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Trainingsbericht
DTM Hockenheim

DTM-Training Hockenheim: Müller sagt Rast Kampf an

Auftakt nach Maß für Rene Rasts Herausforderer Nico Müller: Der Abt-Audi-Pilot dominiert den Freitag in Hockenheim, während Robin Frijns nicht in Fahrt kommt

Starker Auftakt für Herausforderer Nico Müller beim Freitag-Training zum DTM-Saisonfinale in Hockenheim: Der Abt-Audi-Pilot, der in der Meisterschaft zwei Rennen vor Schluss 19 Punkte hinter Rene Rast liegt, sicherte sich in 1:37.718 die Bestzeit vor den Rosberg-Audi-Piloten Jamie Green (+0,080) und Rast. Auch dem DTM-Leader fehlten nur 0,096 Sekunden auf Müllers Bestmarke.

Dahinter folgten mit Timo Glock, Sheldon van der Linde und Marco Wittmann drei BMW-Piloten, deren Rückstand aber bereits im Bereich von einer halben Sekunde und darüber lag.

"Es ist immer besser, wenn man vorne ist, auch wenn das Training noch nicht zählt", gibt Müller am Abend zu Protokoll. "Dennoch fühlt es sich gut an, wenn man Vertrauen ins Auto hat - und das auch noch mit guten Rundenzeiten unter Beweis stellt. Das ist zwar meistens der Fall, wenn sich das Auto gut anfühlt, aber hin und wieder stimmt es nicht ganz überein. Diesmal fühle ich mich eins mit dem Auto. Und das macht mich zuversichtlich."

Müller auch bei Longruns bärenstark

Nicht nach Wunsch lief der Auftakt für Müllers Abt-Audi-Teamkollegen Robin Frijns. Der Niederländer, der im ersten Training mit 1,362 Sekunden Rückstand nur 14. wurde, kam am Abend bei Sonnenuntergang immerhin auf Platz acht - 0,796 Sekunden hinter der Bestzeit.

Die größte Herausforderung für die Piloten ist es auch dieses Wochenende, die Hankook-Reifen auf die richtige Betriebstemperatur zu bringen. Die Lufttemperatur bewegte sich nur knapp über zehn Grad, während die Asphalttemperatur wegen des Sonnenscheins zumindest am frühen Nachmittag immerhin in die Nähe der 20-Grad-Marke kam.

Wer bei diesen Bedingungen im Longrun die Nase vorne hatte? Ebenfalls Herausforderer Müller, doch auch Rast erwies sich als stark. Der Schweizer schüttelte in seinen ersten vier Runden des 16-Runden-Longruns sogar Zeiten knapp unter 1:32.0 aus dem Ärmel, ehe sich die Zeiten bis zur zehnten Runde der 1:33.0er-Marke annäherten.

Rast bei Longrun ebenfalls konkurrenzfähig

Doch auch danach gelang es Müller noch, Zeiten im Bereich von 1:32.6 zu fahren - wie in den Runden elf und 13. Rast begann seinen 16-Runden-Longrun währenddessen im Bereich von 1:32.3, ehe die Zeiten in Runde sieben erstmals über 1:33.0 kletterten. Auch ihm gelang es aber, danach konstant bis zum Ende in diesem Bereich - und teilweise darunter - zu bleiben.

 

 

"Der Longrun hat sich okay angefühlt, aber auch da kann man sich noch verbessern", zeigte sich Müller auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' überraschend selbstkritisch. Besonders gestalte sich aber die Vorbereitung auf das Qualifying. "Wir haben die Sessions heute am Nachmittag und die Strecke hat sich etwas aufgewärmt. Aber am Samstag- und Sonntagmorgen wird es sich anfühlen, als wäre die Strecke noch gefroren", erklärt er.

 

"Wir versuchen vorauszuahnen, wie es sich dann anfühlen wird und wollen sicherstellen, dass wir dann gut in Form sind. Aber wir wollen auch keine Longrun-Pace hergeben, denn damit bekommt man die meisten Punkte." Er sei aber "recht zufrieden" mit dem Start ins Wochenende.

Frijns nach erstem Training völlig ratlos

Doch wie analysiert DTM-Leader Rast die Lage? Ist der zweimalige Champion ähnlich wie in Zolder, wo bei ihm der Knoten platzte, im Vorteil? "Wir waren in Zolder nicht wirklich im Vorteil. Wir konnten nur das Maximum herausholen", erklärt er.

"Hier müssen wir das gleiche schaffen. Wir haben die Basics, um es auch hier zu schaffen. Wir waren in Hockenheim immer stark. Und heute hat es sich auch nicht schlecht angefühlt." Alles andere als zufrieden war währenddessen Außenseiter Frijns nach dem ersten Training.

 

 

Der Niederländer, dem 41 Punkte fehlen, war angesichts seines Rückstand völlig ratlos. "Wenn man mehr als eine Sekunde zurückliegt, ist das nicht nur ein kleines Problem. Wir sind uns aber noch nicht sicher, was es war." Das Auto habe sich von Anfang an seltsam angefühlt: "Es war nicht das Auto, das ich aus den vergangenen Jahren kannte. Ich war ehrlich gesagt komplett verloren, und das Auto hat sein Verhalten von Kurve zu Kurve verändert. Da lief auf jeden Fall etwas schief."

 

BMW hat auch beim Finale Rückstand auf Audi

Das zeigt auch der Longrun im ersten Training, als Frijns ab der achten Runde nur noch 1:34er-Zeiten fuhr. Zumindest gab es aber am Abend einen leichten Aufwärtstrend. Müller und Rast waren nicht die einzigen Audi-Piloten, die sich im Longrun als konkurrenzfähig erwiesen: Auch Loic Duval, Jamie Green und Mike Rockenfeller zeigten gute Ansätze. Bei BMW fingen Sheldon van der Linde und Marco Wittmann durchaus beachtlich an, doch die Zeiten kletterten wie zuletzt schneller nach oben als die der Audi-Piloten.

"Bereits in FP1 lief es ab der ersten Runde ganz okay - und wir haben jetzt auch noch einen ganz guten Schritt nach vorne gemacht, was die Fahrbarkeit des Autos angeht", zog Glock am Abend als schnellster BMW-Pilot dennoch eine positive Zwischenbilanz. "Nicht ganz happy war ich mit meiner Runde. Die war nicht perfekt - und da geht schon noch ein kleines Bisschen von meiner Seite. Sonst war es aber ein runder Tag und ein guter Start ins Wochenende."

Mit Bildmaterial von Audi.

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