Sieben Hersteller testen das neue Formel-E-Auto in Spanien
In Monteblanco fand der erste Gruppentest des neuen Formel-E-Boliden statt: BMW musste die Teilnahme kurzfristig aus technischen Gründen absagen
Bei einem zweitägigen Test im spanischen Monteblanco sammelten in dieser Woche sieben Hersteller Erfahrungen mit dem neuen Formel-E-Auto für die Saison 2018/19. Audi, DS, Jaguar, Venturi, Mahindra, Penske und Nissan fuhren dort die ersten Runden mit dem Formel-E-Auto der zweiten Generation, das im Vergleich zu seinem Vorgänger über größere Batterien verfügt, die den aktuell noch notwendigen Fahrzeugwechsel während der Rennen überflüssig machen.
Getestet wurde in Monteblanco am Montag und Mittwoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit, weshalb auch keine Zeiten bekannt sind. Für Audi saß der amtierende Meister Lucas di Grassi im Auto, für Jaguar fuhr Nelson Piquet jun. Venturi verzichtete auf die Stammfahrer Maro Engel und Edoardo Mortara und teilte das Programm zwischen Entwicklungsfahrer Mehdi Benyahia und Tom Dillmann auf.
Für Mahindra saß Felix Rosenqvist am Steuer, während bei Nissan, die in der nächsten Saison den Platz von Renault einnehmen werden, sowohl Sebastien Buemi als auch Nico Prost erste Erfahrungen mit dem neuen Auto sammelten.
BMW, die ab der kommenden Saison als vollwertiges Werksteam in die Formel E einsteigen, musste die geplante Teilnahme am Test kurzfristig absagen. "Während der letzten Vorbereitungen vor dem Aufladen des Autos trat eine unerwartete Fehlfunktion auf. Wir haben uns daher entschieden, in München weiter am Auto zu arbeiten", teilt BMW dazu in einer Stellungnahme mit.
Der neunte für die Saison 2018/19 eingeschriebene Hersteller NIO fehlte in Monteblanco. Dies war allerdings geplant. "Als wir unseren Zeitplan für die Entwicklung und die Tests des Antriebsstrangs und Chassis für das Auto der zweiten Generation festgelegt habe, war dieser Test noch gar nicht vorgesehen", hatte NIO-Teamchef Gerry Hughes vor kurzem am Rande des Formel-E-Rennens in Punta del Este gesagt.
"Intern betrachtet fängt unser Testprogramm also zum gleichen Zeitpunkt wie vor Saison drei oder vier an, daran hat sich nichts geändert. Für den Test in Monteblanco fehlte uns ein Monat, wofür es aber keine technischen Gründe gibt. Der Zeitplan hat einfach nicht gepasst", so Hughes weiter.
Ein zweite gemeinsamer Test des neuen Formel-E-Autos ist im nächsten Monat im spanischen Calafat geplant.
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