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Formel-E-Pläne: Energiemanagement muss in den Vordergrund rücken

Laut Frederic Espinos könnte das Gen2-Auto eine längere Distanz absolvieren - Man will an Lösungen arbeiten, damit das Energiemanagement in den Vordergrund rückt

Mit dem Gen2-Auto hat die Formel E einen großen Schritt gemacht. Vor allem die Batterie ist mit 54 kWh deutlich leistungsfähiger. Der Wagentausch bei Rennhalbzeit ist nicht mehr notwendig. Im Rennen stehen den Fahrern etwa 200 kW Leistung zur Verfügung. Energiemanagement spielt zwar weiterhin eine Rolle, aber sie rückt etwas in den Hintergrund. Derzeit beträgt eine Renndistanz 45 Minuten plus eine Runde.

"Wir haben Simulationen gemacht und könnten problemlos 50 Minuten plus eine Runde fahren", sagt Formel-E-Sportdirektor Frederic Espinos gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Das heißt, dass der Energieverbrauch nicht unbedingt am Limit ist. Wenn dann noch Faktoren wie Gelbphasen oder Safety-Car-Phasen ins Spiel kommen, rückt das Energiemanagement zusätzlich in den Hintergrund. Die Fahrer können beherzter Vollgas geben.

Dadurch werden auch die minimalen Unterschiede zwischen den verschiedenen Antrieben der Hersteller ausgeglichen. Das Resultat sind spannende Zweikämpfe inklusive Berührungen und viel Action. "Es ist gut, dass wir eine tolle Show haben und Überholmanöver und Zweikämpfe sehen", sagt Espinos. "Das wollen wir. Es ist aber wichtig, dass es fair bleibt." Aufgrund vieler Zwischenfälle und teilweise unterschiedlicher Strafauslegung wurde in den vergangenen Wochen unter den Fahrern diskutiert.

Nun wird mit den fünf Europarennen die entscheidende Phase der Meisterschaft eingeläutet. Noch gibt es keinen klaren Titelfavoriten, denn die ersten sechs Fahrer sind in der Gesamtwertung nur durch zehn Punkte getrennt. "Ich glaube, dass die Fahrer jetzt ruhiger werden, denn es geht eng zu und jetzt geht es um alles", meint Espinos. "Sie können es sich nicht leisten, Punkte zu verlieren. Sie müssen beim Risiko die richtige Balance finden."

Einige Ideen für die nächste Saison

Deswegen geht der Sportdirektor davon aus, dass es in den nächsten Rennen weniger turbulent zugehen könnte. Für die Zukunft gibt es noch einen weiteren Faktor: "Das hängt auch mit dem Energiemanagement zusammen und ich denke, wir müssen wieder dafür sorgen, dass es mehr Energiemanagement gibt. Der Rennbeginn in Sanya war sehr interessant, weil die Fahrer mit ihrer Energie Mühe hatten. Vergne konnte Rowland überholen, weil dieser seine Energie managen musste."

Espinos glaubt, dass die Fahrer ihre Manöver bedachter setzen, wenn sie ihr Energielevel im Auge behalten müssen. Außerdem führt das zu Unterschieden zwischen den Fahrern und den Herstellern. "Aus unserer Sicht sollte das Energiemanagement das Herz dieser Kategorie sein. Vielleicht müssen wir daran arbeiten, damit das Energiemanagement wieder der entscheidende Faktor wird", sagt der Sportdirektor. "Wir arbeiten gemeinsam mit der FIA an Lösungen."

Während der Saison will man keine Regeländerung vornehmen. Ideen gibt es, wie Espinos sagt: "Die Liste ist recht lang. Wir könnten die Länge des Rennens verändern. Es gibt viele Safety-Car-Phasen. Wir könnten während der Neutralisation die Uhr anhalten. Unser Ziel ist, alles zu analysieren und mit der FIA zu sprechen. Die FIA ist für das Technische und Sportliche Reglement zuständig. Ich bevorzuge es, zunächst alles zu analysieren und dann eine gute Lösung zu finden."

Mit Bildmaterial von LAT.

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