Bautista über MotoGP 2023: Marquez kann Honda-Probleme kaschieren
Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista rechnet in der MotoGP-Saison 2023 vor allem mit Marc Marquez und den beiden Ducati-Werkspiloten
Die MotoGP befindet sich in der Winterpause, doch die Saison 2023 startet bereits in zwei Monaten beim Vorsaison-Test in Sepang (Malaysia). Das erste Rennen findet Ende März in Portimao (Portugal) statt. Titelverteidiger Francesco Bagnaia (Ducati) zählt zu den großen Favoriten. Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista hat aber auch Honda-Pilot Marc Marquez auf der Rechnung.
Marquez' Leistungen im finalen Saisondrittel waren laut Bautista ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt: "Von dem, was ich gesehen habe, befindet er sich noch nicht bei 100 Prozent, auch wenn wer bereits ziemlich schnell ist."
"Die Abläufe müssen für ihn wieder natürlicher werden. Zuletzt sah es für mich so aus, als ob er zu hart dafür kämpfen muss. Wenn er wieder zu alter Stärke findet, dann kann er an der Spitze kämpfen, auch wenn die Honda nicht gut ist", erklärt Bautista gegenüber 'GPOne'.
Beim MotoGP-Test in Valencia herrschte bei Honda große Ernüchterung. Marquez war mit dem 2023er-Prototyp nicht besonders zufrieden und machte klare Ansagen. Über den Winter müssen die HRC-Ingenieure hart arbeiten, um die RC213V zu einem Sieger-Bike zu machen.
"Sie werden zu Saisonbeginn kein richtig starkes Motorrad haben", vermutet Bautista. "Marquez wird wird an der Spitze fahren, doch Bagnaia wird noch ruhiger und mit mehr Selbstvertrauen an die Sache herangehen, weil er die Meisterschaft gewonnen hat."
Alvaro Bautista und Marc Marquez trafen in der MotoGP von 2013 bis 2018 aufeinander Foto: Honda
"Bastianini darf man nicht vergessen. Er hat mich bereits im vergangenen Jahr überrascht und in dieser Saison war er außergewöhnlich gut", lobt Bautista die Leistungen des Italieners, der die MotoGP-Saison 2022 als WM-Dritter beendete und somit bester Nicht-Werksfahrer war.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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