Fernando Alonso: Lewis Hamilton ist ein verdienter Weltmeister
Fernando Alonso zollt seinem einstigen Stall-Rivale Respekt. Lewis Hamiltons vier Titel schreibt er nicht nur der Dominanz von Mercedes zu.
Foto: Zak Mauger / Motorsport Images
Lewis Hamilton ist längst nicht mehr der Jungspund, der in seinem ersten Formel-1-Jahr einen frisch gebackenen Doppel-Weltmeister im eigenen Team herausfordert. Lewis Hamilton ist mit der frühzeitigen Sicherung seines vierten WM-Titels in Mexiko mittlerweile in eine ganz andere Riege aufgestiegen. Das muss auch Fernando Alonso anerkennen. Der Spanier zieht seinen Hut vor dem einst erbitterten Rivalen im McLaren-Stallduell 2007, der sich seiner Meinung nach nicht nur durch die Mercedes-Dominanz ausgezeichnet hat:
"Ich denke, er ist einer der besten Fahrer in unseren Sport. Das hat er auch schon zu McLaren-Zeiten gezeigt. 2009 hatte er dort zum Beispiel kein gutes Auto gehabt und er hat trotzdem Rennen gewinnen können. In den vergangenen Jahren war der Mercedes sehr dominant und die Titel für ihn daher etwas einfacher zu holen. Aber er verdient den Erfolg, weil er sein Talent schon sehr oft unter Beweis gestellt hat."
Alonso selbst hat nach wie vor lediglich zwei Titel vorzuweisen. Seit mittlerweile elf Jahren jagt er dem dritten nach und kann sich auch noch einen vierten vorstellen. Einen kleinen Seitenhieb gegen Hamilton kann er sich nicht verkneifen. Auf die Frage, was bei dem Briten denn den Unterschied mache, schmunzelt er: "Das Auto"
Der Spanier erklärt: "Als er gegen Rosberg gekämpft hat, da hat er seine zwei Titel wirklich verdient - und Rosberg hat seinen verdient. Mit Valtteri hatte er jetzt ein bisschen wenig Konkurrenz. Das Auto macht dabei viel aus - das war in der Formel 1 schon immer so."
"Die WM wird meistens von einem Auto dominiert - das haben wir schon in den 1980er-Jahren mit Ayrton Senne erlebt, der mit McLaren dominiert hat. Wir haben das bei Williams, Renault, Red Bull und jetzt mit Mercedes gesehen. Man braucht das richtige Auto. Aber Lewis hat sich das trotzdem verdient."
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