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WRX-Programm von Audi wird für die DTM geopfert

Audi-Motorsportchef Dieter Gass begründet den Rückzug der Ingolstädter aus der Rallycross-WM mit der Entscheidung zum Verbleib in der DTM

Mattias Ekström, EKS Audi Sport, Andreas Bakkerud, EKS Audi Sport

Foto: Red Bull Content Pool

Dass man auch ohne etwas zu sagen etwas verkünden kann, das zeigte Audi in dieser Woche. In der Pressemitteilung über die zukünftigen Motorsport-Aktivitäten der Ingolstädter wurde das Programm in der Rallycross-WM (WRX) mit dem Team von Mattias Ekström (EKS) mit keiner Silbe erwähnt. Was im Klartext bedeutet: Audi stellt die Unterstützung nach nur einem Jahr als Werksteam am Ende der Saison 2018 ein.

"Wir werden zukünftig als Werk nicht mehr im Rallycross engagiert sein", bestätigt Audi-Motorsportchef Dieter Gass die Entscheidung im Gespräch mit 'Motorsport.com'. Durch die Fortsetzung des Engagements in der DTM und der Formel E habe Audi nicht die notwendigen Ressourcen, um das WRX-Projekt fortzusetzen. "Letztlich geht es darum, an wie vielen großen Programmen wir zur gleichen Zeit arbeiten können", sagt Gass.

Nun mag man einwenden, dass Audi 2018 auch DTM, Formel E und WRX parallel betrieben hat. Allerdings steht dem Werk in der DTM durch die Umstellung auf das sogenannte Class-One-Reglement ein erhöhter Entwicklungsaufwand bevor. Außerdem droht Audi sowohl in der DTM als auch in der Formel E der Absprung eines wichtigen technischen Partners, der aus eigenen Mitteln kompensiert werden müsste.

Darüber hinaus habe Audi laut Gass auch Abwägen müssen, ob sie zukünftig in zwei Elektrorennserien engagiert sein wollen, nachdem die WRX 2021 auf Elektromotoren umsteigt. "Wir waren zwar sehr interessiert an der EWRX, aber mit der Formel E haben wir schon ein Programm im elektrischen Motorsport. Letztlich lief es auf eine Entscheidung zwischen DTM und EWRX hinaus", sagt Gass.

 

Foto:

"Es ging dabei auch um die Bandbreite dessen, was wir abdecken wollen. Und da war die Mischung aus Motorsport mit traditionellen Verbrennungsmotoren und elektrischem Motorsport der bessere Kompromiss", so der Audi-Motorsportchef. "Es ist eher eine positive Entscheidung für die DTM als eine negative Entscheidung gegen die EWRX."

Bis zum Saisonfinale der Rallycross-WM 2018 im November in Südafrika will Audi das Engagement aber mit voller Kraft weiterbetreiben. "Wir werden die Entwicklung weiterführen und bis zum Ende der Saison Vollgas geben", verspricht Gass. "Ich habe immer noch die Hoffnung, dass wir ein oder mehrere Rennen gewinnen können." Bisher warten Ekström und Andreas Bakkerud noch auf einen Sieg im Jahr 2018.

Mit dem Ausstieg am Ende des Jahres will Audi indes die Tür zum Rallycross nicht endgültig zuschlagen. "Man soll nie nie sagen. Rallycross ist immer noch ein interessantes Projekt, das wir uns weiter anschauen und dann eine Entscheidung treffen werden", sagt Gass. "Wir werden die Situation im Auge behalten."

Offen ist aktuell, ob Ekströms Team auch 2019 in der WRX antreten wird. Der zweimalige DTM-Champion hatte sein Team viele Jahre lang in Eigenregie betrieben, im Vorfeld des offiziellen Werkseinstieg von Audi zur Saison 2018 aber angekündigt, dass er ohne Werksunterstützung nicht mehr weitermachen will.

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