Formel E Berlin: Buemi auf Pole, Deutsche brauchen Aufholjagd
Sebastien Buemi sichert sich in Berlin mit einer überragenden Runde die Pole-Position - Daniel Abt als Siebter bester Deutscher, Debakel für Andre Lotterer
Sebastian Buemi hat sich die Pole-Position beim Berlin ePrix geschnappt. Der Nissan-Pilot umrundete den Kurs auf dem alten Flughafengelände Tempelhof in der Superpole in 1:07.295 Minuten und war damit knapp vier Zehntelsekunden schneller als der Rest der Welt. "Ich bin sehr glücklich", freut sich der Schweizer, der von der großen Lücke selbst "überrascht" war.
Zweiter wurde Stoffel Vandoorne (+0,398 Sekunden), der dem deutschen HWA-Team eine gute Ausgangsposition für das Heimrennen verschaffte. Dahinter sortierten sich Lucas di Grassi (Audi/+0,424), Gary Paffett (HWA/+0,488), Alex Lynn (Jaguar/+0,554) und Alexander Sims (BMW-Andretti/+0,722) ein. Audi-Pilot di Grassi war in die Superpole eingezogen, obwohl er in der ersten Qualigruppe antreten musste.
Von den vier deutschen Fahrern schaffte keiner den Einzug in die Superpole. Pech Für Daniel Abt: Der Audi-Pilot wurde in letzter Sekunde noch aus den Top 6 geschossen und wurde Siebter vor Antonio Felix da Costa (BMW-Andretti) und dem Meisterschaftsführenden Jean-Eric Vergne (DS Techeetah). Jerome d'Ambrosio (Mahinda) rundete die Top 10 ab.
Damit landete der Belgier eine Position vor seinem Teamkollegen und Lokalmatador Pascal Wehrlein, der Elfter wurde. Maximilian Günther (Dragon) wurde 15., sein Teamkollege Felipe Massa hatte ebenfalls ein schwieriges Qualifying. Der Brasilianer berührte mehrfach die Mauer und wurde am Ende 19. Robin Frijns (Virgin), Dritter der Meisterschaft, erlebte mit dem 21. und vorletzten Platz ebenfalls eine Enttäuschung.
Debakel für Andre Lotterer (DS Techeetah) beim Heimspiel: Er war in der ersten Gruppe unterwegs und kam bei seinem finalen Versuch nicht mehr rechtzeitig vor dem Ablaufen der Uhr über die Start-Ziel-Linie. Dadurch konnte er keine repräsentative Zeit setzen und landete mit Abstand auf dem letzten Platz. Lotterer selbst erklärt, er sei noch bei Grün über die Linie gefahren.
Allerdings beweisen die Videobilder, dass die Ampel kurz zuvor auf Rot geschaltet hatte und seine Zeit somit zurecht nicht zählte. Laut eigener Aussage war er auf seiner letzten Runde eine 1:07.9 gefahren. Das hätte gereicht, um sich für die Superpole zu qualifizieren. Vor dem Zweiten der Meisterschaft liegt beim Rennen am Nachmittag (Start um 13:00 Uhr MESZ) nun eine Menge Arbeit.
Die endgültige Startaufstellung wird sich durch diverse Strafen noch an einigen Stellen verschieben. So müssen Sims und Frijns nach Vergehen beim vergangenen Rennen in Monaco jeweils fünf Plätze nach hinten.
Mit Bildmaterial von LAT.
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