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Qualifyingbericht

Formel E Rom 2023: Dennis vor Titelrivale Cassidy auf Pole

Der Titelkampf spitzt sich zu: Im Qualifying zum zweiten Formel-E-Rennen in Rom schlägt Jake Dennis Nick Cassidy - In der WM trennen beide nur zwei Punkte

Formel E Rom 2023: Dennis vor Titelrivale Cassidy auf Pole

Jake Dennis hat sich im zweiten Formel-E-Qualifying in Rom gegen seinen Meisterschaftsrivalen Nick Cassidy durchgesetzt und die Poleposition für das Rennen am Sonntag geholt. Allerdings gilt diese noch unter Vorbehalt, denn es läuft eine Untersuchung der Rennkommissare.

Andretti-Pilot Dennis hatte in den ersten beiden Sektoren des letzten Quali-Duells einen Vorsprung von drei Zehntelsekunden herausgefahren und fuhr eine Zeit von 1:37.986 Minuten.

Cassidy, der am Samstag Zweiter geworden war und dadurch die Meisterschaftsführung von Dennis übernommen hatte, fuhr einen beeindruckenden letzten Sektor, um den Vorsprung zu verkürzen, doch auf der Ziellinie fehlten ihm 0,071 Sekunden.

Für Dennis ist es die zweite Poleposition in dieser Saison. Er erhält dafür drei Punkte, die ihn in der Gesamtwertung bis auf zwei Punkte an Cassidy von Envision Racing heranbringen. Das Ergebnis bleibt jedoch vorläufig, da gegen den Briten eine Untersuchung wegen einer möglichen Behinderung in seiner Quali-Gruppe eingeleitet wurde.

Update: Die Rennleitung leitete keine weiteren Schritte gegen Dennis ein.

Dennis: Werde Ellbogen ausfahren

"Was für eine Kehrtwende im Vergleich zu gestern, als uns im Qualifying einiges fehlte. Aber uns ist es gelungen, die Lücke zu schließen", sagt Polesetter Dennis bei 'Ran.de'.

Was den Titelkampf angeht, weiß der Andretti-Pilot: "Wenn Nick gewinnt, ist das nicht gut. Ich muss also versuchen, diese Jungs schlagen. Wir sind in einer guten Ausgangsposition und können viele Punkte holen. Ich bin bereit, die Ellbogen auszufahren."

Mitch Evans, Polesetter und Sieger vom Samstag, musste sich diesmal im ersten Halbfinale gegen Cassidy geschlagen geben. Der Jaguar-Pilot startet als Vierter aus der zweiten Reihe neben Nissan-Konkurrent Norman Nato, den im zweiten Halbfinal-Duell nur etwas mehr als eine Zehntelsekunde von Dennis trennte.

Sam Bird (Jaguar), Auslöser des Massencrashs im ersten Rennen, unterlag Evans im Viertelfinale und qualifizierte sich als Fünfter, gefolgt von Maximilian Günther (Maserati), Dan Ticktum (NIO), Sebastien Buemi (Envision) und Eduardo Mortara (Maserati). Antonio Felix Da Costa (Porsche) komplettierte die Top 10.

Wehrlein verpasst die Duellphase

Sein Teamkollege Pascal Wehrlein scheiterte bereits in der Gruppenphase und muss das Rennen am Nachmittag von Platz 15 starten. Damit schwinden seine Titelhoffnungen.

"Im Qualifying läuft es nicht für uns", erklärt Wehrlein am Mikrofon von 'Ran.de'. "Die Trainings waren okay, aber auf kalten Reifen im Qualifying auf eine Runde passt es einfach nicht - bei uns beiden nicht, bei Antonio (Felix Da Costa; Anm. d. R.) und bei mir. Der Grip ist nicht da, die Balance ist nicht ganz da."

Mit Blick auf die WM sagt der Deutsche: "Wir geben alles, solange wir rechnerisch keine Chance mehr haben. Es gibt auch noch eine Teammeisterschaft. Wir wollen immer das Maximale rausholen. Aber natürlich, heute war schon ein Rückschlag."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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