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BoP 24h Nürburgring: Warum Ferraris zusätzliche 15 PS keine 15 sind

Die Einstufung des Ferrari 488 GT3 wurde beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring nur um sieben PS verbessert, die aber als 15 PS getarnt werden

Die Odyssee um die Balance of Performance (BoP) beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2021 ist um eine Anekdote reicher geworden. Informationen von 'Motorsport.com Deutschland' zufolge hat der Ferrari 488 GT3 nämlich keine 15, sondern lediglich sieben Mehr-PS erhalten.

"Das ist ein Witz!", sagt ein verärgerter Christian Bertschinger, Teameigner von Octane126, gegenüber 'Motorsport.com Deutschland'. Georg Weiss, Teameigner des Wochenspiegel-Teams, ergänzt: "Wir werden im Top-Qualifying alles geben. Sollte man uns dann wieder zurückstufen, bleibt der Wagen stehen." Der Ferrari ist bekanntermaßen ein gutes Qualifying-Auto, fällt dann im Rennen aber wegen fehlendem Topspeed zurück.

Was ist passiert? Der Ferrari hat zwar nominell 15 Mehr-PS erhalten. Acht davon bekommt er aber nur virtuell. Denn am vergangenen Wochenende wurde der Bolide von Octane126 auf den Prüfstand gestellt.

Dabei wurden 538 PS gemessen, acht mehr als die 530 PS, die ursprünglich als Obergrenze angesetzt werden. Diese acht PS wurden nun als neue Referenz herangezogen. So gesehen war der Ferrari bislang also nicht mit 530, sondern 538 PS unterwegs.

Neuer Referenzwert gibt Ferrari acht PS

Von dort aus sind es nur noch sieben PS bis 545. Das hat dazu geführt, dass die Einstufung zwar nominell um 15 PS verbessert wurde, der Motor faktisch aber nur sieben PS mehr leisten darf. Der Ladedruck für den 3,9-Liter-V8-turbomotor wurde dafür um fünf Millibar erhöht.

Was die Ferrari-Teams auf die Palme bringt: BMW hat im selben Atemzug ebenfalls einen höheren Ladedruck bekommen, und zwar mehr als Ferrari: 15 Millibar, ohne dass die Maximalleistung angetastet wurde. Es sollte dem BMW in niedrigen Drehzahlbereichen helfen, da der M6 GT3 anders als der Ferrari über keinen Boost-Table verfügt.

Simon Trummer, Jonathan Hirschi, Luca Ludwig

Octane126 spricht von einem "Witz"

Foto: Alexander Trienitz

Audi darf, zwar mit zehn Kilogramm Gewichtszuladung, aber dennoch, einen 0,5 Millimeter größeren Luftmengenbegrenzer fahren und bekommt sechs PS hinzu.

Die Ferrari-Teams fühlen sich davon vor den Kopf gestoßen. So wird man zwar auf der Geraden schneller, aber zwei andere Fahrzeuge ebenfalls. Das Defizit bleibt also bestehen. Nur im Vergleich zu Mercedes-AMG und Porsche sollte Ferrari minimal besser dastehen.

Informationen von 'Motorsport.com Deutschland' zufolge hätte Ferrari 20 bis 30 Extra-PS gebraucht, um das Topspeed-Defizit aufholen zu können. Dafür wären die Teams auch bereit gewesen, mehr Gewicht einzuladen.

Mit Bildmaterial von ADAC/Gruppe C.

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