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Sebastian Vettel: Bin "nicht dumm", aber "ein Optimist"

Während Charles Leclerc die WM-Hoffnung nicht aufgeben will, wirkt Sebastian Vettel vor Österreich realistisch, aber doch auch optimistisch

Sebastian Vettel hat in der Formel 1 schon bessere Zeiten erlebt. Sein großes Vorbild Michael Schumacher wurde einst im fünften Anlauf mit Ferrari Weltmeister. 2019 ist auch Vettels fünftes Ferrari-Jahr. Aber dass das mit dem WM-Titel noch was wird, glaubt inzwischen kaum noch wer. Auch Experte Nico Rosberg hat kürzlich gesagt, dass bei Vettel derzeit "ein schlechter Tag auf den anderen" folge.

Eine Kritik, auf die sich Vettel gar nicht erst einlässt: "Belassen wir es dabei", lächelt er, von 'Motorsport.com' auf Rosbergs kritisches YouTube-Video angesprochen. Und: "Ich bin ja nicht dumm. Ich weiß, dass jedes Rennen, in dem wir nicht vor Mercedes sind, nicht hilft. Aber ich bin ein Optimist, ich freue mich aufs Rennfahren und glaube, dass am Sonntag alles möglich ist."

Beim Grand Prix von Frankreich hat Ferrari ein Update-Paket ausprobiert, das nur teilweise einen Fortschritt darstellt. Front-, Heckflügel und Bremsbelüftungen sind weiterhin im Einsatz. Der neue Unterboden wurde wieder verworfen. In Spielberg kommen weitere neue Teile: "Die probieren wir am Freitag aus", sagt Vettel.

Der Red-Bull-Ring sollte Ferrari eigentlich entgegenkommen. Es geht viel geradeaus. Aber Ferrari hat gerade die Entscheidung getroffen, in Richtung mehr Downforce zu entwickeln. Das konnte man schon in Le Castellet an den Topspeed-Messungen sehen. Zudem gibt es auch in Spielberg die eine oder andere Kurve.

"Es ist alles drin im Kurs, auch wenn er nicht so lang ist", sagt Vettel. "Die Geraden sollten uns mit dem Trend der letzten Rennen entgegenkommen. Es ist dann unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass uns die Kurven liegen, dass wir das Auto ins richtige Fenster bekommen und gut abstimmen. Dann lassen wir uns überraschen. Aber natürlich ist die Favoritenrolle nicht bei uns."

P5 in Le Castellet versetzt ihn nicht in Panik, aber Vettel ist realistisch, wenn er sagt: "Im Idealfall wäre ein dritter oder vierter Platz rausgesprungen. Wichtig wird sein, die Reifen ins richtige Fenster zu bekommen. Gerade auf eine Runde. Das fiel mir und uns teilweise doch schwer letztes Wochenende."

Ferraris großes Manko ist, dass der SF90 nicht so viel Anpressdruck generiert wie der Mercedes. Die Entscheidung, die Entwicklungsrichtung zu ändern, wird sich aber nicht von heute auf morgen auswirken. Schließlich hat Ferrari nicht die Flügel flach eingestellt - das könnte man jederzeit korrigieren.

Sondern es geht um das Grundkonzept des Autos, das eher auf Effizienz als auf Anpressdruck getrimmt ist: "Wenn überhaupt, hat uns Downforce gefehlt. Es stand nicht wirklich zur Wahl, etwas ans Auto zu packen. Denn das, was wir drauf hatten, war schon alles, was wir hatten."

Und trotzdem: "Ich schaue nicht nach hinten, nur nach vorne", sagt Vettel. "Die letzten Rennen haben natürlich nicht gut ausgesehen. Das ist mir auch bewusst. Wir waren nicht schnell genug, wir hatten dies nicht, wir hatten jenes nicht. Aber so ticke ich nicht. Ich schaue nach vorne. Ich weiß, dass dieses Team stark ist. Und ich weiß, dass wir viele Ideen haben."

Noch aussichtsloser als für Vettel ist die Lage für Charles Leclerc. Er hat in der WM schon 100 Punkte Rückstand. Und trotzdem: "Wir wissen, dass der Abstand groß ist. Aber wir geben nicht auf, bis es rechnerisch unmöglich ist. Wir werden alles geben. Und bis zum Ende daran glauben", sagt der Ferrari-Neuzugang.

Mit Bildmaterial von LAT.

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