Japaner kommen: Nissan steigt zu Saison fünf in Formel E ein
Als erster japanischer Automobilhersteller wird sich Nissan ab der Saison 2018/19 werksseitig in der Formel E präsentieren: Startplatz soll von Renault übernommen werden.
Nissan wird dem erwarteten Schritt in die Formel E zur fünften Saison der Elektrorennserie vornehmen. Die Marke aus dem Nissan/Renault-Konzern wird somit der erste japanische Automobilhersteller in der Szene sein, der sich werksseitig engagiert. "Als ultimativer Ausdruck der starken Beschleunigung aus dem Stand und des agilen Fahrverhaltens liegt dies im Zentrum von Nissans Initiative für Autofahren ohne Emissionen", drückt Nissan-Projektleiter Daniele Schillaci den Schritt blumig aus.
"Nissans Geschichte umfasst viele Innovationen im Bereich der Elektromobilität, ganz zu schweigen von den zahlreichen Erfolgen im Motorsport. Es ergibt Sinn, diese beiden Kernelemente mit der Teilnahme an der Formel E zusammenzubringen", so der Marketing-Fachmann.
"Einen Namen wie Nissan begrüßen zu dürfen, ist eine tolle Sache für unsere Serie", kommentiert Formel-E-Boss Alejandro Agag. "Es ist großartig, dass nun der erste japanische Hersteller zu uns kommt. Das zeigt, wie global die Entwicklungen im Bereich Elektromobilität sind", so der Spanier. "Japan ist eine Nation, die bei neuen Technologien weit vorn ist, zudem gibt es dort großes Zuschauerinteresse an der Formel E. Die Schritte in Richtung nachhaltiger Mobilität sind unaufhaltsam. Ich freue mich, das Nissan-Logo auf einem der brandneuen Autos für die Saison fünf zu sehen", sagt Agag.
In einer gemeinsamen Mitteilung der Formel E und des Herstellers Nissan heißt es bezüglich der Modalitäten des Werkseinstieges, dass "Nissan eine gültige Nennung eines aktiven Herstellers für die Saison 2018/19" übernehmen wird. Die Gesamtzahl der zugelassenen Werksteams bleibe konstant bei neun. Welche Nennung Nissan nutzen wird, bleibt offen. Es gilt allerdings als offenes Geheimnis, dass man konzernintern einen Wechsel von Renault zu Nissan durchführen möchte.
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