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Wegen Brexit: Silverstone droht 2020 Terminchaos

Silverstone möchte 2020 gerne dem Tennisfinale in Wimbledon und der Fußball-EM aus dem Weg gehen - Der Brexit macht die Planungen allerdings schwierig

Obwohl der Grand Prix auch in diesem Jahr ein Erfolg war, hatte Silverstone 2019 aus Sicht der Organisatoren keinen optimalen Termin im Formel-1-Kalender. Das Rennen fand in dieser Saison am gleichen Tag statt wie das Herrenfinale in Wimbledon (Tennis) und kollidierte zudem mit dem Finale der Cricket-Weltmeisterschaft zwischen Neuseeland und England in London.

2020 würde man so etwas gerne vermeiden. Während der Formel-1-Kalender für das kommende Jahr noch nicht bestätigt wurde, steht bereits fest, dass das Wimbledon-Finale auf dem 12. Juli fallen wird. Am gleichen Tag wird auch das Finale der Fußball-EM stattfinden. Silverstone wird daher auf jeden Fall vermeiden wollen, das Rennen ebenfalls an jenem Wochenende auszutragen.

'The Scotsman' berichtet, dass Silverstone gerne einen Termin an einem der beiden folgenden Wochenenden hätte. Allerdings könnte der Kalender 2020 zu einem echten Puzzlespiel werden, denn auch andere Promoter haben Wünsche. So beginnt beispielsweise am 27. Juni 2020 die Tour de France (Radsport). Darum wollen die Organisatoren des Frankreich-GP einen anderen Termin haben.

Zusätzlich problematisch macht es der drohende Brexit. Noch immer ist nicht klar, ob Großbritannien die EU mit oder einen Deal verlassen wird. Sollte es zu einem ungeregelten Brexit kommen, würde das auch Silverstone vor Probleme stellen. Denn Experten gehen aktuell davon aus, dass es in einem solchen Szenario bis zu vier Tage dauern könnte, die für einen GP nötige Fracht nach Großbritannien einzuführen.

Das würde es für Silverstone unmöglich machen, ein sogenanntes "Back-to-back-Rennen" unmittelbar nach einem anderem Grand Prix zu veranstalten. Denn selbst wenn die Formel 1 noch am Sonntag aus einem anderen EU-Land abreisen würde, könnte es sein, dass die Fracht erst am Donnerstag in Großbritannien ankommt. Eindeutig zu spät, denn die Aufbauarbeiten vor einem GP beginnen bereits deutlich früher.

"Wir teilen ihnen unsere [Termin-]Präferenzen mit, und die Formel 1 kooperiert mit uns", wird Silverstone-Chef Stuart Pringle von 'iNews' zitiert. "Ich verstehe auch die Sorgen der Formel 1 im Hinblick auf den Brexit und den Einfluss eines 'harten Brexits' auf die Schlangen an den Grenzen im kommenden Jahr", so Pringle. Ein Back-to-back-Rennen sei daher aufgrund des Risikos "nicht akzeptabel".

"Es erscheint unwahrscheinlich, dass das Formel-1-Paddock in diesem Szenario innerhalb einer Woche aufgebaut werden könnte. Daher stimmen wir zu, dass zwei Wochen zwischen den Rennen liegen sollten", sagt Pringle. Er wisse aber auch, dass es dadurch "kompliziert" werde. Das beweist auch ein Blick in die jüngere Vergangenheit.

2016 und 2017 war der Großbritannien-GP Teil eines Back-to-back-Szenarios und fand jeweils nur eine Woche nach dem Großen Preis von Österreich statt. 2018 war man Teil des ersten "Triple Headers" der Formel-1-Geschichte, als es mit Le Castellet, Spielberg und Silverstone erstmals drei Rennen an drei Wochenende gab. So flexibel ist man angesichts der politischen Situation momentan nicht.

Mit Bildmaterial von LAT.

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