Cupra-Pilot Azcona peilt nach TCR-Europameisterschaft den WTCR-Titel an
Mikel Azcona von Cupra Racing glaubt, dass er um die WTCR-Krone kämpfen kann, nachdem er, nur 24 Stunden nachdem er sich den TCR-Europe-Titel gesichert hatte, im zweiten Rennen in Most den zweiten Platz belegte.
Foto: WTCR
Azcona sicherte sich seine zweite TCR-Europameisterschaft, nachdem er von der Poleposition aus das erste Rennen in Barcelona gewann. Anschließend ließ er das letzte Rennen aus, um für die beiden WTCR-Läufe am Sonntag nach Most zurückzukehren.
Vor dem WTCR-Wochenende in Tschechien lag Azcona auf dem achten Tabellenplatz, über 30 Punkte hinter dem amtierenden Meister Yann Erhlacher.
Nach einem schwierigen Saisonstart auf der Nürburgring-Nordschleife und in Estoril, wo er in vier Rennen nur einmal in die Punkteränge fahren konnte, hatte er 55 Punkte Rückstand auf die Spitze.
Doch mit drei Podiumsplätzen in den letzten vier Rennen in seinem Heimatland Spanien und auf der Heimstrecke seines Zengö Motorsport-Teams in Ungarn gehörte Azcona zu den Fahrern der Serie, die aktuell gut in Form sind.
Wie stark der Cupra Leon Competicion ist zeigte Acona in Most mit der schnellsten Zeit im Qualifying, wodurch er sich seine erste WTCR-Poleposition sicherte.
Im ersten Rennen, bei dem die Startaufstellung auf den ersten zehn Positionen umgedreht war, startete er als Neunter und wurde Siebter. Der Sieg ging an Nestor Girolami im Honda Civic
Im zweiten Rennen am Sonntag rutschte Azcona von der Poleposition aus in der ersten Kurve auf kalten Reifen von der Strecke und fiel hinter den Hyundai Elantra N von Norbert Michelisz auf den zweiten Platz zurück.
Nachdem Unfälle hinter ihm zu einer roten Flagge geführt hatten, setzte Azcona Michelisz nach dem Neustart während des gesamten Rennens unter Druck, konnte aber nicht an ihm vorbeikommen. Beide setzten sich aber vom Rest des Feldes ab.
Mikel Azcona, Zengö Motorsport CUPRA Leon Competición
Foto: WTCR
Azcona hat nun mehr Punkte als jeder andere Fahrer an den vergangenen drei Rennwochenenden geholt und liegt mit 25 Punkten Rückstand auf Erhlacher hinter Esteban Guerrieri an dritter Stelle der Gesamtwertung.
"Ich bin wirklich zufrieden mit dem Wochenende - wirklich gute Punkte für die Meisterschaft", sagt er.
"Im zweiten Rennen habe ich den Kampf mit Norbi sehr genossen. Ich habe sehr, sehr hart gepusht - ich fühlte mich sehr sicher mit dem Auto."
"Jetzt sind wir auf Platz drei in der Meisterschaft, was erstaunlich ist, wenn man bedenkt, wie wir in die Saison gestartet sind."
"Ich werde weiter arbeiten und weiter um den Titel kämpfen."
Mikel Azcona, Zengö Motorsport CUPRA Leon Competición
Foto: WTCR
Azconas Leistung in Most war umso bemerkenswerter, da er ein sehr kräftezehrendes Wochenende hatte.
Nachdem er am Freitag am freien Training und dem Qualifying der WTCR in Tschechien teilgenommen hatte, flog er nach Barcelona, um am ersten Tag des TCR-Europa-Meisterschaftsfinales teilzunehmen. Dort sicherte er sich am Samstag den Titel und ließ anschließend das letzte Rennen aus, um für die beiden WTCR-Rennen am Sonntag nach Most zurückzukehren.
Befragt zu seinen Zielen für die weiteren WTCR-Rennen antwortet Azcona: "Im Moment bin ich Europameister, aber ich möchte in Zukunft Weltmeister werden. Warum nicht schon dieses Jahr?"
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