Keine Ein-Motorrad-Regel in der MotoGP: Weshalb an zwei Bikes festgehalten wird
Die von einigen Herstellern gewünschte Regel wird vorerst nicht kommen: Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta nennt zwei wichtige Gründe, die dagegen sprechen
Die MotoGP wird vorerst daran festhalten, zwei Motorräder pro Fahrer zu erlauben. Im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise wünschten sich Ducati und Aprilia Kostensenkungen und schlugen vor, wie in der Moto2, Moto3 und Superbike-WM nur noch ein Bike pro Fahrer einzusetzen. Bei Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta stößt dieser Vorschlag auf Ablehnung.
"Wir haben uns dagegen entschieden", bemerkt Ezpeleta beim 'GPRoundTable'. Das Dorna-Oberhaupt erkennt zwei große Nachteile, die bei der Limitierung auf ein Motorrad pro Fahrer entstehen und damit die Show aufs Spiel setzen.
"Zuerst einmal sind wir der Meinung, dass die bestehende Flag-to-Flag-Regel sehr gut funktioniert. Und zweitens kann ein Fahrer nicht am Rennen teilnehmen, wenn er im Warm-up stürzt und nur ein Bike hat. Das sind für uns die wichtigen Gründe. Die hier eingesparten Kosten würden sich im Verhältnis zu negativ auf die Meisterschaft niederschlagen", analysiert Ezpeleta.
Das Thema Kosteneinsparungen ist aber damit nicht vom Tisch. "Wir konzentrieren uns mit den Beteiligten darauf, die unnötigen Kosten zu senken", stellt Ezpeleta klar und sucht zusammen mit den Dorna-Verantwortlichen nach strategisch besseren Maßnahmen, um die Hersteller und Teams finanziell zu entlasten.
Mit Bildmaterial von LAT.
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