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Ex-Champion Mike Rockenfeller wird 2022 TV-Experte für die DTM

Ex-DTM-Champion Mike Rockenfeller wird 2022 TV-Experte bei den DTM-Übertragungen von ProSieben: Mit wem er sich abwechselt und wie es dazu kam

Ex-DTM-Champion Mike Rockenfeller, der sich Ende 2021 von Audi getrennt hat und nach 15 Jahren die Traditionsserie verlassen hat, wird dieses Jahr bei DTM-Fernsehpartner ProSieben als Experte und Co-Kommentator agieren. Das hat der TV-Sender, der dieses Jahr die Übertragungsrechte von Partner Sat.1 übernimmt, im Zuge des offiziellen DTM-Tests auf dem Hockenheimring verkündet.

"Es ist ein ganz anderes Gefühl, nach so vielen Jahren nicht als Fahrer nach Hockenheim zum Test zu reisen", sagt Rockenfeller, der sich auf die neue Herausforderung freut. "Man darf die Aufgabe aber nicht unterschätzen."

Auslöser für das Engagement des 38-jährigen Neuwieders ist die Tatsache, dass die Ran-Racing-Mannschaft, die trotz des Senderwechsels weiter für die Übertragungen zuständig ist und Großteils unverändert bleibt, mit Martin Tomczyk und Rene Rast gleich zwei Experten verloren hat.

Tomczyk und Rast nicht mehr verfügbar

Tomczyk wurde von der DTM-Dachorganisation ITR nach dem Ende seiner aktiven Karriere als BMW-Werksfahrer als Serienmanager der Nachwuchsserie DTM-Trophy engagiert. Zudem wird er sein Know-how auch bei der Hauptserie DTM einfließen lassen. Rast wird nach dem Audi-Ausstieg aus der Formel E dieses Jahr bei Abt ein DTM-Comeback geben und steht ebenfalls nicht zur Verfügung.

Immerhin bleibt der DTM aber weiterhin Ex-Champion Timo Scheider als Experte erhalten. Er wird sich 2022 mit Rockenfeller abwechseln. Beim Saisonauftakt in Portimao werden beide vor Ort sein.

Mike Rockenfeller

In diesem Cadillac bestreitet Rockenfeller dieses Jahr die IMSA-Langstreckenrennen

Foto: Brian Cleary

"Ich werde nicht alle Rennen machen", bestätigt Rockenfeller, der zudem betont, dass er seine Rennfahrer-Karriere nicht beendet hat. Der Routinier, der 2013 im Phoenix-Audi seinen einzigen DTM-Titel holte und insgesamt sechs Siege feierte, aber auch 2010 die 24 Stunden von Le Mans für sich entschied, steuert dieses Jahr in der IMSA-SportsCar-Championship einen Cadillac.

Rockenfeller stellt klar: Kein Karriereende!

"Ich bin mit 38 noch jung und als Fahrer in der Blüte meiner Zeit", schmunzelt er. "Mein Herz hängt sehr an der Langstrecke am Prototypensport." Er sei aber "der DTM sehr dankbar, dass ich 15 Jahre hier fahren dürfte. Und es passt für mich perfekt, meine Erfahrung zu nutzen."

Laut dem TV-Sender kam es schon beim DTM-Saisonfinale am Norisring 2021 zu ersten Gesprächen mit Rockenfeller über ein Engagement als TV-Experte.

"Das Gehalt war so viel höher als als Fahrer, dass ich sofort mit dem Fahren aufgehört habe", scherzt Rockenfeller. "Nein, Spaß beiseite: Wir hatten immer Kontakt. Aber da es sich für mich ein bisschen abgezeichnet hat, dass ich dieses Jahr keine DTM fahren werde, kam dann das eine zum anderen. Martin ist dann zur ITR und so hat sich das ergeben."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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