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Stuck kritisiert ACO scharf: "Sind beratungsresistent"

Hans-Joachim Stuck geht mit dem Le-Mans-Verstalter ACO hart ins Gericht: Die Franzosen hätten die Kostenthematik nicht wahrhaben wollen

Hans Stuck

Hans Stuck

Jeff Bloxham / Motorsport Images

Mit dem neuen Reglement und einer Ankündigung von Glickenhaus, mit einem Hypercar künftig bei den 24 Stunden von Le Mans antreten zu wollen, bekommt der Le-Mans-Veranstalter ACO langsam wieder Aufwind. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass es der jetzigen LMP1-Hybridklasse schlecht geht, richtig schlecht. Nach dem Höhepunkt in Le Mans 2015 mit vier Herstellern ist nun nur noch einer übrig geblieben. Eine vorhersehbare Entwicklung, gegen die nichts getan wurde, findet DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck.

Der zweimalige Le-Mans-Sieger kann es überhaupt nicht nachvollziehen, dass der ACO ein derartiges Wettrüsten zwischen Audi, Porsche und Toyota überhaupt zugelassen hat. "Dass es zu teuer ist, haben wir schon vor fünf Jahren gesagt", tadelt er. "Wir haben ständig mit dem ACO gesprochen und das Thema Kosten immer wieder betont. Aber dort sind sie leider etwas beratungsresistent. Dafür kriegen sie jetzt die Quittung."

Wir haben ständig mit dem ACO gesprochen und das Thema Kosten immer wieder betont. Aber dort sind sie leider etwas beratungsresistent.

"Die Zeit des großen Geldverschwendens ist vorbei", findet der 67-Jährige. "Die Gelder, die ein LMP1 derzeit verursacht, sind einfach nicht da, da sich die Hersteller meist auf verschiedene Dinge konzentrieren." Gleichwohl betont er aber, dass es in der deutlich günstigeren GTE-Kategorie ein "boomendes Feld" gebe.

Dem neuen Reglement will er auch noch nicht komplett über den Weg trauen: "Es gibt ein neues Reglement, das aber noch nicht bis ins Detail geht. Aber ich hoffe, sie haben es kapiert und gehen in Sachen Kosten neue Wege." So fragt er sich beispielsweise, ob Hybrid wirklich in jeder Rennserie sein muss. "Und wenn schon Hybrid, dann bitte ein Einheits-System, um zu sparen."

2020 LMP1 Regulations

2020 LMP1 Regulations

Foto: ACO

Unterstützung bekommt er von Ex-Porsche-LMP1-Leiter Fritz Enzinger. Der neue Volkswagen-Motorsport-Chef ist ebenfalls skeptisch: "Man hat in Le Mans ein neues Reglement präsentiert. Ob es dann wirklich in diese Richtung geht, wird man sehen. Aber ich kenne es zu wenig, um sagen zu können, ob das Zukunft hat. Jedenfalls macht es wenig Sinn, mit dem jetzigen Reglement weiterzumachen. Das Interesse war einfach zu gering. Wir haben lange mit Peugeot verhandelt, ob sie als dritter Hersteller dazukommen, aber die Franzosen haben sich dagegen entschieden. Von dem her muss sich etwas ändern."

Er widerspricht Stuck allerdings beim Thema Hybrid. "Meiner Meinung nach nicht", antwortet er auf die Frage, ob man den Hybridantrieb in Le Mans wieder streichen sollte. "Von den Bauteilen her ist es nicht mehr so kostenintensiv. Fast jeder Hersteller hat so etwas schon mal entwickelt."

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