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Formel E Mexiko-Stadt

Formel E Mexiko-Stadt 2018: Souveräner Sieg für Daniel Abt

Daniel Abt hat nach einer überzeugenden Vorstellung das Formel-E-Rennen in Mexiko-Stadt gewonnen - Debakel für Polesetter Felix Rosenqvist und Mahindra

Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, sprays the champagne after winning the race
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, celebrates on the podium after winning the race
Maro Engel, Venturi Formula E Team, Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, Felix Rosenqvist, Mahindra Racing
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, celebrates after winning the race
Felix Rosenqvist, Mahindra Racing, Sébastien Buemi, Renault e.Dams
Lucas di Grassi, Audi Sport ABT Schaeffler
Nick Heidfeld, Mahindra Racing
Felix Rosenqvist, Mahindra Racing
Oliver Turvey, NIO Formula E Team, Mitch Evans, Jaguar Racing
Sébastien Buemi, Renault e.Dams
Nelson Piquet Jr., Jaguar Racing, Felix Rosenqvist, Mahindra Racing, Sam Bird, DS Virgin Racing
Jean-Eric Vergne, Techeetah
Mitch Evans, Jaguar Racing, Lucas di Grassi, Audi Sport ABT Schaeffler
Maro Engel, Venturi Formula E Team
Andre Lotterer, Techeetah, Jean-Eric Vergne, Techeetah, at the autograph session
Edoardo Mortara, Venturi Formula E Team

Audi-Pilot Daniel Abt hat den ePrix von Mexiko-Stadt, das fünfte Rennen der Formel-E-Saison 2017/18 gewonnen und damit, sollte sich anders als in Hongkong nachträglich nichts mehr am Ergebnis ändern, sein erstes Rennen in der Elektrorennserie gewonnen.

Der Deutsche zeigte von Startplatz vier aus ein starkes Tempo, kämpfte sich sukzessive nach vorne und überquerte nach 47 Runden auf dem Formel-E-Kurs des Autodromo Hermanos Rodriguez 6,389 Sekunden von Oliver Turvey (NIO) die Ziellinie. Dritter wurde Sebastien Buemi (Renault-e.dams, +6,615 Sekunden).

Ergebnisse Formel E Mexiko-Stadt

Polesetter Felix Rosenqvist (Mahindra) hatte das Rennen in den ersten 14 Runden dominiert, doch dann blieb sein Auto aufgrund eines technischen Problems auf der Strecke stehen. Der Schwede konnte seinen Boliden nach kurzer Zeit zwar neu starten und seine Fahrt fortsetzen, doch das Auto funktionierte nicht zuverlässig. Nach einem vorzeitigen Fahrzeugwechsel zehn Runden vor dem Rennende aufgab.

Auch am Fahrzeug seines Teamkollegen Nick Heidfeld streikte die Technik, der Deutsche musste das Rennen ebenfalls vorzeitig beenden. Mahindra blieb somit im Rennen ohne Punkte und büßte die nach dem Qualifying übernommene Führung in der Teamwertung ein.

Während bei Mahindra Katerstimmung herrschte, wurde bei Audi gejubelt. "Was für ein fantastischer Tag, ich hoffe, wir dürfen ihn diesmal behalten", sagt Abt mit noch leicht gedämpfter Freude über seinen Triumph. Zu frisch ist noch die Erinnerung an seinen vermeintlich ersten Formel-E-Sieg Anfang Dezember 2017 in Hongkong, der ihm nachträglich aberkannt wurde.

Sportlich war der Sieg in Mexiko-Stadt mehr als verdient. Von Startplatz fünf aus hatte Abt schnell eine Postion gewonnen, hing dann aber lange hinter dem zu diesem Zeitpunkt drittplatzierten Buemi fest. Kurz vor Rennhalbzeit ging die Taktik des Kempteners aber auf. "Es war nicht einfach an Buemi vorbeizukommen. Ich wollte ihn in einen Fehler treiben und das hat funktioniert", sagt Abt.

Am Ende der Start-Ziel-Geraden ging er am Schweizer vorbei und machte dann schnell Boden auf den Führenden Turvey gut, der die Spitzenpostion nach den Problemen von Rosenqvist geerbt hatte. Das entscheidende Überholmanöver gelang Abt dann in der Box. Beim Fahrzeugwechsel waren er und sein Team deutlich schneller als Turvey und seine NIO-Crew.

Abt übernimmt in der Box die Führung

"Wir haben das oft geübt, aber Training und Rennen sind dann doch ein Unterschied", sagt Abt über den schnellen Boxenstopp. In der zweiten Rennhälfte verteidigte der Audi-Pilot dann seine Führung und sorgte so auch für den ersten Sieg eines Deutschen in der Formel E. Turvey fuhr mit einigem Abstand auf Rang zwei. Für den Briten war es die erste Podiumsplatzierung in der Formel E.

Dritter wurde Buemi, der sich zeitweilig hart gegen Nelson Piquet jun. (Jaguar) verteidigen musste. Der Brasilianer musste letztlich mit Platz vier vorlieb nehmen. Fünfter wurde Tabellenführer Jean-Eric Vergne (Techeetah) vor Mitch Evans (Jaguar), Antonio Felix da Costa (Andretti) und Edoardo Mortata (Venturi).

 

Neunter wurde nach einer starken Aufholjagd Lucas di Grassi (Audi), der damit die ersten Meisterschaftspunkte in dieser Saison gewann. Der Brasilianer hatte eine Strafversetzung von zehn Positionen erhalten, da nach dem vorherigen Rennen in Santiago an einem seiner Autos der Inverter geöffnet werden musste. Daher war di Grassi vom 20. und letzten Startplatz ins Rennen gegangen.

Da er aber nicht alle zehn Plätze in der Startaufstellung absitzen konnte, musste er beim Boxenstopp eine weitere Strafe von fünf Sekunden ableisten. Trotz eines zwischenzeitlichen Drehers kämpfte sich der Brasilianer aber bis in die Punkteränge nach vorne und kassierte zudem einen Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde.

Jean-Eric Vergne in der Gesamtwertung weiter vorne

Alex Lynn (DS-Virgin) komplettierte die Top 10. Andre Lotterer (Techeetah) verpasste als 13. ebenso die Punkteränge wie Maro Engel (Venturi), der nach technischen Problemen auf Rang 16 ins Ziel kam.

In der Fahrerwertung der Formel E führt nach fünf von zwölf Saisonrennen weiter Vergne mit 81 Punkten vor Rosenqvist (69 Punkte) und Sam Bird (61). Abt verbesserte sich mit 37 Punkten auf Rang sechs. In der Teamwertung liegt Techeetah mit 95 Zählern vor Mahindra (90), Jaguar ging mit 74 Punkten an DS-Virgin (70) vorbei auf Rang drei.

Das nächste Rennen der Formel-E-Saison 2017/18 findet in zwei Wochen (17. März) statt. Dann ist die Serie in Punta del Este in Uruguay zu Gast.

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