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Vorschau Trucks bei der Dakar: Neuer Kamaz sowie Iveco in Bestbesetzung

Seriensieger Kamaz tritt bei der Rallye Dakar mit einem neuen Truck an. Iveco-Speerspitze Gerard de Rooy ist zurück aus Afrika. Mehrere Kandidaten für die vorderen Plätze.

#500 Team De Rooy, Iveco: Gerard de Rooy, Moises Torrallardona, Darek Rodewald

#500 Team De Rooy, Iveco: Gerard de Rooy, Moises Torrallardona, Darek Rodewald

willyweyens.com

In der LKW-Klasse der Rallye Dakar bahnt sich auch 2019 ein großer Schlagabtausch zwischen Kamaz und Iveco an. Das russische Team musste aufgrund des Motorenreglements einen neuen Truck entwickeln, während das niederländische De-Rooy-Team wieder in kompletter Stärke antritt. In der Geschichte der Dakar ist Kamaz die dominierende Marke bei den Trucks. 15 Gesamtsiege in 22 Jahren sprechen eine deutliche Sprache. Von den zehn Ausgaben in Südamerika wurden acht gewonnen. Zweimal triumphierte Gerard de Rooy.

Wie spannend es zwischen den beiden Marken zugeht, verdeutlichte das vergangene Jahr. Vor der vorletzten Etappe hatte Eduard Nikolaew nur eine Sekunde Vorsprung auf Federico Villagra. Aber der Argentinier musste auf den letzten Kilometern auf heimischem Boden mit technischen Problemen aufgeben. Diesmal will Iveco den Spieß umdrehen. De Rooy, der im Vorjahr das Afrika-Eco-Race fuhr, steht nun wieder in Peru auf der Startrampe.

Neues Hubraumlimit: Neuer Motor bei Kamaz

Neben de Rooy und Villagra treten für Iveco auch Ton van Genugten, der im Vorjahr vier Tagessiege erobert hat, und Maurik van den Heuvel an. Man setzt auf den bewährten Powerstar-Truck mit Einzelradaufhängung. "Es ist ein bewährtes Konzept und eine weiterentwickelte Version jenes Trucks, mit dem ich 2016 gewonnen habe", sagt de Rooy. Die Zuverlässigkeit spielt ebenfalls eine Rolle für diese Entscheidung.

 

Anders die Situation bei Kamaz. Laut Reglement dürfen die Motoren ab 2019 nur noch 13 Liter Hubraum haben. Es wurde ein neuer Reihensechszylinder eingebaut, der auch das komplette Design des Trucks verändert hat. Das neue Fahrzeug wurde im Mai 2018 vorgestellt und bei der Seidenstraßen-Rallye erfolgreich getestet. Vier neue Trucks setzen die Russen ein. Neben Nikolaew, der die Dakar 2013, 2017 und 2018 gewonnen hat, starten auch Airat Mardeew (Sieger 2016), Andrej Karginow (Sieger 2014) und Dimitrj Sotnikow.

"Wir wissen, dass unsere Gegner aktiver um die Podestplätze kämpfen werden", sagt Titelverteidiger Nikolaew. "Iveco, Renault und Tatra sind starke Gegner. Es ist wichtig, dass wir dem Druck psychologisch standhalten und mit kühlen Köpfen in die Wüste gehen." Das Kamaz-Rennteam feierte 2018 außerdem sein dreißigjähriges Jubiläum. Dazu gratulierte auch Russlands Präsident Wladimir Putin.

Ein Deutscher als Assistenztruck im Einsatz

Zum erweiterten Kreis der Favoriten zählen auch die Tschechen Martin Macik (Liaz), Ales Loprais und Martin Kolomy. Die letzten beiden fahren unterschiedliche Tatra-Modelle in verschiedenen Teams. Mit insgesamt zehn Trucks haben aber die Niederlande, wo diese Kategorie sehr populär ist, die besten Chancen auf Spitzenplätze. Zu diesen Kandidaten zählen auch Martin van den Brink (Renault), Gert Huzink (Riwald-Renault) und Gerrit Zuurmond (MAN).

 

Die besten Chancen Kamaz vom Thron zu stoßen hat aber de Rooy. "Ich wollte in die Fußstapfen meines Vaters treten und in Afrika fahren", erklärt er sein Fehlen im Vorjahr. Es wurde ein überlegener Sieg. "Da ich über fünf Stunden Vorsprung auf den nächsten Truck hatte, wollten Iveco und meine Sponsoren, dass ich zur Dakar zurückkehre, weil es mehr Wettbewerb gibt. Gegen Kamaz und die anderen Gegner zu kämpfen, ist eine größere Herausforderung." Wichtig ist de Rooy, dass in erster Linie sein Team gewinnt: "Es ist egal welcher Iveco vorne ist, Hauptsache einer von unserem Team."

In der Truck-Kategorie ist auch ein Deutscher dabei. Matthias Behringer sitzt am Steuer des MAN mit der Startnummer 520. Sein Navigator ist Landsmann Stefan Henken. Als Mechaniker fungiert der Südafrikaner Sean Berriman. Dieses Trio wird aber nicht um die Spitzenplätze kämpfen, denn sie fungieren als Assistenzfahrzeug für mehrere Autos und SxS-Fahrzeuge, die von South Racing eingesetzt werden. "Mir gefällt es, ein Assistenzfahrer bei der Dakar zu sein, obwohl ich nicht mit allen Regeln übereinstimme", sagt der 45-jährige Behringer. "Viele Leute hatten im Vorjahr in den Dünen Perus Schwierigkeiten." Seine Hilfe wird also gefragt sein.

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