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Wittmann im Heimsieg-Taumel: "Einfach der Wahnsinn!"

BMW-Pilot Marco Wittmann gelingt auf dem Norisring der langersehnte Heimsieg - Jetzt will er seine Siegesserie nach dem Urlaub fortsetzen

Podium: Race winner Marco Wittmann, BMW Team RMG

Foto: Alexander Trienitz

Es hat 82 Rennen lang gedauert. Und auf dem Weg hatte er schon zehn Siege und zwei Titel gesammelt. Aber den Heimsieg auf dem Norisring bezeichnet Marco Wittmann als "einen meiner schönsten Tage". Bevor es beim Sonntagsrennen in Nürnberg mit dem obersten Treppchen geklappt hat, war es am Samstag schon das erste Podium nahe dem Geburtsort des Fürthers geworden. "Gestern habe ich gesagt, ich überspringe eine Position und werde Erster", meint er daher gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Aber das sagt man so locker. Dass das heute so klappt, und dann auch noch von Startplatz sieben, das ist einfach der Wahnsinn."

Wittmann hatte schon am Samstag gewirkt, als würde er vor den Augen seiner Freunde und Familie endlich ernst machen wollen. Von Startplatz drei aus hatte er auch die besseren Voraussetzungen. Doch obwohl er sich nicht verbessern konnte, strahlte er schon über die erste Norisring-Trophäe:

"Es ist ein sehr gutes Gefühl - vor allem, wenn man es über die Jahre immer wieder versucht hat und im vergangenen Jahr nur knapp gescheitert ist. Jetzt hat es endlich geklappt. Es ist auch ein tolles Gefühl, auf dem Podium zu stehen und die Fans, die Freunde, die Familie und Mechaniker jubeln zu sehen. Und es ist Erleichterung und Druck, der von den Schultern fällt."

 

Ohne den Druck waren fünf Mercedes und BMW-Kollege Bruno Spengler im Sonntagsqualifying dann aber schneller als Wittmann. Doch er konnte im Rennen einen guten Start erwischen. Außerdem kam ihm ein früher Boxenstopp zu gute.

Und als die Stuttgarter aus der Box kamen, waren sie fällig. "Ich habe Daniel (Juncadella; Anm. d. Red.) überholt und gesehen, dass Gary (Paffett; Anm. d. Red.), Edo (Mortara; Anm. d. Red.) und die ganze Mercedes-Armada hinter mir war", so Wittmann. "Da wusste ich schon: Wir sind auf Podiumskurs."

"Ich lag dann aber lange auf Platz drei, weil zwei vor mir noch nicht gestoppt hatten. Du siehst dann nicht mehr, wo die eigentlich fahren. Mir war jedenfalls nicht klar, wer schon gestoppt hatte und wo die rauskommen würden. Deshalb musste ich jede Runde pushen. Aber nachdem sie gestoppt haben, war ich Erster. Dann hatte ich einen relativ komfortablen Vorsprung, der am Ende noch einmal eng wurde. Aber es hat ja gereicht."

Von Seinem BMW hat man das spannende Rennen über tatsächlich nicht viel gesehen. Erst wieder, als Mortara und Juncadella in der Schlussphase aufschließen konnte - mit DRS in der Hinterhand!

"Wenn du jemandem im DRS-Fenster hast, ist es auch schwierig, denjenigen da wieder rauszubekommen", war sich Wittmann im Klarem. "Der DRS-Vorteil bringt hier auf dem Norisring vielleicht zwei, drei, oder sogar vier Zehntel. Die fährst du nicht einfach mal schneller. Man kann sich vielleicht noch zwei, drei Runden verteidigen. Aber irgendwann kann dir bei einem Zweikampf auch einmal ein Fehler unterlaufen. Mir war klar, dass Edo auch noch Daniel im Schlepptau hatte. Da habe ich mir gesagt: Junge, bleib cool, konzentrier dich, mach keinen Fehler."

 

Gesagt, getan und der Heimsieg war in der Tasche. 41 der 77 Punkte, die BMW am Norisring sammeln konnte, kommen daher von Wittmann. Als Lokalheld ist immer allerdings auch bewusst, dass die Feiermöglichkeiten am Sonntagabend erst einmal gering waren. "Sonntags haben viele Läden hier ja leider zu. Es wird aber auf jeden Fall ein paar Bier oder Weinchen geben - ob jetzt hier oder daheim. Im Urlaub wird auf jeden Fall gute Stimmung herrschen."

Denn in der dreiwöchigen Pause bis zum fünften Saisonlauf der DTM in Zandvoort will er in Kroatien ausspannen. Dort überlegt er auch, ob er seinen Helm im speziellen Norisring-Design nicht auch versteigern will - nach dem Vorbild von Timo Glock.

Bevor die Urlaubskoffer gepackt werden, hat Wittmann aber noch so etwas wie eine Kampfansage ausformuliert. Denn nach seinen Siegen am Hungaro- und Norisring will er seine Siegesserie fortsetze: "Zandvoort ist eine meiner Lieblingsstrecken und auch eine, auf der ich in meiner DTM-Karriere mit am erfolgreichsten war. Ich habe dort schon einige Siege und Pole-Positions geholt. Ich freue mich drauf und es kommt mit dem Heimsieg jetzt auch Schwung mit."

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