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"Ich liebe es": Formel E will langfristig in Berlin bleiben

Bis 2024 gilt der Vertrag mit dem Flughafen Tempelhof für die Ausrichtung des Berlin E-Prix - Die Formel-E-Chefs wollen den Flugplatzkurs im Kalender halten

"Ich liebe es": Formel E will langfristig in Berlin bleiben

Formel-E-Mitbegründer Alberto Longo spart nicht mit Pathos: "Ich liebe es, vor allem den historischen Teil!" Aber auch geschäftlich läuft es gut für die Formel E in Berlin, denn es gibt positive Signale für eine langfristige Zukunft des Berlin E-Prix.

Formel-E-Chef Jamie Reigle will allein schon wegen der Historie bleiben: "Berlin ist die einzige Stadt, in der wir seit Beginn der Formel E gefahren sind. Generell ist Deutschland ein sehr wichtiger Markt für Fans, Hersteller und Partner."

Zwar haben sich mit Audi, BMW und Mercedes-Benz drei große deutsche Automobilhersteller aus der Serie zurückgezogen. "Aber [Deutschland] ist nach wie vor ein wichtiger Markt für andere Hersteller, die sich bei uns engagieren. Und auch für unsere Sponsoren und Partner DHL, Allianz, Julius Bär und ABB ist es ein wichtiger Markt."

Er sieht auch Potenzial, in Deutschland gute Fans zu gewinnen: "Wir schauen uns die Märkte an, wo [Motor-]Sport generell populär ist. Das funktioniert für uns als Beschleuniger, weil wir keine Historie haben wie die Formel 1 oder die DTM."

"Wir schauen also in die Märkte mit der Frage: Können wir hier Fans gewinnen? Wo gibt es Interesse? Wo werden wir entsprechend empfangen?" Und auch wenn es mancher gerne anders hätte: Deutschland ist immer noch Autoland.

Flexibilität und Geschichte

Über die Veranstaltung auf dem Flughafen Tempelhof ist er voll des Lobes: "Ich ziehe Berlin gerne als Referenz für unsere besten Veranstaltungen heran. Natürlich haben wir einige besondere Erinnerungen an diesen Austragungsort, zum Beispiel 2020, als wir hier während der Corona-Pandemie sechs Rennen in neun Tagen ohne Fans hatten. Aber das liegt hinter uns."

"In diesem Jahr haben wir einen guten Zuschauerzuwachs im Vergleich zum Vorjahr. Und das Schöne an diesem Austragungsort ist die Flexibilität. Wir können relativ einfach zusätzliche Tribünen aufstellen, wenn wir mehr Fans unterbringen wollen, oder mehr Themenwelten aufbauen. Dazu kommen das Image und der Spirit dieser Stadt. Das passt sehr gut. Deshalb wollen wir weitermachen."

Der Berlin E-Prix wurde bereits in der ersten Saison der Formel E 2014/15 ausgetragen. Im darauffolgenden Jahr zog das Rennen aufgrund der Flüchtlingskrise für ein Jahr auf den Strausberger Platz, bevor Tempelhof dauerhaft in den Kalender zurückkehrte. Der Flugplatzkurs ist eine Besonderheit im Formel-E-Kalender. Normalerweise fährt die Elektroserie auf Straßenkursen.

Longo lobt die Flexibilität der Strecke: "Dieser Austragungsort gibt uns die Möglichkeit, jedes Jahr noch ein bisschen besser zu werden. Wir haben zwar nur einen Vertrag für ein weiteres Jahr, aber der Wille ist da, weiterzumachen.

"Wir haben ein gutes Verhältnis zu den Tempelhof-Verantwortlichen, ich würde es sogar Freundschaft nennen. Ein weiterer Vorteil: Für das Rennen auf dem Flughafengelände müssen keine Straßen gesperrt werden. "Wir müssen uns nur über die Miete einig werden."

"An anderen Orten, wo wir mitten in der Stadt fahren, führen wir nicht nur geschäftliche, sondern auch politische Gespräche. Natürlich fahren wir gerne im Herzen der Städte. Aber hier in Tempelhof wird uns das Leben viel leichter gemacht."

Mehr Konstanten im Kalender

"Wir fahren im Herzen Europas, in Deutschland, einem Kernmarkt für uns, an einem so schönen, geschichtsträchtigen Ort mit der Möglichkeit, jedes Jahr noch ein bisschen besser zu werden. Ganz ehrlich, das ist einer der besten Austragungsorte, die wir haben."

Andere Interessenten aus Deutschland sollten sich deshalb nicht zu große Hoffnungen machen: "Es gibt weltweit, aber auch in Deutschland ein großes Interesse, Formel-E-Standort zu werden. Aber in Wahrheit, das kann ich mit Sicherheit sagen, sind wir hier in Berlin-Tempelhof sehr glücklich."

Für Jamie Reigle ist nur wichtig, dass der Termin im Frühjahr fix bleibt: "Für uns ist es wichtig, dass wir eine Konstanz haben, was den Austragungsort und die Zeit angeht. Das heißt, wir wollen immer zur gleichen Zeit im Jahr an den gleichen Austragungsort gehen."

"Der Grand Prix von Monaco oder das Indy 500, diese großen Events, finden immer zur gleichen Zeit [Ende Mai] statt. Die 24 Stunden von Le Mans sind immer in der zweiten oder dritten Juniwoche. Solche Konstanten will ich auch sehen. Und deshalb gibt es keinen Grund, Berlin den Rücken zuzukehren."

"Natürlich denken wir immer über neue Möglichkeiten nach. Aber eine meiner Prioritäten ist es, Konstanten im Kalender zu haben. Das sehen wir an Mexiko. Wir sind seit vielen Jahren ungefähr zur selben Zeit am selben Ort. Vielleicht nicht am selben Tag, aber immer im Januar oder Februar. Und die Veranstaltung wächst jedes Jahr."

Für die Zukunft des Berlin E-Prix sieht es also gut aus - langfristig.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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