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Thema Oberarm: Marc Marquez holt sich Rat von Rafael Nadals Sportarzt

Der rechte Oberarm bereitet Marc Marquez in bestimmten Situationen immer noch Einschränkungen - Deshalb holt er sich von einem Landsmann qualifizierte Expertise

Körperlich hat Marc Marquez die MotoGP-Testfahrten in Malaysia und Indonesien gut überstanden. Sein Auge und die Sichtprobleme waren kein Thema mehr. Aufgrund dieser Verletzung hatte Marquez sein Wintertraining deutlich einschränken müssen. Er konnte erst Mitte Januar mit den Saisonvorbereitungen beginnen.

Die insgesamt fünf offiziellen Testtage waren auch für die Fitness der Fahrer eine gute Probe, denn in Malaysia und Indonesien war es heiß und die Luftfeuchtigkeit hoch. Da jeden Tag sehr viele Runden gefahren wurden, war das für alle Fahrer im Feld anstrengend.

Marquez verzichtete am finalen Tag auf einen Qualifying-Versuch, weil er seinen rechten Oberarm spürte und etwas erschöpft war. Eine schnelle Runde am absoluten Limit hätte viel Kraft gekostet. Stattdessen setzte er die normale Testarbeit fort.

In den vergangenen Monaten hat Marquez sein Ärzteteam im Hintergrund umgestellt. Er holt nun die Expertise von Doktor Angel Ruiz Cotorro ein. Der Spanier ist ein international angesehener Sportmediziner. Seit vielen Jahren betreut er Rafael Nadal und das spanische Davis-Cup-Team.

Cotorro ist im Hintergrund eine wichtige Person in Nadals Karriere, speziell wenn der Spanier an Verletzungen laboriert hat. Anfang des Jahres hat Nadal die Australian Open gewonnen. Mit seinem 21. Grand-Slam-Titel ist der 35-Jährige nun der erfolgreichste Tennisspieler aller Zeiten.

 

Marquez hat sich in Jerez 2020 bei einem Sturz den rechten Oberarm gebrochen und fiel die komplette Saison aus. Insgesamt musste er drei Mal operiert werden. Im Vorjahr gab er sein Comeback. Die Kraft im Arm und der Schulter wurden besser, aber langsamer als gedacht.

Wie ihm der neue Arzt bereits helfen konnte

Deswegen hat sich der sechsmalige MotoGP-Weltmeister dazu entschieden, den Arzt von Nadal zu konsultieren. "Mit Samuel Antuna, der mich operiert hat, haben wir entschieden, mit Angel Cotorro zusammenzuarbeiten", bestätigt Marquez gegenüber der spanischen Edition von 'Motorsport.com'.

"Er ist der Arzt des spanischen Tennisteams und hat eine sehr gute Gruppe beisammen. Ich habe sie über den Winter mehrmals besucht. Es gibt einen Physiotherapeuten, einen Fitnesstrainer und andere Bereiche. Gleichzeitig arbeite ich auch mit meinem gewohnten Trainer weiter."

Marc Marquez

In bestimmten Situationen spürt er noch Schmerzen im Arm und der Schulter

Foto: Motorsport Images

"Mein Trainer hat aber bezüglich dieser speziellen Verletzung nicht so viel Erfahrung. Er wusste nicht genau, wie die Situation im Inneren meiner Schulter ist, oder in welcher Position sich ein bestimmter Nerv nach der Operation befindet."

"Jetzt verstehen wir nach eingehenden Analysen von Doktor Cotorros Team viel mehr. Meine Armverletzung ist nun eineinhalb Jahre her, aber ich habe immer noch Einschränkungen, die sich in der Schulter auswirken", verrät Marquez. Deshalb muss er sehr genau darauf achten.

"Wenn sich dieser Bereich entzündet, bekomme ich Schmerzen und verliere Kraft. In dieser Saison will ich die Performance in diesem Bereich stabilisieren." Das geänderte Konzept der neuen Honda könnte dabei auch helfen, denn die Rundenzeit holen die Fahrer jetzt mehr am Kurvenausgang statt am Kurveneingang.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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