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IMSA 2019: ESM sperrt zu, Core übernimmt Nissan-Einsatz

Core Autosport schwenkt um und folgt Extreme Speed Motorsports als Einsatzteam für den Nissan DPi - ESM macht nach neun Jahren dicht

#2 Tequila Patron ESM Nissan DPi, P: Scott Sharp, Ryan Dalziel, Norman Nato

Nissan bleibt der IMSA SportsCar Championship erhalten. Nachdem die Zukunft der auf einem Ligier JS P217 basierenden DPi-Boliden lange unklar gewesen ist, hat sich nun eine Zukunft ergeben: Core Autosport hat seine Pläne, in der LMP2-Klasse weiter zu machen (DPi und LMP2 wurden für 2019 getrennt), verworfen und hat die DPi-Boliden von ESM erworben. Für das Team von Scott Sharp gab es nach dem Ausstieg des Sponsors Tequila Patron keine Rettung mehr: Es wird derzeit aufgelöst.

Eigentlich deutete alles darauf hin, als würde Core Autosport mit seinen Fahrern Colin Braun und Jon Bennett in der P2-Kategorie verbleiben. Die Paarung, die in der IMSA-Saison 2018 zwei Gesamtsiege in Elkhart Lake und im Canadian Tire Motorsports Park (vormals: Mosport) errungen hat, kämpfte bis zum letzten Rennen sogar um den IMSA-Titel. Nun geht es auch formell in die oberste Liga des US-amerikanischen Sportwagensports. Core Autosport ist gleichzeitig das Einsatzteam von Porsche in der GTLM-Kategorie.

"Seit der Ankündigung der Aufspaltung der Prototypenklasse war es unser Ziel, in die DPi-Kategorie aufzusteigen", sagt Morgan Brady, Einsatzleiter bei Core Autosport. "Eigentlich waren wir schon auf LMP2 eingestellt, doch dann wurde ein DPi-Programm binnen weniger Tage möglich. Diese Gelegenheit konnten wir uns nicht entgehen lassen."

#54 CORE autosport ORECA LMP2, P: Jon Bennett, Colin Braun, Romain Dumas

#54 CORE autosport ORECA LMP2, P: Jon Bennett, Colin Braun, Romain Dumas

Foto: Jake Galstad / LAT Images

Bennett, der auch Mitbesitzer des Teams ist, fügt hinzu: "Ich bin super dankbar, dass alles zusammen gekommen ist, ein DPi-Programm auf die Beine zu stellen, selbst wenn es relativ spät ist. Mit Colin, Romain und Loic [Dumas und Duval stoßen bei den Langstreckenrennen dazu] bin ich extrem zuversichtlich, dass wir Erfolg haben werden." Der Zeitplan ist eng, denn schon vom 4. bis 6. Januar finden die offiziellen Testfahrten "Roar before the 24" in Daytona statt.

Keine Rettung für ESM

Die Gelegenheit hat sich ergeben, weil ESM-Chef Scott Sharp einsehen musste, dass es für seinen Rennstall keine Rettung mehr gibt. 'Sportscar 365' zufolge hat das Team nach dem Verkauf der DPi-Boliden und weiterem Equipment den Betrieb eingestellt. ESM konnte neun Jahre lang mit Tequila-Geldern von Ed Brown in der IMSA-Serie und deren Vorläufer ALMS mitwirken. Zwei Jahre lang war ESM auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) engagiert. Das Team ermöglichte Pipo Derani einen kometenhaften Aufstieg im Sportwagensport.

Tequila Patron wurde im Januar 2018 von Bacardi aufgekauft, der Abschied als Sponsor im Sommer war daher keine große Überraschung. Ein weiteres Indiz für eine bevorstehende Auflösung war die Ankündigung des langjährigen ESM-Piloten Johannes van Overbeek, seine Karriere nach dem Petit Le Mans 2018 zu beenden. Scott Sharp kämpfte bis zuletzt um einen neuen Hauptsponsor, wurde aber nicht fündig.

Der Wechsel von Core Autosport in die DPi-Kategorie reißt auch ein Loch in die P2-Ränge. Die eigenständige Klasse droht nun zu einem Flop zu werden, denn bislang sind mit PR1/Mathiasen Motorsports und Performance Tech Motorsports lediglich zwei Teams für die Kategorie eingeschrieben. Nichtsdestotrotz möchte IMSA-Chef Scott Atherton an der Klasse festhalten.

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