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Komplett neues Dakar-Bike: Worauf KTM das Augenmerk legt

KTM entwickelt für die Rallye Dakar 2018 ein komplett neues Motorrad. Die neue 450 Rally ist kompakter und leichter, um das Handling zu verbessern. 17. Sieg in Folge das große Ziel.

#6 Red Bull KTM Factory Racing KTM: Matthias Walkner

#6 Red Bull KTM Factory Racing KTM: Matthias Walkner

Red Bull Content Pool

Bike winner #6 Red Bull KTM Factory Racing KTM: Matthias Walkner
#6 Red Bull KTM Factory Racing KTM: Matthias Walkner
#6 Red Bull KTM Factory Racing KTM: Matthias Walkner
#6 Red Bull KTM Factory Racing KTM: Matthias Walkner
#6 Red Bull KTM Factory Racing KTM: Matthias Walkner
#6 Red Bull KTM Factory Racing KTM: Matthias Walkner
#6 Red Bull KTM Factory Racing KTM: Matthias Walkner
#6 Red Bull KTM Factory Racing KTM: Matthias Walkner
#8 Red Bull KTM Factory Racing KTM: Antoine Meo
#8 Red Bull KTM Factory Racing KTM: Antoine Meo
#1 Husqvarna Factory Racing: Pablo Quintanilla
#1 Husqvarna Factory Racing: Pablo Quintanilla
#1 Husqvarna Factory Racing: Pablo Quintanilla
#1 Husqvarna Factory Racing: Pablo Quintanilla
#8 Red Bull KTM Factory Racing KTM: Antoine Meo

Seit dem Jahr 2001 ist KTM in der Motorrad-Kategorie bei der Rallye Dakar ungeschlagen. Die österreichische Marke ruht sich aber nicht auf den Lorbeeren aus. Für die kommende Ausgabe im Januar 2018 wurde die KTM 450 Rallye komplett überarbeitet. Der Rahmen, der Tank und der Schwerpunkt wurden verändert. Auch die Verkleidung wurde aerodynamischer gestaltet. Insgesamt soll das neue Bike leichter, stärker und vor allem schneller sein.

Die Rallye Marokko Anfang Oktober war für die Konkurrenz ein Vorgeschmack darauf, was man von KTM in Südamerika erwarten darf. Matthias Walkner gewann diese letzte große Vorbereitung auf die Dakar vor dem Honda-Duo Kevin Benavides und Ricky Brabec. Antoine Meo kam als zweiter KTM-Fahrer auf Platz vier ins Ziel. Der Zweikampf KTM gegen Honda wird auch im Januar fortgesetzt.

"Wir haben ein komplett neues Motorrad", berichtet KTM-Motorsportchef Pit Beirer im Gespräch mit 'Motorsport.com' und hält fest, dass man "keinen Stein auf dem anderen" gelassen hat. Und was ist alles neu? "Wir haben ein schlankeres Chassis gebaut, eine neue Schwinge entwickelt. Im Grunde haben wir um einen kleineren und schlankeren Motor mit mehr Leistung und weniger Benzinverbrauch ein kleineres Motorrad gebaut."

Warum KTM ein neues Motorrad gebaut hat

Einfach war die Aufgabe für die KTM-Ingenieure nicht. Im neuen Motorrad stecken fast zwei Jahre Entwicklungsarbeit. "Das ist ein Teufelskreis", meint Beirer über die Herausforderung, ein noch besseres Dakar-Motorrad zu bauen. "Kleinerer Motor, weniger Gewicht und weniger Benzinverbrauch. Also kannst du kleinere Tanks bauen. Das Motorrad wird immer kleiner, wenn du das ganz extrem von innen heraus mit dem Motor anfängst. Es war ja schon in den vergangenen Jahren eine 450er, aber wir haben es geschafft, noch einmal ein kleineres, schlankeres Motorrad zu bauen."

Mit der Neuentwicklung reagiert KTM auf die Entwicklung der Rallye Dakar hin zu mehr Strecken, die man aus der WRC kennt. "Die Rallye in Südamerika ist kurviger, also brauchst du mehr Handling als damals in Afrika, wo es in den Dünen oft geradeaus ging. Darauf haben wir sehr viel Wert gelegt", erklärt Beirer. "Man muss aber einen Kompromiss finden. Wir wollen bei 170 km/h Geradeauslauf immer noch ein sehr sicheres Motorrad haben, aber trotzdem soll es ein gutes Handling haben."

"Wir haben das gesucht, worum es im Motorradbau immer geht: Schneller Geradeauslauf und gut in den Kurven. Es ist trotzdem erstaunlich, dass man alle drei Jahre wieder so einen Schritt machen kann. Denn vor drei Jahren hast du ja auch versucht, es gut zu machen. Ich glaube, wir haben den Fahrern einen guten Wurf hingestellt, die freuen sich jetzt alle auf die Dakar. Die Aussagen sind sehr positiv von allen Fahrern, und das nicht nur, weil sie dafür bezahlt werden. Das war eine ehrliche, euphorische Reaktion. Wir fühlen uns extrem gut aufgestellt."

Beirer glaubt: Walkner bei der Dakar eine "starke Nummer"

Mit dem Sieg in Marokko tankte Walkner Selbstvertrauen, um nach Platz zwei 2017 den ersten Dakar-Triumph anzupeilen. "Wir vom Werk in Mattighofen stehen sehr stark hinter Matthias", sagt Beirer. "Am Anfang habe ich immer gebremst und gesagt: 'Bitte bleib' ruhig und lern', lern', lern' und versuche nicht auf Sieg zu fahren." Mittlerweile hat er aber einen großen Erfahrungsschatz. Er darf zwar trotzdem nicht zu stark pushen, denn in der Rallye kommt es dir entgegen, wenn du ruhig bleibst. Aber er ist sicherlich eine ganz starke Nummer. Wenn man ihn bei der Dakar schlagen will, muss man ein hohes Tempo anlegen."

KTM wird den Marathonklassiker mit den Fahrern Walkner (Zweiter 2017), Sam Sunderland (Sieger 2017), Toby Price (Sieger 2016) und Meo in Angriff nehmen. Hinter dem Start von Price steht noch ein Fragezeichen. "Der ist nicht ganz fit, denn er hatte vor kurzem erst wieder eine Operation", gibt der Motorsportchef Auskunft. "Sein Oberschenkel ist alles andere als fit, dazu gab es noch eine Knieverletzung. Vielleicht war das ein Überbleibsel der Operation, die das Knie belastet hat. Das musste jetzt noch einmal heftig korrigiert werden. Ob er hundertprozentig fit wird für die Dakar, das ist noch ein großes Fragezeichen."

Neben der KTM-Mannschaft zählt auch Husqvarna zu den Anwärtern auf Podestplätze. "Pablo Quintanilla, der jetzt mit Husqvarna Weltmeister geworden ist", verweist Beirer auf den Erfolg in Marokko. Quintanilla gewann nach 2016 zum zweiten Mal die FIM Cross-Country-Rallye-WM. Husqvarna wird neben dem Chilenen auch Routinier Ruben Faria und den Franzosen Pela Renet zur Dakar schicken. Außerdem setzt Husqvarna das baugleiche neue Motorrad wie KTM ein.

"Die Vorbereitungen auf die Dakar sind bei uns mehr oder weniger abgeschlossen", sagt Beirer abschließend. Das Material wird kommende Woche Richtung Südamerika verschifft. "Das ist für mich in der Werkstatt die schönste Zeit des Jahres, wenn so viel tolles Material in die LKW verladen wird und man sieht, wie alle schon konzentriert auf das Ziel hinarbeiten. Wenn man uns jetzt in der Werkstatt besucht, versteht man, warum dieser Sieg im Januar 16 Mal in Folge kein Zufall war. Da stand eine ganz akribische Vorbereitung dahinter. Wir freuen uns, wenn es bald losgeht!"

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