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MotoGP Barcelona: Quartararo gewinnt, Rossi stürzt auf Position zwei liegend

Fabio Quartararo holt sich die WM-Führung zurück - Valentino Rossi stürzt auf Position zwei liegend - Andrea Dovizioso bereits nach dem Start aus dem Rennen

Fabio Quartararo, Petronas Yamaha SRT, Joan Mir, Team Suzuki MotoGP, Alex Rins, Team Suzuki MotoGP

Fabio Quartararo, Petronas Yamaha SRT, Joan Mir, Team Suzuki MotoGP, Alex Rins, Team Suzuki MotoGP

Petronas-Yamaha-Pilot Fabio Quartararo hat sich beim Grand Prix von Katalonien in Barcelona den Sieg beim Rennen der MotoGP geholt. Der Franzose leistete sich keine Fehler und profitierte von den Fehlern seiner Yamaha-Markenkollegen Valentino Rossi und Franco Morbidelli. Während Rossi durch einen Sturz ausschied, konnte Morbidelli sich geradeso auf seiner M1 halten.

"Es hat nicht nur Grip gefehlt, mein Reifen war am Ende komplett zerstört", gesteht Sieger Quartararo, der in Barcelona knapp vor Joan Mir und Alex Rins (beide Suzuki) ins Ziel kam. "Wir wissen, dass die Suzuki so schnell ist. Das haben wir bei Joan schon in Misano gesehen. Wichtig war, dass ich es gestern in die erste Startreihe geschafft habe."

"Mein Start war nicht so gut, aber ich habe dann sehr gut die erste Kurve angebremst. Ich habe saubere Überholmanöver gemacht. Wenn wir auf der Geraden überholen können, dann können wir um den Sieg kämpfen. Deshalb war es ein Vorteil, dass drei Yamahas in der ersten Reihe standen", erklärt Quartararo.

 

 

Der Sieg sorgte beim Franzosen für Erleichterung. "In den vergangenen Monaten war es schwierig für mich. Seit Jerez war ich nicht mehr auf dem Podium. Es war für meinen Kopf nicht einfach. Deshalb bedanke ich mich bei meiner Familie und bei allen, die mich unterstützen", so Quartararo.

Suzuki mit beiden Fahrern auf dem Podium

Das Suzuki-Duo Joan Mir und Alex Rins war in der Schlussphase des Rennens deutlich stärker unterwegs als die Yamaha-Piloten, die stark mit dem weichen Hinterreifen zu kämpfen hatten. Mir scheiterte nur um 0,9 Sekunden am Sieg. Rins komplettierte als Dritter das Podium.

Mir griff am Ende noch nach dem Sieg. Doch dem Spanier ging die Zeit aus. "Ich fühlte mich sehr gut. Es war ein sehr gutes Rennen. Etwas schade, dass mir am Ende eine Runde gefehlt hat", kommentiert der Suzuki-Pilot. "Ich habe gesehen, dass Fabios Tempo nachgelassen hat. Ich war viel schneller. Es war knapp, aber heute war nicht unser Tag."

 

"Trotzdem bin ich mit einem weiteren Podestplatz sehr glücklich. Es ist wirklich etwas Besonderes, dass zwei Suzuki-Fahrer auf dem Podium stehen. Wir müssen so weitermachen. Dann wird der erste Sieg kommen", ist Mir überzeugt.

"Dieses Rennen war hart", gesteht Teamkollege Rins. "Es war das dritte Rennen hintereinander. Meine Schulter ist noch nicht perfekt, aber ich freue mich sehr. Ich bin von so weit hinten gestartet und habe mich dann Schritt für Schritt nach vor gearbeitet. Ich möchte dieses Rennen allen Familien widmen, die vom Coronavirus betroffen sind."

Morbidelli erwischt den besten Start, Drama für den WM-Leader

Das Rennen wurde bei herbstlichen Bedingungen, bewölktem Himmel und 17°C gestartet. Den besten Start erwischte Pole-Setter Franco Morbidelli, der als Führender vor Jack Miller (Pramac-Ducati) und Fabio Quartararo in die erste Kurve bog.

 

Für WM-Leader Andrea Dovizioso (Ducati) war das Rennen bereits in der zweiten Kurve zu Ende. Der Ducati-Werkspilot war mit Markenkollege Johann Zarco (Avintia) aneinander geraten. Die beiden Ducatis waren aus dem Rennen. Ausgelöst wurde die Kollision durch einen Rutscher von Danilo Petrucci (Ducati). Zarco war somit unschuldig.

Valentino Rossi schob sich noch im Laufe der ersten Runde auf die zweite Position und nahm die Verfolgung von Landsmann Morbidelli auf. Die beiden Italiener hatten nach der ersten Runde bereits einen kleinen Vorsprung auf Quartararo, der mit der schnellsten Runde aber wieder den Anschluss fand. Miller rutschte auf die vierte Position zurück.

Alle 22 Fahrer verwendeten im Rennen den weichen Hinterreifen. Und auch am Vorderrad war die weiche Reifenmischung am beliebtesten. Lediglich fünf Fahrer setzten auf dem Medium-Vorderreifen. Das waren Brad Binder, Pol Espargaro (beide KTM), Aleix Espargaro (Aprilia), Alex Marquez (Honda) und Miguel Oliveira (Tech-3-KTM). Die restlichen 17 Fahrer fuhren mit dem weichen Vorderreifen.

Vinales verliert viele Positionen, Yamaha-Trio an der Spitze

WM-Kandidat Maverick Vinales startete erneut schlecht und verlor bereits vor der ersten Kurve zahlreiche Position. Aus der zweiten Reihe ging es für den Spanier nach hinten. Nach drei Runden lag Vinales außerhalb der Punkteränge auf Position 16. Im Verkehr konnte Vinales sein gutes Renntempo nicht nutzen.

An der Spitze fuhren die drei Yamaha-Markenkollegen Morbidelli, Rossi und Quartararo. Komplettiert wurde die Spitzengruppe von Pramac-Pilot Jack Miller und Suzuki-Pilot Joan Mir. Zu KTM-Werkspilot Pol Espargaro auf Position sechs hatte sich nach vier Runden bereits eine Lücke von zwei Sekunden geöffnet.

Maverick Vinales

Maverick Vinales blieb im Verkehr stecken und wurde am Ende nur Neunter

Foto: Motorsport Images

Rossi konnte die zweite Position nicht halten und wurde beim Anbremsen von Kurve 1 von Quartararo überholt. Somit lagen die beiden Petronas-Piloten Morbidelli und Quartararo an der Spitze. Die Top 4 setzten sich nach einem Viertel der Renndistanz von Joan Mir ab, der das Tempo von Morbidelli, Quartararo, Rossi und Miller zu diesem Zeitpunkt des Rennens nicht mitgehen konnte.

Quartararo bremst sich an Morbidelli vorbei

Nach acht Runden übernahm Quartararo die Führung von Morbidelli. Der Franzose wählte erneut die Bremszone vor Kurve 1 für das Manöver. Mit absoluten Sektor-Bestzeiten eröffnete Quartararo eine kleine Lücke zu seinen Verfolgern und fuhr in 1:40.142 Minuten die schnellste Runde des Rennens.

Morbidelli bemühte sich, den Anschluss zu halten. Das Petronas-Duo setzte sich leicht von Rossi ab. Miller fuhr weiterhin auf der vierten Position und sah das Yamaha-Trio vor sich. Mir erlebte auf Position fünf fahrend ein einsames Rennen. Und auch Suzuki-Teamkollege Alex Rins hatte nach vorn und hinten Luft. Der Spanier war Sechster.

Um Platz sieben kämpften Danilo Petrucci, Pol Espargaro, Brad Binder, Miguel Oliveira, Francesco Bagnaia und Takaaki Nakagami. Maverick Vinales kam nicht an Cal Crutchlow und Aleix Espargaro vorbei und fuhr auf Position 15 eine enttäuschendes Rennen.

Schrecksekunde für Morbidelli, Drama für Rossi

Quartararo scheiterte bei dem Versuch, sich von Morbidelli und Rossi abzusetzen. Elf Runden vor Schluss erlebte Morbidelli eine heftige Schrecksekunde, die ihn Platz zwei kostete. Beim Anbremsen der ersten Kurve wurde die Yamaha des Misano-1-Siegers unruhig. Morbidelli musste in die asphaltierte Auslaufzone ausweichen. Dabei hatte Morbidelli Glück, dass ihm nicht das Vorderrad wegrutschte. Rossi übernahm kampflos die zweite Position.

Eine Runde zuvor war KTM-Pilot Pol Espargaro in Kurve 1 gestürzt. Der Lokalmatador hatte sich an der Werks-Ducati von Danilo Petrucci vorbeigebremst, rollte aber zu schnell in die Rechtskurve und rutschte über das Vorderrad in Richtung Auslaufzone. Espargaro blieb unverletzt, ärgerte sich aber über den Nuller beim Heimrennen.

 

Neun Runden vor Rennende erwischte es einen weiteren Fahrer. Valentino Rossi stürzte in Kurve 2 ins Kiesbett und verpasste damit die Chance, erstmals seit Jerez wieder auf das Podium zu steigen. Dadurch rückte Morbidelli wieder auf die zweite Position vor. Mir war an Miller vorbeigegangen und befand sich erneut auf Podestkurs.

Quartararo kontrolliert das Rennen, Mir attackiert Morbidelli

Quartararo hatte durch die Fehler seiner Verfolger einen Vorsprung von über drei Sekunden herausgefahren und befand sich auf Kurs zum dritten Saisonsieg. Morbidellis zweiter Platz war aber noch nicht sicher, denn Mir auf Position drei fuhr die schnelleren Rundenzeiten.

Zwei Runden vor Rennende zog Mir an Morbidelli vorbei. Noch hatte Morbidelli den dritten Platz aber nicht sicher, denn Rins zeigte eine sehr starke Schlussphase und lag in Schlagdistanz zur Petronas-Yamaha mit der Nummer 21.

Morbidelli musste die dritte Position an Rins abtreten, bevor das Feld in die letzte Runde ging. Auch Quartararos Rundenzeiten ließen stark nach. Doch der Vorsprung war groß genug. In der letzten Runde drehte sich der Führende um. Mir kam bis auf 0,928 Sekunden heran, konnte Quartararos dritten Saisonsieg aber nicht verhindern.

Franco Morbidelli verliert das Podium

Suzuki erlebte mit den Positionen zwei und drei einen sehr erfolgreichen Renntag und war im finalen Renndrittel klar am stärksten. Morbidelli beendete das Rennen auf Position vier. Miller setzte sich knapp gegen Pramac-Teamkollege Francesco Bagnaia durch. Takaaki Nakagami, Danilo Petrucci, Maverick Vinales und Cal Crutchlow komplettierten die Top 10.

Die finalen Punkteränge belegten Brad Binder, Aleix Espargaro, Alex Marquez, Iker Lecuona und Tito Rabat. Stefan Bradl wurde hinter Bradley Smith 17. und Letzter.

Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso war der große Verlierer des Barcelona-Grand-Prix. Der Italiener rutschte in der WM von Position eins auf vier zurück. Fabio Quartararo liegt nach dem siebten Rennen mit 108 Punkten vorn. Joan Mir ist erster Verfolger und liegt acht Punkte zurück. Maverick Vinales hat als WM-Dritter 18 Punkte Rückstand. Andrea Dovizioso liegt 24 Zähler zurück.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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