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Interview

Alejandro Agag: Im Zentrum der Macht (2)

Im zweiten Teil des exklusiven Blicks hinter die Kulissen der Formel E berichtet Sam Smith von den Vorstellungen Alejandro Agags für die Gegenwart und die Zukunft der Unternehmensstruktur der Formel E.

Alejandro Agag, Geschäftsführer der Formel E
Alejandro Agag, Geschäftsführer Formula E
Alejandro Agag, Geschäftsführer Formula E
Vitantonio Liuzzi, Trulli
Salvador Duran, Team Aguri
Jacques Villeneuve, Venturi
Sam Bird, DS Virgin Racing Formula E Team
Nick Heidfeld, Mahindra Racing, und Jacques Villeneuve, Venturi
Vitantonio Liuzzi, Trulli
Daniel Abt, ABT Schaeffler Audi Sport
Daniel Abt, ABT Schaeffler Audi Sport

Im März 2014 haben sich die weltweit agierenden Medienriesen Liberty Global und Discovery Communications in die Formel-E-Vision eingekauft. Damit haben sie der Rennserie, die Agag und seine Partner seit 2012 aufgebaut hatten, sowohl eine hervorragende finanzielle Grundlage als auch starken Rückhalt gegeben.

Durch Liberty und Discovery hat die Meisterschaft eine Basis erhalten, um mit Vollgas in eine rein elektrische Zukunft zu investieren.

„Diese beiden Unternehmen sind die größten Anteilseigner, aber es gibt keinen Mehrheitseigentümer“, sagt Agag im Gespräch mit Motorsport.com.

„Wir haben eine gute und progressive Zusammenarbeit. Wir treffen uns jede Woche und stehen ständig in Verbindung zueinander. Sie lassen der Formel-E-Holdings eine tolle Unterstützung zukommen. Die Rennserie ist daher unternehmerisch sehr effizient.“

„Liberty und Discovery waren maßgeblich am Aufbau der Struktur im Management beteiligt“, erklärt Agag. „Vertreter dieser Firmen arbeiten in unserem Unternehmen. Alles entwickelt sich rasch und nach Plan.“

Einer der großen Namen, die die Formel E in diesem Zusammenzug angezogen hat, ist Mike Papadimitriou. Er kam als Leiter der Finanzabteilung ins Unternehmen, nachdem er bereits seit 2008 für Discovery Communication gearbeitet hatte.

„Natürlich verschaffen uns Liberty und Discovery genau die finanzielle Stabilität, die wir brauchen“, sagt Agag. „Wir müssen uns da keine Zukunftssorgen machen. Wichtig ist, dieses Projekt zu konsolidieren. Und wir werden schon bald sehen, was die Beteiligung unserer Partner da ausmacht.“

„Dem Unternehmen geht es sehr gut. Mit der Formel E befinden wir uns kommerziell in einer spannenden und fantastischen Position.“

„Wir haben einmal als Start-up mit vielen Ideen und etwas Geld begonnen. Es war eben schon immer ein Projekt von großer Tragweite und mit einer gewaltigen Vision.“

„Wir haben alles in unserer Möglichkeit Stehende getan, um große Sponsoren anzuziehen. Es wurde viel in die Meisterschaft investiert. Und das ist gut so. Dass wir jetzt noch global agierende Unternehmen hinter uns wissen, hat uns von einem Start-up in ein effizientes und zukunftsträchtiges Unternehmen verwandelt.“

Und der Formel E scheint in der Tat eine rosige Zukunft beschieden zu sein. Doch wie so oft im Motorsport, so gilt auch in diesem Fall: Nichts ist für immer. Und morgen kann schon alles ganz anders aussehen. Wie also könnte sich die unternehmerische Aufstellung der Formel-E-Holdings langfristig darstellen?

„Es gibt unterschiedliche Optionen“, sagt Agag. „Alle stehen uns offen, aber jede davon ist mit Liberty und Discovery verknüpft. Was auch immer wir in der Zukunft vorhaben, ob wir an die Börse gehen, ob sie uns komplett aufkaufen oder ob sie ihre Anteile einfach halten, wir werden es gemeinsam angehen.“

Natürlich kommt es auch darauf an, wann das Unternehmen beginnt, Profit zu machen. Das ist im internationalen Motorsport keine einfache Aufgabe. Doch von Agag und den Mitgliedern seiner Mannschaft ist eine klare Botschaft zu vernehmen.

Die Formel E wächst schnell. Und auch wenn sie vielleicht bald schwierige „Teenager-Jahre“ überstehen muss, bereitet sich die Meisterschaft bereits darauf vor und wappnet sich. Damit sie als starke und visionäre Rennserie weiter daran arbeiten kann, wie Motorsport von künftigen Generationen wahrgenommen wird. Und möglicherweise verändert die Formel E genau diese Wahrnehmung.

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