Formel E Rom 1 2022: Mitch Evans düpiert die Konkurrenz!
Von Startplatz neun aus fährt Jaguar-Pilot Mitch Evans beim ersten Rennen der Formel E in Rom zu einem überlegenen Sieg: Frühes Aus für Maximilian Günther
Überraschender und vor allem überraschend deutlicher Sieg für Mitch Evans (Jaguar) am Samstag beim ersten Rennen des Double-Headers der Formel E in Rom 2022. Von Startplatz neun aus gelang dem Neuseeländer dank eines strategisch klugen Rennens eine sehenswerte Aufholjagd, die in einem überlegenen Sieg beim E-Prix von Rom mündete.
Im Ziel hatte Evans nach 27 Runden einen Vorsprung von 5,703 Sekunden, nachdem er zwischenzeitlich schon über acht Sekunden in Front gelegen hatte. Die Positionen zwei und drei machten nach einem packenden Zweikampf über das gesamte Rennen Robin Frijns (Envision) und Polesetter Stoffel Vandoorne (Mercedes) untereinnander aus, wobei Frijns die Oberhand behielt.
Jean-Eric Vergne (DS-Techeetah) fuhr auf Rang vier, gefolgt von Sam Bird (Jaguar) und Antonio Felix da Costa (DS-Techeetah). Edoardo Mortara (Venturi) trotz einer 5-Sekunden-Strafe nach einer Kollision mit Oliver Rowland (Mahindra) in der Startrunde, Pascal Wehrlein (Porsche), Nick Cassidy (Envision) und Andre Lotterer (Porsche) komplettierten die Top 10.
Lange kämpfen Frijns und Vandoorne um die Spitze
Für Evans war es der dritte Sieg in der Formel E und nach 2019 schon der zweite in Rom. "Ich hatte ein starkes Rennen erwartet, denn unsere Pace im Qualifying war gut. Wir hatten dort nur nicht die richtige Strategie mit den Reifen. Aber von P9 nach vorne zu fahren...", sagt Evans bei 'ran.de'. "Wir waren schneller als die anderen und konnten dabei Energie sparen."
In der Anfangsphase des Rennens bestimmten Frijns und Vandoorne das Geschehen an der Spitze. Von der Pole aus gewann der Mercedes-Pilot den Start und verteidigte die Führung bis in Runde 7, als sich Frijns vor Kurve 4 am Belgier vorbeibremste.
In Runde 15 eroberte Vandoorne mit aktiviertem Attack-Mode die Spitzenposition zurück, zwei Runden später konterte Frijns. Abseits des Kampfs um die Spitze fuhr Evans Position um Position nach vorne und verbrauchte dabei auch noch weniger Energie als seine unmittelbaren Rivalen.
Afholjagd im Energiesparmodus von Evans
Zehn Runden vor dem Ende lag er auf Rang drei und durfte im Gegensatz zu den vor ihn fahrenden Vandoorne und Frijns noch einmal den Attack-Mode aktivieren. Mit der Zusatzleistung überholte Evans eine Runde später Spitzenreiter Frijns und setzte sich anschließend von seinen Verfolgern ab.
Für Maximilian Günther (Nissan-e.dams) war das Rennen schon nach wenigen Sekunden gelaufen. In der ersten Rennrunde schlug er zunächst vor Kurve 7 an der Streckenbegrenzung an, als er einem Rückstau ausweichen wollte. Kurz darauf rutschte er dann mit seinem angeschlagenen Auto in Kurve 9 in die Streckenbegrenzung und musste aufgeben.
Auch Titelverteidiger Nyck de Vries (Mercedes) beendete das Rennen vorzeitig. Der Niederländer war lange auf Position drei gefahren, fiel in der Schlussphase aber Platz um Platz zurück und stellte sein Auto zwei Runden vor dem Rennenende an der Box ab.
In der Meisterschaftswertung führt nach vier von 16 Saisonrennen weiter Mortara (49 Punkte) vor Vandoorne (46) und Frijns (42).
Das zweite Rennen des E-Prix von Rom findet am Sonntag (10. April) ab 15:04 Uhr statt. Zuvor werden am Vormittag ab 10:40 Uhr im Qualifying die Startpositionen ermittelt.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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