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Formel-1-Liveticker: Designpräsentation des Williams FW45 für 2023

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Designpräsentation des Williams FW45 für 2023 +++ Launch um 15:00 Uhr MEZ +++ Neues Auto bleibt zunächst ein Gehemnis +++

Bericht

Status: Beendet

Feierabend!

Das war es vom heutigen Williams-Launch und mit unserem Liveticker. Die gute Nachricht: Bereits morgen geht es mit einer neuen Ausgabe weiter! Um 10:00 Uhr launcht Alfa Romeo den C43, und dann sind wir natürlich auch wieder mit einem neuen Ticker am Start.

Sind wir mal gespannt, ob wir dieses Mal wirklich ein neues Auto sehen werden. Die Hoffnung ist nach den ersten drei Launches des Jahres vermutlich nicht übermäßig groß, aber wir lassen uns gerne positiv überraschen. Habt auf jeden Fall noch einen schönen Abend und bis dann!

Robson: Albon braucht einen starken Teamkollegen

2022 hatte Albon Nicholas Latifi klar im Griff. Dave Robson verrät daher: "Er braucht es, gepusht zu werden. Wir hoffen, dass Logan das tun wird." Denn davon abgesehen habe sich Albon bereits bestens ins Team integriert.

"Er weiß, was er will. Und er traut sich auch, danach zu fragen. Ich denke nicht, dass es da ein großes Problem gibt", so Robson. In der Vergangenheit wurde Albon unter anderem noch dafür "kritisiert", dass er etwas zu nett sei.

Robson versichert jedoch: "Er ist anspruchsvoll, macht euch darüber keine Sorgen." Mal schauen, ob Sargeant ihn 2023 auf der Strecke öfter als Latifi herausfordern und somit noch etwas mehr aus ihm herauskitzeln kann.

Red-Bull-Junioren

Alexander Albon gehört zu den zahlreichen Formel-1-Junioren, die es mit der Unterstützung von Red Bull in die Königsklasse schafften. Schaut man sich die Namen in unserer Fotostrecke einmal an, dann hat Albon teilweise gigantische Fußstapfen zu füllen ...

Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1 LAT

Foto: LAT

Christian Klien (2004-2010): Mit Unterstützung von Red Bull debütiert der Österreicher 2004 bei Jaguar in der Formel 1. Nach der Übernahme des Rennstalls durch den Engergy-Drink-Hersteller fährt Klien auch 2005 und 2006 bei den meisten Grands Prix für das nun Red-Bull-Racing genannte Team an der Seite von David Coulthard. Ende 2006 scheidet Klien nach Streitigkeiten über einen Wechsel in die ChampCar-Serie aus dem Red-Bull-Kader aus. Später ist der Österreicher Testfahrer für Honda und BMW-Sauber und fährt 2010 drei Rennen für HRT.

Albon: Großer Sprung nach vorne sehr schwierig

2021 belegte Haas ohne einen einzigen WM-Punkt den letzten WM-Platz, konnte dann zu Beginn der Saison 2022 aber regelmäßig um die Top 10 kämpfen. Laut Alexander Albon wird es für Williams allerdings schwer werden, 2023 einen ähnlichen Sprung zu machen.

"Ich denke nicht, dass es etwas wie bei Haas geben wird", grübelt er. Denn Haas hatte 2022 den Vorteil, dass die Regeln komplett neu waren. 2023 dagegen bleibt das Reglement ziemlich stabil, das Feld dürfte also nicht komplett durchgewirbelt werden.

Zudem betont Albon, dass man das Auto in einigen Bereichen im Vergleich zum Vorjahr verändert habe. "Es könnte etwas dauern, das zu verstehen und zu optimieren", erklärt Albon, der darauf hofft, dass er 2023 mehr Upgrades bekommen wird.

"In Sachen Upgrades hatten wir im vergangenen Jahr nur ein wirklich großes. Hoffentlich können sind wir [2023] in der Lage, kleinere, aber dafür häufiger welche zu bringen. Wir wissen es aber noch nicht", so Albon.

Bottas verrät: Hatte eine Essstörung

Valtteri Bottas startete seine Formel-1-Karriere 2013 ebenfalls mit Williams. Nun hat er dem finnischen TV-Sender 'MTV' verraten, dass seine ersten Formel-1-Jahre alles andere als leicht waren. Sein hartes Trainings- und Ernährungsprogramm sei damals "außer Kontrolle" geraten.

"Es wurde eine Sucht", verrät er und sagt: "Offiziell wurde keine Essstörung festgestellt. Aber sie war definitiv da." Er habe einen Psychologen aufsuchen müssen, da er damals "nicht sehr gesund" gelebt habe. "Ich wollte der Beste sein", erklärt er.

"Ich dachte, dass ich das tun muss", erinnert er sich und betont: "Damals hatte ich abseits der Formel 1 kein anderes Leben." Klingt bei allem Ehrgeiz in der Tat nicht besonders gesund. Zum Glück geht es ihm heute besser!

Sargeant als Vorbild

Für Jamie Chadwick, Franco Colapinto, Ollie Gray und Zak O'Sullivan dürfte die Karriere des US-Amerikaners als Vorbild dienen. Warum? Weil der es über das Williams-Nachwuchsprogramm in die Formel 1 schaffte. Und das ist auch das Ziel dieser vier Damen und Herren.

Von der Königsklasse sind alle Junioren aktuell aber noch ein gutes Stück weg. Colapinto, Gray und O'Sullivan fahren 2023 in der Formel 3, Chadwick wechselt nach drei Titeln in Folge in der W-Serie in den IndyCar-Unterbau Indy NXT. Mal sehen, wer es womöglich 2024 zunächst in Formel 2 schafft.

Und in Zukunft dann vielleicht sogar in die Königsklasse ...

Sargeant: Hat er es ohne Capito schwerer?

Eben haben wir schon über den Ex-Teamchef gesprochen. Der war es ja, der Sargeant einen Formel-1-Vertrag gab. "Jost war natürlich ein großer Unterstützer von mir", gesteht der US-Amerikaner. Doch was heißt Capitos Abschied nun für seine Zukunft?

"Er hat mit die Möglichkeit gegeben, in der Formel 2 und in der Formel 1 zu fahren", erinnert Sargeant, der nun aber auch die Zusammenarbeit mit Vowles als "besondere Möglichkeit" sieht. Von dem Ex-Mercedes-Mann wolle er ebenfalls viel lernen.

"Er wird ein toller Teamleader sein und das Team mit der Erfahrung, die er bei Mercedes gesammelt hat, nach vorne pushen", ist er sich sicher. Bleibt ihm nur zu wünschen, dass Vowles in Fahrerfragen keine anderen Vorstellungen als sein Vorgänger hat ...

Eine Übersicht ...

... über alle Formel-1-Autos 2023 findet in in dieser Fotostrecke. Oder besser gesagt alle Formel-1-Lackierungen 2023, denn auch beim dritten "Launch" in diesem Winter wurde zum dritten Mal kein neues Auto gezeigt.

Und selbst bei den Designs sind die Änderungen überschaubar. Bei Haas hat sich mit Abstand am meisten getan, während Williams und vor allem Red Bull kaum etwas geändert haben.

Fotostrecke: Die Formel-1-Autos 2023 Alpine

Foto: Williams Racing

Alpine A523

Capito: Williams-Comeback dauert länger

Übrigens: Der ehemalige Williams-Teamchef hat vor kurzer Zeit den Kollegen von 'Auto Bild' ein Interview gegeben und dort über seinen Abgang verraten: "Von außen hat man natürlich nicht den Einblick, aber ich habe ursprünglich mal gesagt, dass ich das zwei Jahre lang mache, eventuell ein drittes."

"Mittlerweile sind es aber so viele Rennen, das ist doch relativ anstrengend. Und das Team wieder nach vorne zu bringen, dauert auch einfach länger als zwei oder drei Jahre", erklärt Capito, der den Job bei Williams zur Saison 2021 angetreten hatte - zunächst als CEO, später auch als Teamchef.

Zur Trennung sagt er: "Wir haben uns einfach unterhalten, weil von Anfang an immer der Plan war, dass ich das zwei Jahre mache, höchstens drei. Also haben wir darüber gesprochen, was jetzt das Richtige ist und dann war recht schnell klar, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um das zu übergeben."

Über seinen Nachfolger James Vowles sagt er: "Er ist unheimlich kompetent, ich mag ihn sehr und er ist auch menschlich schwer in Ordnung."

Sargeant: Besser als Albon geht es nicht

Zumindest im Hinblick auf einen Teamkollegen! Der Rookie verrät, Albon sei "ein großartiger Teamplayer" und habe das Beste für das Team im Sinn. "Er versteht, dass wir zusammenarbeiten müssen, damit das Team so weit wie möglich nach vorne kommt", so Sargeant.

"Er war sehr offen, sehr ehrlich, sehr hilfreich", lobt er und betont, er sei "alles, was man sich von einem Teamkollegen wünschen kann - besonders als Rookie", schwärmt er. Letztendlich könne er persönlich sich aber nicht nur auf Albons Erfahrung verlassen.

"Letztendlich muss ich mir selbst und meinen Instinkten vertrauen", betont er und erklärt: "Ich plane nicht, mich zu sehr auf ihn zu verlassen." Er müsse in der Formel 1 seine eigenen Erfahrungen machen.

Sargeant: Formel 1 in den USA bald die Nummer 1

Eine spannende Aussage gibt es auch zur Wahrnehmung der Formel 1 in Amerika. Sargeant verrät, die Königsklasse sei dort inzwischen fast so populär wie NASCAR oder die IndyCar-Serie, "wenn nicht größer."

Und selbst wenn man aktuell noch hinter den Platzhirschen sei, dann werde die Formel 1 sicher "bald" die Nummer 1 sein. Früher habe die Formel 1 in den USA niemanden interessiert, doch das habe sich komplett geändert.

"Es ist witzig. Leute schreiben mir jetzt und sagen: 'Ich habe gar nicht realisiert, was für eine große Sache das werden könnte.' [...] Es ist jetzt eine ganz andere Welt", so Sargeant. Heute kenne "jeder" in den USA die Formel 1.

Sargeant hatte Formel-1-Traum schon abgehakt

Ebenfalls eine sehr spannende Aussage: Der Rookie verrät, dass er sich an einem Punkt seiner Karriere bereits "zu 100 Prozent sicher" gewesen sei, dass er es nicht mehr in die Formel 1 schaffen würde. Das sei zu seiner Zeit in der Formel 3 gewesen.

"An diesem Punkt dachte ich, ich würde Richtung LMP oder IndyCar gehen - womit ich damals auch zufrieden war. Es war damals meine Realität", verrät er und gesteht, er sei damals nur in der Formel 3 gefahren, um "in einem Auto zu bleiben".

An eine Formel-1-Chance habe er damals allerdings schon nicht mehr geglaubt. Dann wurde er Ende 2021 Williams-Junior, schaffte es 2022 zunächst in die Formel 2 und bereits ein Jahr später dann in die Königsklasse.

So schnell kann es manchmal gehen ...

Sargeant: Qualifying ist meine größte Stärke

Wer die Nachwuchsserien unterhalb der Formel 1 nicht so regelmäßig verfolgt, der fragt sich vielleicht, was die größte Stärke von Logan Sargeant ist. Diese Frage hat der US-Amerikaner vorhin selbst beantwortet: Es sei das Qualifying.

"Es war schon immer mein Lieblingsmoment am Wochenende, wenn das Auto leicht ist und neue Reifen drauf sind", verrät er und ergänzt: "Ich würde sagen, dass das vermutlich meine größte Stärke ist. Das habe ich immer am meisten genossen."

Und wie sieht es mit einem Saisonziel aus? Er wolle in seiner ersten Saison einfach lernen und "offen" und "anpassungsfähig" sein, betont er. Ziel sei es, "so schnell wie möglich" mit dem Auto zurechtzukommen. Wann das der Fall sein werde, das wisse er allerdings noch nicht.

Nur drei Testtage: Nachteil für Sargeant?

Es gibt in diesem Winter nur drei Testtage - also gerade einmal anderthalb pro Fahrer. Ist das für einen Rookie wie Logan Sargeant ein großes Problem? Der US-Amerikaner erklärt, durch den Simulator sehe er sich gar nicht so sehr im Nachteil.

"Wir haben bis jetzt vermutlich eine Million Starts gemacht", verrät er. Er habe bereits mehrfach alle Abläufe trainiert, das Lenkrad kennengelernt und solche Dinge. Klar ist allerdings auch, dass der Simulator das echte Fahren nicht ersetzen kann.

Von einem "Rookie-Bonus" will er in diesem Jahr allerdings nichts wissen. "Man hat immer Druck, zu performen", stellt er klar. Man müsse immer das Maximum herausholen. "Der Druck ist immer da", betont der Formel-1-Neuling.

Mal schauen, wie er sich in diesem Jahr gegen Alexander Albon schlägt. 2022 hatte der Nicholas Latifi ja klar im Griff.

Vowles soll Williams Stabilität bringen

Auch das hat Dave Robson verraten. Vowles bringe eine Menge Erfahrung von Mercedes mit. "Er weiß, was es braucht, um an der Spitze zu sein und dort zu bleiben", erklärt er und betont, Vowles sei "sehr ambitioniert" und "sehr clever".

Zudem solle er Williams nach einigen Jahren voller personeller Wechsel etwas "Stabilität" bringen. "Wir sind jetzt bereit, auf die nächste Stufe dieses Neuaufbaus zu steigen", erklärt Robson. Man wolle ab jetzt viel langfristiger planen.

Zudem hat Robson über das Handicapsystem in der Formel 1 gesprochen. Weil Williams 2022 den letzten WM-Rang belegte, hat man jetzt mehr aerodynamische Testzeit als alle anderen Teams zur Verfügung. Ein großer Vorteil?

"Hoffentlich konnten wir es voll ausnutzen. Aber es ist klar, dass man extrem effizient sein muss und sich nicht nur auf mehr Zeit und mehr Ressourcen verlassen kann", betont Robson. Eine Garantie gibt es nicht.

Smeets: Bleibe noch bei Williams

Sven Smeets wird auch 2023 Sportdirektor von Williams sein. Das ist deswegen interessant, weil sein Name eng mit denen von Jost Capito und Francois-Xavier Demaison verbunden ist. Nun ist er der einzig verbliebene aus diesem Dreigestirn.

"Es fühlte sich etwas seltsam an, dass sie gehen", bestätigt er, betont aber auch: "Ich kam her, um Williams zu helfen, um sie nach vorne zu bringen. Und darum bin ich noch immer hier. Ich wollte ein Teil dieser Reise sein." Daran habe sich nichts geändert.

Über Capito und Demaison sagt er: "Sie sind nicht mehr hier, aber sie sind noch immer zwei Freunde, und wir werden uns bei einem Bier zusammensetzen." Er sei sich sicher, dass Demaison schon bald einen neuen Job finden werde.

Und bei Capito sei wegen seines Alters ohnehin klar gewesen, dass er nicht ewig in Grove bleiben werde. Er freue sich jetzt auf die Zusammenarbeit mit James Vowles.

Robson: Williams wird kein Mercedes-B-Team

Einige Konkurrenten haben die Vermutung, dass die Zusammenarbeit zwischen Williams und Mercedes sich durch den Wechsel von Vowles in Richtung Grove noch weiter verstärken könnte. Dave Robson erteilt solchen Spekulationen jedoch eine Absage.

"Das denke ich nicht", antwortet er auf die Frage, ob man ein ähnliches Modell wie Ferrari und Haas fahren werde. Zwar wolle man noch einige Jahre mit Mercedes kooperieren, betont er und erklärt: "Sie liefern uns einige sehr gute Hardware."

"Aber wir sind ein unabhängiges Team", stellt er klar und ergänzt: "Wir werden sehen, was die Zukunft ab 2026 bringt, wenn sich die Dinge wieder etwas ändern. Aber ich denke nicht, dass wir dem Haas-Modell folgen wollen."

Robson: Führungswechsel kein Problem

Dave Robson hat ebenfalls eine Medienrunde gegeben und erklärt, dass der Abgang von Team- und Technikchef im Winter keine große Rolle gespielt habe, "weil eine Menge der großen Entscheidungen bereits vorher getroffen wurden", betont er.

Der Plan für 2023 habe längst festgestanden, und den habe man "in den vergangenen sechs bis acht Wochen", einfach weiter umgesetzt. Jetzt warte man lediglich darauf, dass Vowles seine Arbeit in Grove aufnehme.

Die Abgänge seien aber auf jeden Fall "kein Problem" gewesen, und der Aufbau des neuen Autos gehe gut voran. Zu dem sagt er übrigens, dass das Konzept "eine Evolution" des FW44 und keine Revolution sei.

Eigene Gulf-Lackierung?

McLaren ist 2021 in Monaco mit einer kompletten Gulf-Lackierung gefahren. Könnte das ein Vorbild für Williams sein? Gulf-CEO Mike Jones verrät: "Natürlich! Alles, was wir in Zukunft machen, muss größer und besser als vorher sein."

"Wir haben viele Gulf-Fans auf der ganzen Welt. Es gibt viele Nachfragen nach unserer Lackierung", berichtet er. Wir sind gespannt und blicken hier direkt einmal auf einige Speziallackierungen in der Formel 1 zurück:

Fotostrecke: Wie McLaren in Singapur und Japan: Sonderlackierungen in der Formel 1 McLaren Racing

Foto: McLaren Racing

McLaren fährt in Singapur und Japan mit einer Speziallackierung. Zu dem Papaya-Orange kommen neonpinke Verzierungen in einem laut Zak Brown "mutigen" Design. Wir schauen auf weitere Beispiele von Sonderlackierungen in der Formel-1-Geschichte.

Und ein zweites Video ...

... gibt es direkt noch hinterher! Alle Bilder vom Launch gibt es derweil übrigens in unserer Fotogalerie.

Ein kleines Video vom Launch ...

... haben wir hier auch noch für euch. Nach nicht einmal 20 Minuten ist die (voraufgezeichnete) Präsentation dann übrigens auch schon vorbei. Aber wie gesagt: Wir haben noch einige Stimmen aus den Medienrunden für euch, bei uns geht es noch weiter!

Albon: Neue Regel etwas verwirrend

Ob Fahrer oder auch Teamchefs: Die meisten Formel-1-Protagonisten halten nicht viel vom neuen FIA-Maulkorb für die Piloten. Das sieht auch Alexander Albon so. Der Williams-Pilot hat in seiner Medienrunde vorhin erklärt, die Situation sei für ihn aktuell noch etwas verwirrend.

"Wir müssen abwarten. Es ist klar, dass wir einen offenen Dialog darüber brauchen, was sie machen wollen", so Albon, der betont, als Fahrer müsse man "bis zu einem gewissen Grad" offen sprechen dürfen. Man müsse jetzt klären, was die FIA mit der Aktion wirklich bezwecke.

Denn als Formel-1-Fahrer habe man sogar die Pflicht, gewisse schwierige Dinge anzusprechen. "Momentan gibt es da etwas Konfusion", so der Williams-Pilot.

Albon: Williams hat noch einen weiten Weg vor sich

Wir haben eben schon kurz darüber gesprochen, dass Williams die Saison 2022 auf dem letzten WM-Platz beendete. Alexander Albon erwartet daher auch für 2023 keine Wunder. "Wir haben einen langen Weg vor uns", weiß der 26-Jährige.

Dazu sei eine gute Zusammenarbeit mit seinem neuen Teamkollegen wichtig. Und da sehe es gut aus, denn im Simulator geben er und Logan Sargeant laut Albon ähnliches Feedback. "Wir haben ähnliche Bereiche, in denen wir das Auto verbessern wollen", verrät er.

"Wir müssen offen und ehrlich damit umgehen, wo wir stehen", so Albon, der keine Prognose für 2023 abgeben möchte. Zwar sei man "definitiv in einer besseren Position" als Ende 2022. "Aber ich weiß nicht, wie sich das auf die Strecke überträgt", räumt er ein.

Zudem wisse er nicht, wie groß der Fortschritt bei den anderen Teams im Winter gewesen sei. "Das wird nur die Zeit zeigen", so Albon. Der einzige Wintertest vor dem Saisonauftakt steht vom 23. bis zum 25. Februar in Bahrain auf dem Plan.

Wo ist James Vowles?

Beim heutigen Launch ist der neue Teamchef nicht mit dabei. Er ist weder auf der Bühne anwesend, noch hat er heute eine Medienrunde gegeben. Das hat einen einfachen Grund: Er fängt offiziell erst am 20. Februar in Grove an und hat deswegen nicht am Launch teilgenommen.

Aber apropos Medienrunde: Da gab es heutige einige, unter anderem mit den beiden Fahrern. Die wichtigsten Aussagen bekommt ihr wie bereits vorhin versprochen gleich noch hier im Ticker. Wir sind also noch lange nicht fertig!

Shakedown am 13. Februar

Das echte Auto wird dann übrigens in genau einer Woche zum ersten Mal auf die Strecke gehen. Williams hat einen Shakedown des FW45 für den 13. Februar in Silverstone angekündigt. Und einige Änderungen am Auto hat man auch schon verraten!

Neben den Neuerungen am Unterboden, die von der FIA vorgeschrieben sind, sollen auch Seitenkästen, Vorderradaufhängung und weitere Teile der Aerodynamik überarbeitet werden. Das neue Auto soll daher aerodynamisch effizienter als sein Vorgänger sein.

Das wird auch nötig sein, denn die Saison 2022 beendete Williams auf dem zehnten und letzten WM-Rang.

Neuer Sponsor

Ein Unterschied zum alten Design: Williams hat mit Gulf einen neuen Sponsor gewonnen. Das Logo des Kult-Sponsors ist an mehreren Stellen auf dem Auto zu sehen. Im Vorjahr hatte Gulf noch McLaren gesponsert, die Partnerschaft lief Ende 2022 allerdings aus.

Williams selbst spricht in der Pressemitteilung von einer "bedeutenden Verpflichtung für das Team", weil Gulf neben dem Formel-1-Team auch das Nachwuchs- und E-Sport-Programm des Rennstalls unterstützen wird.

Matthew Savage, der Vorsitzende von Williams Racing, betont: "Gulf und Williams Racing teilen ein illustres Motorsport-Erbe, und mit dieser Partnerschaft schreiben wir zusammen Geschichte." Eine Nummer kleiner ging es in der Verkündung des Deals wohl nicht ...

Weitere Bilder der neuen Lackierung findet ihr in unserer Fotostrecke!

Fotostrecke: Formel 1 2023: Das Design des Williams FW45 von Albon & Sargeant Williams Racing

Foto: Williams Racing

Williams hat die Lackierung für die Formel-1-Saison 2023 vorgestellt.

Da ist das Ding!

Die ersten Bilder sind schon da: Wir präsentieren die Lackierung des Williams FW45 - die sich zugegebenermaßen allerdings nur in Details vom alten Design unterscheidet.

 ~Williams-Lackierung 2023 auf dem FW44~

Foto: Williams Racing

Netflix-Produzent: Abu Dhabi 2021 war keine Inszenierung

Damit noch einmal zurück zum Thema Netflix, über das wir ja eben schon kurz gesprochen haben. Nicht wenige waren nach dem kontroversen Saisonfinale 2021 der Meinung, dass die Entscheidung vor allem getroffen wurde, um den TV- und Streaming-Partnern ein spannendes Finale zu liefern.

Doch den Vorwurf, dass die TV-Bedürfnisse den Ausgang des Wettbewerbs beeinflusst haben, weist James Gay-Rees, Produzent von "Drive to Survive", zurück. "Ich denke, [Michael] Masi stand einfach unter großem Druck und hat die Dinge etwas falsch gemacht. Ich glaube nicht, dass er dachte: 'Was will Netflix?'", sagt er dem 'Guardian'.

Die komplette Story gibt es hier!

Und damit legen wir unseren Fokus jetzt auf den Launch, der in 15 Minuten beginnt.

Früher war alles besser ...

Zumindest bei Williams! In dieser Fotostrecke blicken wir auf einstige Weltmeisterteams zurück, die anschließend (teils dramatisch) abgestützt sind. Ein Grund zur Hoffnung für Williams: Einige davon sind später wieder auf die Beine gekommen ...

In 50 Minuten beginnt dann auch die Designpräsentation!

Fotostrecke: Tränen statt Titel: Acht abgestürzte Formel-1-Großmächte Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Nach acht WM-Titeln in Serie verpasste Mercedes 2022 zum ersten Mal wieder die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Nur ein kleiner Rückschlag oder der Beginn einer längeren Durststrecke? Wir blicken auf Seriensieger in der Formel 1, die plötzlich nicht mehr gewannen. Manche davon erholten sich wieder, manche nicht ...

Termine

Schon einmal eine kleine Vorschau: In dieser Woche solltet ihr euch vor allem den Dienstag und Samstag noch vormerken. Warum? Weil dann zwei weitere Launches auf dem Plan stehen. Bereits morgen geht es mit Alfa Romeo weiter. Hier die komplette Liste der noch offenen Teams:

7. Februar: Alfa Romeo
11. Februar: AlphaTauri
13. Februar: McLaren
13. Februar: Aston Martin
14. Februar: Ferrari
15. Februar: Mercedes
16. Februar: Alpine

Warum Verstappen jetzt doch bei Netflix zu sehen ist

Wir wollen heute natürlich nicht ausschließlich auf Williams schauen, sondern auch ein paar andere Themen in unseren Ticker aufnehmen. In der Vergangenheit hat Max Verstappen zum Beispiel die Netflix-Serie "Drive to Survive" noch boykottiert.

In der neuen Staffel wird er nun aber mit dabei sein! Wie kommt's? "Ich wollte immer mitmachen", stellt der Weltmeister klar. "Aber ich habe immer gesagt, dass es realistisch sein muss." Und genau daran störte er sich bislang.

Die Macher der Serie überzeichneten gewisse Situationen seiner Meinung nach. "Es muss ein realistisches Bild davon sein, wie ich bin", stellt er klar. Deswegen habe er sich mit Netflix zusammengesetzt, und die Macher hätten seinen Standpunkt verstanden.

"Schauen wir mal, [...] was sie daraus gemacht haben", so Verstappen, dessen Einschätzung aber dieses Mal "positiv" sei. Die neue Staffel erscheint am 24. Februar.

Williams im Finanzcheck

Mein Kollege Kevin Hermann hat das Williams-Team passend zum heutigen Launch einmal ganz genau unter die Lupe genommen. Wie hoch ist das geschätzte Budget? Wie viele Mitarbeiter hat der Traditionsrennstall? Und wie viel verdienen die Fahrer?

Alle Antworten gibt es hier!

Alles Gute!

Apropos neue Gesichter: Glückwünsche gehen raus an Nyck de Vries. Der neue AlphaTauri-Pilot feiert heute seinen 28. Geburtstag. Sein Debüt in der Königsklasse gab er ja erst im vergangenen September - für Williams, womit sich der Kreis dann wieder schließt.

Sehr untypisch, dass es heutzutage ein Fahrer im Alter von 27 Jahren doch noch in die Formel 1 schafft. Aber wir gönnen es ihm!

Fotostrecke: Die 20 letzten Formel-1-Debütanten in den Punkten Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

1. Nyck de Vries (Williams) Platz neun beim Großen Preis von Italien 2022 in Monza

Neue Gesichter

Bei Williams müssen wir uns in diesem Jahr an einige neue Gesichter gewöhnen. Alexander Albon hat mit Logan Sargeant zum Beispiel einen neuen Teamkollegen bekommen. Der US-Amerikaner beendete die Formel 2 im Vorjahr auf Gesamtrang vier und ersetzt Nicholas Latifi.

Auch an der Spitze des Rennstalls gab es über den Winter einen Wechsel. Jost Capito ist nicht länger Teamchef. Diese Aufgabe übernimmt James Vowles, der von Mercedes kommt. Zusammen mit Capito ist außerdem der ehemalige Technikchef Francois-Xavier Demaison weg.

Wir sind gespannt, ob sich die Änderungen auszahlen!

Fotostrecke: Die aktuellen Teamchefs der Formel 1 Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Die Teamchefs der Formel 1: Wer welchem Rennstall vorsteht und seit wann - wir zeigen es in dieser Fotostrecke!

Wo kann ich den Launch sehen?

Die Präsentation wird heute exklusiv auf der Williams-Webseite und der App des Teams übertragen. Das Team wirbt damit, dass es unter anderem Stimmen der Fahrer Alexander Albon und Logan Sargeant geben wird - und natürlich das neue Design.

Hier im Ticker gibt es dann wie gewohnt umgehend die ersten Bilder der neuen Lackierung und die wichtigsten Stimmen vom Launch. Wie gewohnt wird es später auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de natürlich auch noch ein Video mit allen wichtigen Infos geben.

Bei uns verpasst ihr also wie immer nichts!

Vorgänger

Williams zählt zu den ältesten noch aktiven Teams in der Formel 1. Demzufolge ist die Liste mit den Vorgängerautos ziemlich lang! Zur Einstimmung blicken wir auf die vergangenen Formel-1-Boliden von Williams zurück.

Fotostrecke: Alle Formel-1-Autos von Williams seit 1974 Sutton

Foto: Sutton

Der FW01 debütiert im Jahr 1974. Fahrer: Arturo Merzario. Frank Williams (links) sitzt noch nicht im Rollstuhl.

Launch #3

"Weiter, immer weiter", würde ein bekannter ehemaliger deutscher Fußballtorwart sagen. Nach Haas und Red Bull erwartet und heute der dritte Launch vor der Formel-1-Saison 2023, und damit hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers!

Gleich vorweg: Auch heute werden wir KEIN neues Auto sehen. Williams hat bereits angekündigt, dass man lediglich die Lackierung für den FW45 präsentieren wird. Das eigentliche Auto bleibt erst einmal noch ein Geheimnis. Los geht es um 15:00 Uhr unserer Zeit.

Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle erneut durch den Launchtag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!

Feierabend!

Das war es vom heutigen Williams-Launch und mit unserem Liveticker. Die gute Nachricht: Bereits morgen geht es mit einer neuen Ausgabe weiter! Um 10:00 Uhr launcht Alfa Romeo den C43, und dann sind wir natürlich auch wieder mit einem neuen Ticker am Start.

Sind wir mal gespannt, ob wir dieses Mal wirklich ein neues Auto sehen werden. Die Hoffnung ist nach den ersten drei Launches des Jahres vermutlich nicht übermäßig groß, aber wir lassen uns gerne positiv überraschen. Habt auf jeden Fall noch einen schönen Abend und bis dann!

Robson: Albon braucht einen starken Teamkollegen

2022 hatte Albon Nicholas Latifi klar im Griff. Dave Robson verrät daher: "Er braucht es, gepusht zu werden. Wir hoffen, dass Logan das tun wird." Denn davon abgesehen habe sich Albon bereits bestens ins Team integriert.

"Er weiß, was er will. Und er traut sich auch, danach zu fragen. Ich denke nicht, dass es da ein großes Problem gibt", so Robson. In der Vergangenheit wurde Albon unter anderem noch dafür "kritisiert", dass er etwas zu nett sei.

Robson versichert jedoch: "Er ist anspruchsvoll, macht euch darüber keine Sorgen." Mal schauen, ob Sargeant ihn 2023 auf der Strecke öfter als Latifi herausfordern und somit noch etwas mehr aus ihm herauskitzeln kann.

Red-Bull-Junioren

Alexander Albon gehört zu den zahlreichen Formel-1-Junioren, die es mit der Unterstützung von Red Bull in die Königsklasse schafften. Schaut man sich die Namen in unserer Fotostrecke einmal an, dann hat Albon teilweise gigantische Fußstapfen zu füllen ...

Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1 LAT

Foto: LAT

Christian Klien (2004-2010): Mit Unterstützung von Red Bull debütiert der Österreicher 2004 bei Jaguar in der Formel 1. Nach der Übernahme des Rennstalls durch den Engergy-Drink-Hersteller fährt Klien auch 2005 und 2006 bei den meisten Grands Prix für das nun Red-Bull-Racing genannte Team an der Seite von David Coulthard. Ende 2006 scheidet Klien nach Streitigkeiten über einen Wechsel in die ChampCar-Serie aus dem Red-Bull-Kader aus. Später ist der Österreicher Testfahrer für Honda und BMW-Sauber und fährt 2010 drei Rennen für HRT.

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