgemeiner gesagt: Holt Verstappen in Suzuka mindestens acht Punkte mehr als Leclerc und sechs Zähler mehr als Perez, dann wird er am kommenden Sonntag Weltmeister. Alles andere als unrealistisch.

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