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Rennbericht

DTM-Rennen Zolder 1: Rast nach Müller-Albtraum DTM-Leader

Dritter Sieg in Folge für Rene Rast, der in Zolder die DTM-Führung übernimmt: Nico Müller erlebt ein Albtraum-Rennen, betreibt aber Schadensbegrenzung

Rene Rast bleibt in der DTM-Saison 2020 in Zolder ungeschlagen. Der Audi-Pilot gewann das Samstagrennen auf der belgischen Rennstrecke und feierte damit seinen dritten Sieg innerhalb von acht Tagen. Da sein bisher in der Meisterschaft führende Markenkollege Nico Müller nur auf Rang sechs ins Ziel kam, übernahm Rast drei Rennen vor dem Saisonende die Tabellenführung.

Ergebnisse Zolder 

Von der Pole-Position aus war Rasts Sieg nie ernsthaft in Gefahr. Lediglich gegen Rennmitte schloss Audi-Kollege Robin Frijns zu Rast auf und wagte einen Angriff. Dieser schlug aber fehl, und Frijns verlor den Anschluss. Nach 40 Runden hatte Rast 0,8 Sekunden Vorsprung vor dem Niederländer.

"Gigantisch wieder zurück zu sein an der Tabellenspitze", sagt Rast nach dem Rennen bei 'ran.de'. "Es war kein einfaches Rennen, auch wenn es von außen vielleicht so aussah. Robin kam zum Schluss noch einmal richtig nahe. Trotzdem aber mega happy, besser hätte es kaum laufen können."

Erstes DTM-Podium für Ferdinand Habsburg

Dritter wurde mit bereits 22,8 Sekunden Rückstand Ferdinand Habsburg (WRT-Audi), der damit zum ersten Mal in seiner DTM-Karriere auf dem Podium stand. Vierter und damit bester BMW-Pilot wurde Jonathan Aberdein.

Ferdinand Habsburg, Audi Sport Team WRT, Audi RS 5 DTM

Ferdinand Habsburg, Audi Sport Team WRT, Audi RS 5 DTM

Foto: ITR eV

In der Fahrerwertung hat Rast mit 277 Punkten nun zehn Zähler Vorsprung auf Müller. Frijns auf Rang drei liegt 15 Punkte hinter Rast zurück. Bei Teams (Abt) und Herstellern (Audi) ist die Titelentscheidung bereits gefallen. "Vor zwei Wochen sah es so aus, als würden wir die Meisterschaft nicht einmal im Ansatz gewinnen können. Innerhalb von anderthalb Wochen das Ding so umzudrehen, ist ein gigantisches Gefühl", freut sich Rast.

Der Mindener gewann bei trockenen, aber bei einer Lufttemperatur von knapp 10 Grad Celsius erneut sehr kühlen Bedingungen, von der Pole-Position aus den Start. Hinter ihm reihten sich die von den Plätzen zwei und drei gestarteten Habsburg und Frijns in dieser Reihenfolge ein.

Für Müller läuft am Start alles schief

Für den bis dato Meisterschaftsführenden Müller geriet der Start hingegen zum Fiasko. Nach Platz acht im Qualifying wurde der Schweizer zunächst im Mittelfeld eingeklemmt und kam nicht nach vorne. In Kurve 2 wurde er dann zunächst von Harrison Newey (WRT-Audi) und anschließend von BMW-Pilot Timo Glock berührt.

 

Nur mit viel Geschick behielt Müller die Kontrolle über sein schlingerndes Auto, fiel aber bis auf den vorletzten Platz zurück. Von dort aus kämpfte er sich einige Positionen nach vorne und machte zudem durch einen frühen Boxenstopp in Runde 6 Boden gut. In der zweiten Rennhälfte hing er dann aber hinter dem WRT-Audi seines Landsmanns Fabio Scherer fest, an dem er keinen Weg vorbei fand.

"Das ist ein Witz", sagte Müller nach dem Rennen am Boxenfunk und meinte damit: "Das in so kurzer Zeit so viel gegen einen laufen kann. Und das leider zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt in der Saison. Wir waren einfach nicht schnell genug. Und als ob das noch nicht genug wäre, wurde ich in Kurve 2 auch noch schön weggekegelt von Newey. Und war dann wieder ganz am Ende des Feldes."

Frijns' Angriff auf Rast schlägt fehl

Von solchen Problemen blieb Rast verschont. Lediglich nach seinem Boxenstopp in Runde 13 geriet er unter Druck von Frijns, der in Runde 11 Habsburg überholt und anschließend seinen Pflichtboxenstopp absolviert hatte. Zehntelsekunde für Zehntelsekunde robbte sich Frijns an Rast heran.

In dieser Phase profitierte Rast von der Tatsache, dass Timo Glock und Robert Kubica noch nicht an der Box gewesen waren und auf der Strecke vor Rast fuhren, der somit DRS und Push-to-pass aktivieren durfte. Dennoch stellte Frijns den Anschluss her.

 

In Runde 20 wagte der Niederländer in Kurve 1 einen Angriff auf Rast. Dieser misslang aber, und in der Folge wurde Frijns in Kurve 2 weit auf den Randstein hinausgetragen. Dadurch verlor er den Anschluss an den Führenden, den er erst gegen Rennende wieder herstellen konnte. Zu einem zweiten Angriff kam es aber nicht mehr.

Habsburg: "Jetzt nichts verhauen!"

"Ich habe alles gegeben - vor allem zu Beginn nach dem Stopp als Rene rauskam. Da waren aber leider noch zwei Autos davor, weshalb er DRS und Push-to-pass hatte, um mich hinter ihm zu halten", analysiert Frijns. "Sonst hätte ich eine gute Chance gehabt.

Dahinter zeigte Habsburg nach Platz zwei im Qualifying sein wohl bestes DTM-Rennen, welches mit dem ersten Podium belohnt wurde. Der Österreicher zeigte eine fehlerlose Leistung und hielt in der Schlussphase dem Druck von Aberdein stand. Der Südafrikaner stellte mit Rang vier das bisher beste Ergebnis seiner DTM-Karriere ein.

"Das erste DTM-Podium muss man schon feiern. Das können nicht so viele von sich sagen. Ich freue mich extrem, dass wir es jetzt geschafft haben - auch mit meinem Team", sagt Habsburg. "In den letzten Runden habe ich schon gedacht: Jetzt nichts verhauen! Jetzt hast du es schon soweit geschafft!"

Vorzeitiges Aus für Kubica und Rockenfeller

Auf den Plätzen fünf und sechs folgte das Schweizer Duo Scherer und Müller. Newey, Jamie Green (Audi), Glock und Marco Wittmann (BMW) komplettierten die Top 10. Lucas Auer (BMW), der nach einer Kollision in der ersten Runde Karosserieteile seines Autos verloren und damit eine Safety-Car-Phase ausgelöst hatte, verpasste als Elfter die Punkteränge.

Auf den Plätzen zwölf und 13 landeten die BMW-Piloten Philipp Eng und Sheldon van der Linde, die beide im Laufe des Rennens eine Durchfahrtsstrafe absitzen mussten. Van der Linde hatte beim Safety-Car-Re-start Kubica berührt. Eng war in Runde 11 vor Kurve 6 mit Green kollidiert, der sich daraufhin gedreht hatte.

Benoit Treluyer, der bei Phoenix-Audi den an diesem Wochenende in der IMSA-Serie fahrenden Loic Duval ersetzt, landet nach einer Durchfahrtsstrafe wegen zu schnellem Fahren in der Boxengasse mit einer Runde Rückstand auf Rang 14. Kubica und Mike Rockenfeller (Audi) mussten ihre Fahrzeuge mit technischen Problemen an der Box abstellen.

Mit Bildmaterial von ITR.

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