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Formel-1-Frontflügel 2019: "Gleicher Fehler wird erneut gemacht"

Williams-Technikchef Paddy Lowe hält die neue Frontflügel-Regelung der Formel 1 für einen "Fehler", kann deren Auswirkung aber noch nicht genau einschätzen

Oliver Rowland, Williams FW41

Oliver Rowland, Williams FW41

Jerry Andre / Motorsport Images

Es ist das vierte Mal in den vergangenen zehn Jahren, dass die Formel 1 das Reglement für die Frontflügel umschreibt. Und Williams-Technikchef Paddy Lowe ist nicht begeistert davon. Denn schon einmal – 2009 – wurden die Frontflügel auf die komplette Fahrzeugbreite gestreckt, ohne entscheidend zu besserem Racing beizutragen. "Ich glaube, jetzt wird leider der gleiche Fehler erneut gemacht", sagt Lowe.

Die 2019er-Frontflügel im Detail:

Er selbst hatte vor gut zehn Jahren in der sogenannten Arbeitsgruppe für Überholen am damals neuen Reglement mitgeschrieben. Doch dass die breiteren Frontflügel anfälliger sind für Berührungen, sei bei den Diskussionen vor der Formel-1-Saison 2009 schlicht untergegangen. "Es war ein Detail, das nicht bedacht wurde", meint Lowe rückblickend und relativiert: "Wenn es wirklich problematisch gewesen wäre, hätten wir es schon eher wieder geändert und nicht erst nach fünf Jahren."

2014, als die Formel 1 in ihr zweites Turbo-Zeitalter startete, gingen die Rennwagen mit um 150 Millimeter verkleinerten Frontflügeln auf die Strecke. Doch lange hielten sich diese Regeln nicht: 2017 gab es erneut neue Technikvorgaben, die Autos wurden um 200 Millimeter verbreitert und die Frontflügel um 150 Millimeter. Zur Saison 2019 erfolgt die nächste Angleichung der Flügel auf die volle Fahrzeugbreite, wie schon 2009. Und dieses Mal wird auch "aufgeräumt": Die künftigen Frontflügel generieren weitaus weniger Abtrieb als die Generation 2018.

Was bedeutet das für die Konstrukteure der Fahrzeuge? "Darauf kann ich noch keine Antwort geben", sagt Lowe. "In der Vergangenheit hat man oft gesagt: Wir werden einen Weg finden, um auf das gleiche Niveau zu kommen. Das sieht dieses Mal anders aus. Denn die Änderungen sind groß." Denn unter anderem kommt die Endplatte künftig aus einem Guss, Flügel-Kaskaden und sonstige Aufbauten werden verboten. Das mache die Produktion der 2019er-Frontflügel "ein bisschen günstiger, weil weniger komplex", meint Lowe.

Entscheidend wird sein, wie es den Teams gelingt, den neuen Frontflügel in das Fahrzeugpaket zu integrieren. "Wir müssen sicherlich einige Teile neu optimieren", sagt Lowe mit Blick auf Radaufhängung, Windabweiser und alle weiteren aerodynamischen Oberflächen bis hin zum Diffusor im Heck. Vorerst aber beschäftigt sich Williams erst einmal mit dem Frontflügel an sich. "Und dann arbeiten wir uns gewissermaßen von vorne bis hinten durch."

Als eines der wenigen Teams der Formel 1 hat Williams übrigens bereits einen neuen Frontflügel auf der Strecke ausprobiert: Beim Test in Ungarn fuhr der britische Traditionsrennstall mit einem Prototypen, auch Force India hatte schon neues Material dabei.

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