Marko: Welche zwei Fahrer "halbwegs" auf Verstappen-Niveau sind
Für Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko ist Max Verstappen eine Klasse für sich, doch zwei andere Formel-1-Piloten kommen "halbwegs" an das Niveau heran
In der Formel-1-Saison 2022 fuhr Max Verstappen bisher in einer eigenen Liga. Nach 20 Saisonrennen stehen der Titelgewinn, 14 Grand-Prix-Erfolge und ein Punktevorsprung auf den Zweitplatzierten Sergio Perez von 136 Punkten zu Buche.
Während vor allem Charles Leclerc im ersten Saisondrittel den Red-Bull-Piloten die Stirn bot, verlor Ferrari jedoch mit der Zeit das Momentum, nachdem man sich einige folgenschwere Fehler leistete und durch die Zuverlässigkeit ausgebremst wurde.
Für Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko ist klar, dass Verstappen mit seiner Leistung aktuell zurecht an der Spitze der Formel 1 steht. Nur zwei andere Piloten sieht er "halbwegs" auf dem Niveau des Niederländers, wie der Österreicher in einem Interview gegenüber 'RTL' sagt.
Neben Leclerc sieht der Motorsportkonsulent nur Lewis Hamilton auf einem ähnlichen Niveau wie Verstappen, der sich 2021 mit dem Red-Bull-Piloten einen epischen Kampf um die Weltmeisterschaft geliefert hat. Für den Niederländer ist Hamilton ein "stärkerer Herausforderer".
Marko erklärt: Was Verstappen so besonders macht
"Er fährt souveräner denn je, mit mehr Übersicht, gleichzeitig hat er sich zu einem Reifenflüsterer entwickelt. Er fährt zum Beispiel mit einem Soft-Reifen länger als die Konkurrenz auf einer härteren Mischung."
"Er setzt sich ins Auto, ist vom ersten Training, von der ersten Runde an sowas von souverän. Man sieht das auch, wenn es nass ist, da ist er in den ersten Runden zwei Sekunden schneller als der Rest des Feldes, die müssen sich erst alle herantasten", erklärt Marko.
Marko: Verstappen zuckt nicht einmal, wenn andere nervös werden
Zu Beginn der Saison sah dies jedoch noch etwas anders aus. Verstappen war zwar wie gewohnt stark unterwegs, doch zur Überraschung vieler war sein Teamkollege Sergio Perez deutlich näher dran als üblicherweise. Mit der Zeit ist jedoch wieder Normalität im Red-Bull-Lager eingekehrt, da der Mexikaner nun meist ohne Chance gegen Verstappen ist.
Dies lag vor allem am verändertem Fahrverhalten des RB18 über die Saison. Während der Red Bull zu Saisonbeginn wegen des Übergewichts noch zum Untersteuern neigte, sorgten Updates dafür, dass der Red Bull beweglicher wurde, was mehr in die Karten von Verstappen spielte.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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