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Nakagami spricht über Barcelona-Crash: Unerwarteter Windschatten als Auslöser

Takaaki Nakagami entschuldigt sich für den Startunfall und spricht über den Hergang - Er bedankt sich bei seinem Helmhersteller, der ihn vor Verletzungen bewahrt hat

Nakagami spricht über Barcelona-Crash: Unerwarteter Windschatten als Auslöser

Takaaki Nakagami hat am Donnerstag den Check der MotoGP-Ärzte bestanden und darf den Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring in Angriff nehmen. Vor knapp zwei Wochen ist der Japaner in Barcelona der Auslöser für den Startunfall mit Alex Rins (Suzuki) und Francesco Bagnaia (Ducati) gewesen.

Rins zog sich bei dem Sturz einen Bruch im linken Handgelenk und eine Knöchelprellung zu. Auch der Spanier erhielt am Donnerstag die Startfreigabe der MotoGP-Ärzte. Nakagami hat sich keine Brüche zugezogen, aber Schmerzen hat er dennoch.

"Ich bin noch nicht zu 100 Prozent erholt, aber es wurde bestätigt, dass ich an diesem Wochenende fahren darf. Das ist nach diesem Unfall ein Wunder", meint Nakagami. Am Barcelona-Rennsonntag ist er nach ersten Checks im Streckenkrankenhaus in eine Klinik gebracht worden.

Deshalb kehrte er erst am Donnerstag auf dem Sachsenring zurück ins Paddock. "Am Morgen habe ich mich bei 'Pecco' und Alex entschuldigt, weil ich sie nach dem Rennen nicht treffen konnte. Für mich ist es sehr wichtig, mich persönlich zu entschuldigen."

 

Dass er im Startgetümmel zu spät für Kurve 1 gebremst hat, dementiert der Honda-Fahrer: "Ich habe keinen Fehler beim Bremspunkt gemacht. Der Bremspunkt war komplett unter Kontrolle. Aber leider habe ich hinter 'Pecco' einen starken Windschatten bekommen."

"Das hatte ich nicht erwartet und konnte das Motorrad nicht gut verzögern. Ich konnte den Sturz nicht vermeiden. Es war unmöglich, das Motorrad abzubremsen. Das Vorderrad blockierte und ich traf 'Pecco' und dann Alex."

Turbulenzen der Aerodynamik einer Ducati sorgten damit wieder für einen Zwischenfall. In Le Mans hatte Rins hinter einer Desmosedici im Rechtsbogen Richtung Dunlop-Schikane den Anpressdruck auf das Vorderrad verloren.

Dadurch fuhr er geradeaus durchs Kiesbett und stürzte, als er am anderen Ende wieder auf die Strecke zurückgekehrt ist. Den Startunfall in Barcelona nimmt Nakagami komplett auf seine Kappe. Rins und Bagnaia haben die Entschuldigung angenommen.

"Ich habe erklärt, dass es komplett mein Fehler war und habe mich entschuldigt, weil ich ihr Rennen zerstört habe. Ich habe alles erklärt, dass es mein Fehler war. Sie haben die Entschuldigung akzeptiert. Wir haben uns die Hände geschüttelt. Damit ist es erledigt."

Nakagami hätte Strafe akzeptiert

Die Rennkommissare rund um Freddie Spencer stuften den Unfall als Rennzwischenfall ein. Es gab keinerlei Sanktionen. Nicht nur Rins tobte deswegen und übte scharfe Kritik, auch einige andere Fahrer hätten eine Strafe befürwortet.

"Wenn ich eine Strafe erhalten hätte, dann könnte ich nichts dagegen sagen, weil es mein Fehler war", meint Nakagami selbst dazu. "Ich habe leider zwei Fahrern ihr Rennen zerstört. Wenn ich eine Strafe erhalten hätte, dann würde ich sie natürlich annehmen."

Der 30-Jährige hatte bei dem Unfall auch großes Glück. Nakagami war mit dem Helm - Gesicht nach vorne - gegen den Auspuff und den Hinterreifen von Bagnaias Ducati geprallt. Der Arai-Helm wurde stark beschädigt, bewahrte aber seinen Träger vor schweren Gesichtsverletzungen.

"Ich habe heute den Helm gesehen. Er sieht sehr, sehr schlimm aus. Ich bin sehr glücklich, dass ich am Leben bin, denn er hat mir mein Leben gerettet. Ich erinnere mich auch an alles. Ja, es war ein sehr böser Unfall. Der Arai-Helm hat mir sehr geholfen."

"Meiner [rechten] Schulter geht es immer noch schlecht. Ich habe keine Verletzung, keine Brüche, aber starke Entzündungen. Ich weiß nicht, ob ich komfortabel fahren kann. Auf dieser Strecke gibt es aber nur zwei harte Bremspunkte. Der Rest ist physisch recht einfach."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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