ADAC GT Masters: Weitere Notizen vom Sachsenring
Ein missglücktes Jubiläum, Premiere für den Jüngsten im Feld und die Lage im Titelrennen: Weitere Notizen vom vorletzten Wochenende des ADAC GT Masters 2022
Frühstart, Kollision, Dreher: Für Sven Müller lief das 50. Rennen im ADAC GT Masters nicht optimal. Am Ende sprang immerhin der neunte Platz heraus. "Porsche war am Sachsenring immer schnell, diesmal hat es leider nicht mit einem Spitzenplatz geklappt. Ich weiß aus Erfahrung, dass man in der Deutschen GT-Meisterschaft keine Fehler machen darf, wenn man vorn mitfahren will", so der Jubilar, der sein erstes Rennen im ADAC GT Masters 2017 bestritt und sich zweimal in die Siegerliste eintragen konnte.
- Lange musste Serien-Neuling Salman Owega von Land-Motorsport auf diesen Moment warten. Am Sachsenring feierte der erst 17-jährige Audi-Pilot den ersten einstelligen Platz bei seiner Premierensaison im ADAC GT Masters. Als Vierter des Sonntagslaufs verpasste er mit einem Rückstand von 0,281 Sekunden auf Maximilian Paul nur knapp einen Podiumsrang. Auch sein Bruder und Teamkollege Jusuf war als Zweiter schnell unterwegs, musste dann jedoch wegen eines Reifenschadens aufgeben.
- Der ETCR trug das Finale im Rahmen der Deutschen GT-Meisterschaft am Sachsenring aus. Mit einem vierten Platz beim letzten Saisonstart sicherte sich Mattias Ekström die Vizemeisterschaft in der vollelektrischen Rennserie. Zuvor nutzte der Schwede die Gelegenheit, um mit dem ADAC GT Masters-Pilot Jack Aitken zu fachsimpeln und ließ es sich nicht nehmen, die Masters-Piloten am Sonntag auf die Strecke zu schicken. Auf der Startaufstellung wollte NITRO-Moderatorin Eve Scheer wissen, ob "Eki" das ADAC GT Masters auch verfolgt: "Ja, aber nur wegen Markus Winkelhock, er ist einfach der Coolste!"
- In der Teamwertung der Deutschen GT-Meisterschaft gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Mann-Filter Team Landgraf und Serien-Neueinsteiger Emil Frey Racing. Die beiden Mambas haben in den letzten Läufen den Vorsprung auf die Spitze egalisiert und mit 181 Zählern genauso viele Punkte wie der Schweizer Rennstall, der drei Lamborghini ins Rennen schickt. Auch Montaplast by Land-Motorsport liegt mit drei Audis in Schlagdistanz zur Spitze. Beim Showdown in Hockenheim wird sich zeigen, welches Team am Ende den größten Biss hat.
- Skurril ist die Ausgangslage in der Pirelli-Junior-Wertung vor dem Finale. In der Klassenwertung, in der auf die Sieger ein Reifenkontingent von Pirelli wartet, richtet sich der Punktefaktor nach der Fahrereinstufung des Teamkollegen. Damit haben die engsten Verfolger von Tabellenführer Ben Green - Niklas Krütten, Kim-Luis Schramm, Joel Sturm und Fabian Schiller - in Hockenheim nur Titelchancen, wenn sie ihren Teamkollegen wechseln und mit einem Silber oder Bronze eingestuften Teamkollegen in das Finale starten. Aus eigener Kraft hingegen können hingegen noch Mick Wishofer/Konsta Lappalainen und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Jan Marschalkowski zumindest rein rechnerisch noch den Junior-Titel gewinnen.
- Der BWT Race Lap Award wächst weiter an. Seit Saisonbeginn wurden in der Deutschen GT-Meisterschaft 9.739 Runden zurückgelegt, pro Umlauf spenden das ADAC GT Masters und Serienpartner BWT vier Euro. Der Gesamtstand beträgt momentan 38.956 Euro. Am Ende der Saison wird das Geld an die b.waterMISSION übergeben. Diese Organisation baut vor allem in Gambia und Tansania Brunnen, um die Menschen dort mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.
Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.
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