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Formel E Zürich

Abt nach Abschuss frustriert: "Hatten das schnellste Auto"

Daniel Abt verliert in Zürich bereits in der ersten Runde alle Chancen auf ein gutes Ergebnis - Teamkollege Lucas di Grassi holt sich endlich seinen ersten Saisonsieg

Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, Nelson Piquet Jr., Jaguar Racing

Keine Punkte für Daniel Abt beim Formel-E-Rennen in Zürich. Der Deutsche rechnete sich trotz Startplatz neun gute Chancen im Rennen aus, musste seine Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis aber gleich in der ersten Runde begraben, nachdem er von Nelson Piquet getroffen wurde und seinen Heckflügel verlor. "Er war bei der Kollision in der ersten Runde absolut machtlos", erklärt Audi-Motorsportchef Dieter Gass.

"Es war nicht das Rennen, das wir uns erhofft hatten", ärgert sich Berlin-Sieger Abt und erklärt: "Von unserer Pace her waren wir das schnellste Auto auf der Strecke. Aber das spielt keine Rolle, wenn man 30 Sekunden hinten liegt." Teamkollege Lucas di Grassi fuhr von Startplatz fünf bis ganz nach vorne und gewann das Rennen am Ende. Abt wurde mit mehr als 45 Sekunden Rückstand 13.

 

"Die Jungs haben den Heckflügel superschnell montiert", lobt Abt seine Crew. "Aber wir hätten ein Safety-Car benötigt, um wieder ins Rennen zu kommen. Das kam leider nicht. Ich bin sehr enttäuscht, freue mich aber für Lucas und das Team", so der Deutsche. Deutlich bessere Stimmung herrschte am Sonntag auf der anderen Seite der Garage, wo di Grassi seinen ersten Sieg in diesem Jahr feiern durfte.

"Es war ein großartiges Rennen, und ich bin extrem glücklich", so der Audi-Pilot, der erstmals seit Montreal im Juli 2017 wieder ganz oben auf dem Podest stand. Mein Audi e-tron FE04 war heute superschnell und hat es mir erlaubt, das Rennen von Startplatz fünf aus zu gewinnen", jubelt der Meister von 2017. "Lucas hat seine Angriffe absolut perfekt abgepasst", lobt Teamchef Allan McNish.

Er erklärt: "Ich freue mich besonders für seine Crew, die einen schwierigen Saisonstart hatte und nun wieder voll da ist. Und natürlich ist es fantastisch für Audi, nach dem Heimspiel in Berlin auch das erste Rundstrecken-Rennen in der Schweiz nach 64 Jahren gewonnen zu haben." In der Teamwertung liegt Audi vor dem Finale in New York mit 186 Punkten auf Rang zwei hinter Techeetah (219).

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