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Volker Strycek über Elektromobilität: Werden beim Hybrid enden

Opel-Rennlegende Volker Strycek, technischer Leiter in der Nürburgring-Langstrecken-Serie, hält Hybrid für geeigneter als batterieelektrische Autos

"Ich bin der festen Überzeugung, auch aufgrund dessen, was ich beruflich über Jahrzehnte gemacht habe: Für mich wird die Elektrifizierung eine Notwendigkeit sein. In der Übergangslösung auch sehr stark, aber wir werden letztlich mit der Hybridisierung enden. Da bin ich ganz sicher." - Volker Strycek macht Fans des Verbrennungsmotors im Gespräch mit 'Motorsport.com' Mut.

Der auch mit 64 Jahren noch immer aktive Rennfahrer und ausgewiesene Technikexperte ist Fan der Elektrifizierung von Fahrzeugantrieben. So hat er gemeinsam mit Opel den rein elektrischen Corsa für den Rallyesport entwickelt. Dennoch ist er sich sicher, dass der Hybridantrieb den optimalen Kompromiss darstellt.

"Für mich wird die Zukunft genau in der Mitte liegen: Ein kleiner Verbrennungsmotor mit hoher Leistung und einem Energiepaket, mit dem ich elektrisch durch die Innenstädte segeln kann", sagt er zur Zukunft des Individualverkehrs. Er sieht dabei die Formel 1 in einer Vorreiterrolle: "Zwei Hybridsysteme, einmal Hitze, einmal Kinetik. Wir können rekuperieren und beide Antriebssysteme einsetzen."

Opel Corsa-e Rallye

Strycek mit Elektro: Er entwickelte den Corsa-e Rallye mit

Foto: Stellantis

Derzeit kämpfen Politik und Industrie um die Zukunft des Automobils. Vorschriften und die Grenzen der Physik wollen in Einklang gebracht werden. Elektro, Hybrid, Range-Extender, Wasserstoff und CO2-arme bis -freie Kraftstoffe sorgen für eine automobile Zukunft, die offen wie nie ist.

Künstlicher Motorsound bei E-Autos möglich

Es bleibt allerdings möglich, dass die Politik zur Vollelektrifizierung zwingt. Mehrere Länder haben ein Verbot des Verkaufs von Verbrennungsmotoren beschlossen. Ob sich das halten lässt, wird sich zeigen müssen.

Doch auch im Falle einer (in diesem Fall erzwungenen) vollständigen Elektrifizierung müssten Motorsportfans nicht ohne Sound auskommen: "Wir können immer sagen: Früher war alles besser. Aber die Zukunft müssen wir auch gestalten. Wir haben im Rallyebereich gezeigt, dass Sound möglich ist", so Strycek.

"Wir müssen dort aus Gründen der Zuschauer-Sicherheit Sound produzieren. Dementsprechend ist das aber auch für ein Elektroauto möglich - für Hybrid sowieso, der hat ja seinen Motorsound nach wie vor. Wir werden Sound kreieren können, die Hersteller sind dran. Das ist dann natürlich ein synthetischer Sound."

Olaf Beckmann, Peter Hass, Jürgen Schulten und Volker Strycek im Opel Manta beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring

Strycek mit Verbrennungsmotor: Der Opel Manta gehört zum festen Inventar auf der Nürburgring-Nordschleife

Foto: Alexander Trienitz

"Auf der anderen Seite müssen wir uns davon freimachen, dass Motorsport nur über Geräusch möglich ist. Ich glaube, die Faszination ist [bei elektrifizierten Autos] genauso wie bei einem schreienden Verbrennungsmotor bei 12.000 Umdrehungen vorhanden - von denen wir ohnehin immer weniger sehen werden, weil es immer mehr Turbomotoren gibt."

Hierbei handelt es sich um den Ausschnitt aus einem langen Interview mit Volker Strycek, das in voller Länge demnächst auf 'Motorsport-Total.com' zu lesen ist. Aktuell ist er federführend bei der Implementierung von Elektro- und Hybridantrieben in der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS). In deren Dachorganisation VLN ist er technischer Leiter. Außerdem lehrt er an der Technischen Universität Berlin im Bereich Fahrzeugtechnik.

Mit Bildmaterial von Stellantis.

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