WTCC-Saisonfinale: Tarquini siegt beim Lada-Abschied
Gabriele Tarquini (Lada) und Mehdi Bennani (SLR-Citroen) holen sich unter Flutlicht in Katar die letzten beiden Siege in der Saison 2016 der Tourenwagen-WM.
Unter dem Flutlicht des Losail International Circuit vor den Toren von Doha in Katar ist am Freitag die Saison 2016 der Tourenwagen-WM (WTCC) zu Ende gegangen. In Person von Jose Maria Lopez (Citroen) stand der Weltmeister der Fahrerwertung schon vorher fest und auch in der Herstellerwertung hatte Citroen bereits vor dem Saisonfinale alles klar gemacht.
Die letzten beiden Saisonsiege gingen an Gabriele Tarquini (Lada) und Mehdi Bennani (SLR-Citroen).
Bildergalerie: WTCC-Saisonfinale in Doha
In Runde 1 des 1. Rennens musste direkt das Safety-Car ausrücken. Grund war eine Kollision zwischen Tiago Monteiro (Honda) und Hugo Valente (Lada). Weil sich der Civic von Monteiro nach Stillstand am Streckenrand nicht wegschieben ließ, kam sogar die Rote Flagge heraus.
Nach dem Neustart setzte sich Tarquini klar gegenüber Tom Chilton (SLR-Citroen; 2.) und Rob Huff (Honda; 3.) durch und gewann souverän.
Auch im 2. Rennen des Abends kam bereits in Runde 1 das Safety-Car heraus. Auslöser in diesem Fall war der Volvo von Robert Dahlgren, der am Streckenrand stand. Im Gegensatz zu Rennen 1 blieb es aber beim Einsatz des Safety-Cars. Ein Abbruch war nicht notwendig.
Das Podium des 2. Rennens wurde hinter Sieger Bennani von Thed Björk (Volvo; 2.) und Weltmeister Lopez (3.) vervollständigt. Hatte Tarquini das 1. Rennen des Abends souverän gewonnen, so musste sich Bennani im 2. Rennen der Angriffe von Björk erwehren. Der Marokkaner setzte sich schließlich nur knapp durch.
Abschiede: Muller, Citroen und Lada – und Tarquini?
Der viermalige Champion Yvan Muller (Citroen) beendete seine WTCC-Karriere mit den Plätzen 4 und 6 und dem Vizetitel. Im Kampf um den 3. WM-Platz setzte sich Monteiro mit Ausfall und Platz 5 gerade so gegenüber Honda-Teamkollege Norbert Michelisz (5./4.) durch.
Gesamtwertung der WTCC-Saison 2016
Während sich Muller als Vizechampion komplett aus der WTCC zurückzieht, wird Citroen in der kommenden Saison nur noch in Form von Privatteams vertreten sein, da sich die Marke hauptsächlich auf das Werksengagement in der Rallye-WM (WRC) konzentriert. Zudem ist Citroen in der Formel E involviert, wo wiederum die Zukunft des dreimaligen WTCC-Champions Jose Maria Lopez liegt.
Auch Lada wird in der WTCC-Saison 2017 nicht mehr werksseitig vertreten sein. Damit ist die Zukunft von Gabriele Tarquini offen. "Vielleicht war es ja mein letztes Rennwochenende in der WTCC. Wenn ja, wäre es ein traumhafter Abschied", so der Weltmeister von 2009 und Sieger von Rennen 1 beim Saisonfinale 2016.
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