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Formel-E-Saison 2019/20: Das ist neu im Reglement

Stärkerer Attack-Modus, neue Safety-Car-Regeln und mehr - Wir schauen uns an, was sich in der anstehenden Formel-E-Saison 2019/20 im Reglement alles ändert

Die Formel E startet am 22. November in ihre sechste Saison. Die Elektroserie zählt damit noch immer zu den jüngeren Meisterschaften in der Motorsportwelt. Auch zur neuen Saison wurde daher wieder ein bisschen am Reglement gebastelt. Wir blicken im heutigen Teil unserer Formel-E-Vorschau auf die Neuerungen bei den sportlichen und technischen Regeln.

Attack-Modus und Safety-Car

In der vergangenen Saison führte die Formel E den neuen Attack-Modus ein. Ein Fahrer muss dabei über einen bestimmten Bereich der Strecke fahren, um für einen begrenzten Zeitraum zusätzliche 25 Kilowatt Leistung zu haben. Weil dieser Modus in seiner Premierensaison aber nicht die gewünschten Ergebnisse brachte, wurde er nun überarbeitet.

Zum einen wird die zusätzliche Power um weitere zehn Kilowatt erhöht, um den Modus etwas mächtiger zu machen. Zum anderen ist es ab sofort nicht mehr erlaubt, den Modus während einer Full-Course-Yellow- oder Safety-Car-Phase zu aktivieren. Einige Piloten hatten das in der Vergangenheit getan, weil der Modus, dessen Nutzung verpflichtend ist, teilweise eher Nach- als Vorteil war.

Mehr Leistung
Der Attack-Modus wird in der neuen Saison mächtiger und liefert nun 35 statt wie bislang 25 zusätzliche Kilowatt. In seiner Premierensaison brachte der neue Modus noch nicht die gewünschten Ergebnisse.
Kein Attack-Modus unter Safety-Car
Während einer Full-Course-Yellow- oder Safety-Car-Phase darf der Attack-Modus nicht mehr aktiviert werden. Einige Piloten hatten diese Taktik in der Vergangenheit gewählt, weil der Modus verpflichtend, aber nicht immer ein Vorteil war.
Energiesparen wird belohnt
Während einer FCY- respektive Safety-Car-Phase wird den Piloten ab sofort pro Runde eine Kilowattstunde von der Gesamtenergie abgezogen. So soll verhindert werden, dass die Piloten belohnt werden, die von Anfang an Vollgas geben, ohne Energie zu sparen.
Kein Doppelmotor mehr
Pech für Nissan: Ab der neuen Saison sind keine Twin-Motoren mehr erlaubt. Die Japaner hatten bislang zwei MGUs eingesetzt und waren damit vor allem im Qualifying sehr stark.
Mehr Zusatzpunkte
Ab sofort gibt es für die jeweils schnellsten Piloten in den vier Qualifikationsgruppen je einen Zusatzpunkt. Die zusätzlichen Zähler für Pole-Position (3) und schnellste Rennrunde (1) bleiben ebenfalls.
Rennunterbrechung
Während einer Unterbrechung wird die Uhr ab sofort angehalten. So soll sichergestellt werden, dass die komplette Rennzeit (45 Minuten plus eine Runde) absolviert wird.
Weitere Änderungen
Im Reglement gibt es noch weitere Details, die angepasst wurden. Diese betreffen aber vor allem die Teams und werden im Normalfall keine direkte Auswirkung auf die Rennen haben.
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Durch die Änderung im Reglement schließt man dieses Schlupfloch. Eine weitere Neuerung betrifft ebenfalls die FCY- und Safety-Car-Phasen. Ab sofort wird den Piloten pro Minute unter einer solchen Neutralisierung eine Kilowattstunde von der Gesamtenergie abgezogen. Hintergrund: Bislang hatten solche Phasen spät im Rennen die Piloten belohnt, die zu Beginn keine Energie gespart hatten.

Teilweise spekulierten Fahrer auf eine Full-Course-Yellow- respektive Safety-Car-Phase, um dort Energie sparen zu können und es so problemlos bis ins Ziel zu schaffen. Fahrer mit einem guten Energiemanagement wurden dagegen bestraft. Sie konnten ihre zu Beginn gesparte Energie am Ende gar nicht mehr aufbrauchen. Solche Situationen sollen in Zukunft verhindert werden.

Kein Twin-Motor mehr

Diese Neuerung betrifft in erster Linie das Nissan-Team. Dieses setzte in der vergangenen Saison einen sogenannten Twin-Motor ein. Effektiv handelte es sich um zwei MGUs, was per Reglement grundsätzlich nicht verboten war. Doch die Japaner bewegten sich mit ihrem Doppelmotor zumindest in einer Grauzone und waren vor allem im Qualifying auffällig stark. Damit ist in der neuen Saison nun Schluss.

Bereits vor einigen Monaten wurde angekündigt, dass ab der Saison 2019/20 nur noch ein Motor erlaubt ist. Ärgerlich für Nissan: Der Doppelmotor befand sich in der Vorsaison noch am Anfang seiner Entwicklung und wäre im zweiten Einsatzjahr sicher noch stärker und ausgereifter gewesen. Doch dazu kommt es nun nicht mehr, und Nissan muss wieder mit einer herkömmlichen MGU antreten.

Mehr Zusatzpunkte

Bislang gab es in der Formel E drei Zusatzpunkte für eine Pole-Position und einen für eine schnellste Rennrunde. Ab der Saison 2019/20 gibt es außerdem je einen Zusatzpunkt für die Fahrer, die in ihrer jeweiligen Qualifyinggruppe die Schnellsten sind. So trägt man den unterschiedlichen Streckenbedingungen für die einzelnen Gruppen in der Qualifikation Rechnung.

Weil die Strecke im Laufe des Qualifyings immer besser wird, haben die Fahrer in der ersten Gruppe, in der sich die Führenden in der Meisterschaft befinden, regelmäßig die schlechtesten Chancen, sich für die Superpole zu qualifizieren - und damit eine Chance auf die drei Zusatzpunkte zu haben. Ab sofort besteht zumindest noch die Möglichkeit auf einen zusätzlichen Zähler.

Weitere kleinere Änderungen

Es gibt noch weitere Neuerungen, deren Auswirkungen allerdings überschaubar sein dürften. Unter anderem wird die Uhr während einer Rennunterbrechung ab sofort angehalten. So soll sichergestellt werden, dass die komplette Rennzeit (45 Minuten plus eine Runde) absolviert wird. Weitere Änderungen befassen sich mit kleineren Detailfragen, die zum Beispiel die Abläufe bei den Teams betreffen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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