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Ducati: Aero-Verkleidung setzt auf, Potenzial für das Podium vorhanden

Am Freitag schieben sich mit Johann Zarco und Jack Miller zwei Ducati-Piloten in die Top 10 - Francesco Bagnaia wird Letzter, macht sich deshalb aber keine Sorgen

Vor dem Trainingsauftakt auf dem Sachsenring prophezeiten Jack Miller und Johann Zarco, dass Ducati beim Deutschland-Grand-Prix für Überraschungen sorgen könnte. Das Layout der Strecke kommt der Charakteristik der Desmosedici nicht unbedingt entgegen. Den Leistungsvorteil können die Ducati-Piloten nicht ausspielen. Doch in den beiden Freien Trainings deuteten die Ducati-Piloten an, dass sie durchaus zu den Kandidaten für ein Podium zählen.

Johann Zarco war als Achter bester Ducati-Pilot. Der Franzose lag 0,491 Sekunden zurück. "Ich versuchte, viele Dinge zu lernen. Ich bin froh, dass wir wieder auf diesem besonderen Layout fahren. Doch mein natürlicher Stil funktioniert nicht an allen Stellen. Ich muss es ruhig angehen und Lösungen finden, wie ich es besser machen kann. Gleichzeitig müssen wir auch das Motorrad verbessern", kommentiert Zarco.

"Wir müssen ruhig bleiben. Dann kann das Team an der Abstimmung arbeiten", nennt er die Vorgehensweise für den Rest des Wochenendes. "Manchmal geht es nur um drei Zehntelsekunden. Es ist nicht viel. Doch das bekommt man nicht alleine hin."

Sachsenring-Seriensieger Marc Marquez inspiriert Johann Zarco

Im FT1 stürmte Marc Marquez an die Spitze. Das war für Zarco keine Überraschung. "Wir rechnen an diesem Wochenende mit Marc Marquez. Und er ist auch stark. Er ist ein Sachsenring-Spezialist. Jetzt mit ein bisschen mehr Erfahrung verstehe ich immer besser, warum er hier so stark ist. Jetzt arbeite ich an mir, um Lösungen zu finden. Es ist eine tolle Herausforderung", so der von Marquez inspirierte Zarco.

Johann Zarco

Johann Zarco beobachtet genau, was Marc Marquez macht

Foto: Motorsport Images

Beim Handling ist die Ducati nicht führend. "Richtungswechsel sind auf diesem Kurs kein Problem, weil es nicht viele gibt. In Mugello muss man das Motorrad immer wieder umlegen und wird dadurch müde. Hier wird es kein Problem darstellen", analysiert Zarco.

Probleme mit den Aero-Elementen: Zu wenig Schräglagenfreiheit

Am Freitag hörte man aus dem Lager von Ducati, dass es Probleme mit der Verkleidung gibt. Die Aero-Elemente kratzen bei einigen Fahrern in maximaler Schräglage auf dem Asphalt.

"Ich habe dieses Problem nicht", erklärt Zarco. "Wir machten uns Sorgen, bevor wir nach Barcelona kamen, weil dort die Randsteine so hoch sind. Doch sie änderten die Randsteine. Wir hatten also Glück. Ich hatte bisher keine Probleme mit der Verkleidung."

"Bei Jack setzt die neue Aero-Verkleidung auf. Für mich ist das kein Problem", erklärt Ducati-Werkspilot Francesco Bagnaia, der im FT2 Letzter wurde. Doch das Ergebnis sorgt im Lager des Italieners nicht für Kopfzerbrechen.

Platz 22 sorgt bei Francesco Bagnaia nicht für Sorgenfalten

"Ich fuhr heute nur mit gebrauchten Reifen", nennt Bagnaia den Grund. "Ich verwendete keine frischen Reifen für eine Zeitenjagd. Mit frischen Reifen am Anfang der Session hatte ich zu kämpfen, eine Runde hinzubekommen. Bei meiner letzten Runde war ich nur eine Zehntelsekunde langsamer als bei meiner schnellsten Runde. Ich war also sehr konstant."

Francesco Bagnaia

Francesco Bagnaia verzichtete auf eine Zeitenjagd mit frischen Reifen

Foto: Motorsport Images

"Wir müssen uns aber bei den ersten fünf, sechs, sieben Runden verbessern. Das bereitet mir Probleme. Danach sind wir näher dran", ist Bagnaia überzeugt. "Ich konzentrierte mich heute auf den harten Vorderreifen und den Medium-Hinterreifen. Es war gut. Morgen möchte ich den harten Hinterreifen probieren. Jack war damit sehr konstant und schnell. Ich würde ihn gern testen."

"Im FT3 werde ich aber erst einmal eine Zeitenjagd machen, auf die ich heute verzichtete", nennt Bagnaia den Plan für den Samstag. Und was rechnet sich Bagnaia für Sonntag aus? "Für das Rennen mache ich mir keine Sorgen. Es ist aber ein Kurs, auf dem ich schon immer zu kämpfen hatte. In der Moto2 fuhr ich 2017 aufs Podium, doch ich hatte das komplette Wochenende über zu kämpfen. Es fällt mir hier schwer, mit frischen Reifen schnell zu sein", gesteht er.

Jack Miller verliert im zweiten Teil der Runde viel Zeit

Teamkollege Jack Miller befand sich in der Schlussphase des FT2 auf Bestzeit-Kurs, doch in den finalen Sektoren verlor der Australier viel Zeit. "In den beiden ersten Sektoren fühle ich mich richtig wohl und bin stark. Im dritten Sektor läuft es nicht besonders gut. Zum Ende hin konnte ich mich dort steigern", berichtet Miller.

Jack Miller

Jack Miller weiß, wo er noch zulegen muss

Foto: Motorsport Images

Auch Miller deckte seine Karten am Freitag noch nicht auf. "Ich verzichtete auf den weichen Reifen. Ich fuhr am Ende mit dem Medium-Reifen. Zu Beginn verwendete ich den harten Reifen. Ich denke nicht, dass der Kurs heute mehr hergegeben hätte. Ich hatte das Gefühl, dass der Kurs am Morgen schneller war. Mit dem Medium-Reifen fühlte ich mich relativ stark", so der Werkspilot.

"Es gibt noch Raum für Verbesserungen, vor allem bei mir persönlich", ist Miller überzeugt. "In Kurve 9 auf der Kuppe verwende ich die Hinterradbremse viel zu stark. Damit nehme ich sehr viel Last vom Vorderrad. Dafür gibt es keinen richtigen Grund."

"Vielleicht bin ich auf der Kuppe etwas zu panisch und versuche zu sehr das Tempo zu kontrollieren. Es ist wie eine Angewohnheit, an der ich arbeiten muss", schildert Miller und zeigt sich für den Rest des Wochenendes optimistisch: "Wir sind auf dem richtigen Weg."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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